idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
01/26/2013 10:16

Thüringens Forschungszentrum Jena

Axel Burchardt Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Zwei Thüringer Forschungspreise 2012 erringt die Friedrich-Schiller-Universität Jena

    In zwei der drei Kategorien des Thüringer Forschungspreises 2012 ist die Friedrich-Schiller-Universität Jena erfolgreich, wie heute (26.01.) das Thüringer Wissenschaftsministerium (TMBWK) bekanntgegeben hat.

    Ein großes Team um Prof. Dr. Jürgen Popp, Prof. Dr. Andreas Tünnermann, Prof. Dr. Orlando Guntinas-Lichius, Prof. Dr. Andreas Stallmach und PD Dr. Bernd F. M. Romeike wird mit dem Preis für Angewandte Forschung ausgezeichnet, der mit 17.500 Euro dotiert ist. Die Jenaer Wissenschaftler des Instituts für Physikalische Chemie und des Instituts für Angewandte Physik der Universität Jena, des Instituts für Photonische Technologien (IPHT), des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) und des Universitätsklinikums Jena erforschten in enger Kooperation einen Multikontrast-Bildgebungsansatz, der den Schlüssel für eine leistungsstarke klinische Diagnostik darstellt, die ohne Farbstoffe auskommt. Die Qualität des neuen Verfahrens haben die Forscher insbesondere bei Krankheitsbildern wie Arteriosklerose, Kehlkopf- oder Dickdarmkrebs nachweisen können. Da die Jenaer Wissenschaftler die neue Methode von Anfang an so gestaltet haben, dass sie in den klinischen Alltag Einzug halten kann ohne hohe Kosten oder einen großen Schulungsaufwand für das Personal zu verursachen, werden vom Multikontrast-Bildgebungsansatz viele Betroffene profitieren können.

    Den mit insgesamt 15.000 Euro dotierten Transferpreis erhält zur Hälfte die „JeNaCell GmbH“. Das Ausgründungsprojekt der Jenaer Universität um Dr. Dana Kralisch und Dr. Nadine Heßler will bakteriell synthetisierte Nanozellulose in einem kontinuierlichen Produktionsverfahren mit gleichbleibend hoher Qualität zu marktfähigen Preisen produzieren. Dieses hochleistungsfähige Hightech-Biopolymer bietet innovative und zukunftsweisende Lösungen für Anwendungen in der Biotechnologie und der Medizin, z. B. als moderne Wundauflage. Die andere Hälfte des Transferpreises erhält ein Team um Dr. Ronny Stolz vom IPHT und der Supracon AG.

    „Dass die Friedrich-Schiller-Universität seit 1998 jedes Jahr mindestens einen der Thüringer Forschungspreise erringen konnte, spricht für die hohe Qualität unserer Forschung“, freut sich Prof. Dr. Thorsten Heinzel über die wiederholte Auszeichnung. „Die Forschungsleistungen sind das Ergebnis der Kooperation über Fächergrenzen hinaus sowie der engen und fruchtbaren Verbindung zwischen Universität und außeruniversitären Forschungsinstituten. Dieses gute Forschungsumfeld, das auch unmittelbar die Lehre bereichert, macht den Standort Jena so attraktiv“, sagt der Prorektor für Forschung der Jenaer Universität.

    Dass die Friedrich-Schiller-Universität neben der Grundlagenforschung auch in der angewandten Forschung ein großes Potenzial hat, macht der Transferpreis deutlich. Diese seit 2008 vergebene Preiskategorie ist nun erstmals an die Friedrich-Schiller-Universität geholt worden. „Damit wird neben den Wissenschaftlerinnen und ihren großartigen Produktideen auch der Forschungstransfer der Friedrich-Schiller-Universität ausgezeichnet“, ist sich Prorektor Heinzel sicher. Und im „Servicezentrum Forschung und Transfer“, wo u. a. Patentsicherung und -beratung sowie Gründungsunterstützung angeboten wird, ist die Freude über den Forschungspreis ebenfalls groß: „Unsere Transfer- und Gründungsaktivitäten sind bereits mit zahlreichen Preisen geehrt worden“, sagt die Leiterin des Servicezentrums Dr. Kerstin Rötzler. „Doch diese Auszeichnung freut uns besonders, da sich unsere Ausgründung gegen starke Konkurrenz aus der angewandten Wissenschaft durchgesetzt hat. Wir sehen den Preis für JeNaCell daher auch als Ansporn, unsere Unterstützung von der Forschungsförderung bis zum Forschungstransfer weiter systematisch auszubauen, um den Service für ausgründungswillige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiter zu verstärken, woran wir derzeit intensiv arbeiten“, so Rötzler.

    Die öffentliche Verleihung des Thüringer Forschungspreises findet am 8. Februar um 13.30 Uhr in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Fürstengraben 1) statt. Dort wird neben den drei Jenaer Teams auch Prof. Dr. Jörg Rüpke von der Universität Erfurt den Preis in der Kategorie Grundlagenforschung erhalten.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Thorsten Heinzel
    Prorektorat für Forschung der Universität Jena
    Fürstengraben 1, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 931010
    E-Mail: prforschung[at]uni-jena.de


    More information:

    http://www.uni-jena.de


    Images

    Die Thüringer Forschungspreisträger 2012 in der Kategorie "Angewandte Forschung" werden für einen Multikontrast-Bildgebungsansatz ausgezeichnet.
    Die Thüringer Forschungspreisträger 2012 in der Kategorie "Angewandte Forschung" werden für einen Mu ...
    Foto: Daniel Siegesmund/IPHT
    None

    Dr. Dana Kralisch (r.) und Dr. Nadine Heßler erhalten für ihr Ausgründungsprojekt "JeNaCell GmbH" den Transferpreis 2012.
    Dr. Dana Kralisch (r.) und Dr. Nadine Heßler erhalten für ihr Ausgründungsprojekt "JeNaCell GmbH" de ...
    Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
    None


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Chemistry, Economics / business administration, Materials sciences, Medicine, Physics / astronomy
    transregional, national
    Personnel announcements
    German


     

    Die Thüringer Forschungspreisträger 2012 in der Kategorie "Angewandte Forschung" werden für einen Multikontrast-Bildgebungsansatz ausgezeichnet.


    For download

    x

    Dr. Dana Kralisch (r.) und Dr. Nadine Heßler erhalten für ihr Ausgründungsprojekt "JeNaCell GmbH" den Transferpreis 2012.


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).