Am 28. Januar 2013 wurde die Entscheidung in Brüssel bekannt gegeben: Zwei Großvorhaben wurden als „visionäre Forschungsinitiativen“ der Europäischen Union ausgewählt. Gewinner sind ein Projekt zur Simulation des menschlichen Gehirns, um so Wege zur Heilung von Erkrankungen wie Alzheimer finden zu können, und das Projekt Graphene, ein neues Material, dem „revolutionäre“ Eigenschaften beispielsweise beim Einsatz für flexible und transparente Elektronik zugeschrieben werden. Die RWTH Aachen ist Projektpartner bei beiden Initiativen.
2010 schrieb die Europäische Union ein Förderprogramm für “Future and Emerging Technologies“ - das so genannte FET Flagship-Programm - aus. Diese groß angelegten Forschungsplattformen sollen jeweils mit bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr bei einer Laufzeit von zehn Jahren finanziert werden. Sie sollen maßgeblich zum technologischen Fortschritt beitragen, wissenschaftliche Exzellenz und neue Kooperationen in Forschung und Entwicklung fördern. Ziel der Flagship-Projekte ist der greifbare wirtschaftliche Erfolg. Sechs Projekte wurden in der ersten Runde im Jahr 2011 ausgewählt und erhielten eine einjährige Förderung über 1,5 Millionen Euro. Sie mussten ein internationales Partnernetzwerk aufbauen und ihre Vorhaben in einem umfassenden Forschungsplan konkretisieren. Nun ist es den europäischen Forscherinnen und Forschern möglich, dank der EU-Förderung ihre ambitionierten Ziele langfristig zu verfolgen.
Renate Kinny
http://www.rwth-aachen.de/graphen Europaweites Großprojekt mit Aachener Beteiligung soll neues Material marktfähig machen
http://www.rwth-aachen.de/hbp Europäisches Megaprojekt entwickelt Verfahren zur Simulation des menschlichen Gehirns
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Electrical engineering, Information technology, Materials sciences, Medicine, Physics / astronomy
transregional, national
Contests / awards, Research projects
German
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