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02/04/2013 07:33

dynaklim bietet Selbst-Check für Unternehmen aus der Region

Thomas von Salzen Pressestelle
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Stürme, Starkregen, Trockenzeiten – der Klimawandel birgt für Unternehmen Risiken, aber auch Chancen. Wie fit sind die Unternehmen in unserer Region für den Klimawandel? Das Netzwerk- und Forschungsprojekt dynaklim hat den Selbst-Check ADAPTUS entwickelt, der Unternehmen hilft, Risiken und Potenziale des Klimawandels zu identifizieren.

    tarkregen Teile unserer Städte, während extrem heiße Phasen im Sommer nicht mehr nur vereinzelt auftreten – mit teilweise schwerwiegenden Folgen insbesondere für das produzierende und verarbeitende Gewerbe: Die Ver- und Entsorgungsinfrastruktur wird beeinträchtigt, sogar der Standort kann gefährdet sein. Das vom Bundesforschungsministerium finanzierte Projekt dynaklim befasst sich mit der Anpassung an den Klimawandel am Beispiel der Emscher-Lippe-Region, also dem nördlichen Ruhrgebiet.

    Um die Risiken zu erkennen, die durch die Folgen des Klimawandels für ein Unternehmen entstehen, hat das FiW - Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen zusammen mit der Prognos AG in Düsseldorf und dem Ruhr-Forschungsinstitut für Innovations- und Strukturpolitik e.V. (RUFIS) im Rahmen von dynaklim den Selbst-Check ADAPTUS für Unternehmen entwickelt. Wirtschaftsförderer und Unternehmen der Region haben die Entwicklung mit ihrem Praxiswissen unterstützt.

    „Mit ADAPTUS möchten wir Unternehmen die Möglichkeit geben, einfach und komprimiert die verschiedenen Einflussmöglichkeiten der Klimawandelfolgen für ihr Unternehmen zu überprüfen, um bei Bedarf frühzeitig Maßnahmen ergreifen zu können", so Martina Nies, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim FiW. Den Grund für die Entwicklung von ADAPTUS nennt Oliver Lühr von Prognos: „Weil oft Informationen darüber fehlen, auf welche Bereiche des Unternehmens Extremwetter Einfluss nehmen können, wird die Anpassung an den Klimawandel meist nicht als Thema für das eigene Unternehmen erkannt. Neben den direkten Schäden sind die Wirkungen in den komplexen Wertschöpfungsbeziehungen und die Änderungen gesetzlicher Rahmenbedingungen ebenso interessant für Unternehmen.“

    ADAPTUS basiert auf einem Leitfaden, in dem zunächst ein Schnell-Check klärt, an welchen Stellen im Unternehmen mögliche Handlungsbedarfe bestehen. Danach helfen zielgerichtete Fragen, einzelne Handlungsbereiche genauer anzuschauen, Risiken und Chancen zu identifizieren und Maßnahmen zu entwickeln.

    Insgesamt werden sechs Unternehmensbereiche auf Herz und Niere geprüft: Fläche und Standort, Pro-duktion und Mitarbeiter, Erreichbarkeit und Versorgung, Technologie- und Marktentwicklung, Kommunikation und Organisation sowie Gesetzliche Vorgaben und Fördermöglichkeiten. Am Ende fließen die ermittelten Maßnahmen in einen Maßnahmenplan, in dem durch das Unternehmen Prioritäten gesetzt und die Umsetzung direkt geplant werden kann.

    Der begleitende Leitfaden unterstützt beim Ausfüllen und gibt wichtige Hinweise, Informationen und weiterführende Links, die erläutern, wie der Klimawandel auf unterschiedliche Bereiche des Unternehmens wirken kann. Den Entwicklern war es wichtig, dass der Check keinen Mehraufwand nach sich zieht, sondern im Unternehmen etablierte Managementsysteme (Risiko-, Qualitäts- und Umweltmanagement) ergänzt.

    Damit ADAPTUS den Nerv des unternehmerischen Alltags trifft, holten sich die Experten von dynaklim Unterstützung bei ausgewählte Unternehmern und den Wirtschaftsförderungen der Region. Dazu Wilhelm Schröder von der Wirtschaftsförderung Gelsenkirchen: „Der Weg von der Problemerkennung bis zur Maßnahmenplanung und -umsetzung muss kurz sein. Unternehmen können es sich nicht leisten, sich erst durch einen Berg von Informationen zu arbeiten, um die Bedeutung und Folgen eines Themas für ihr Unternehmen erkennen zu können. Mit ADAPTUS ist es möglich, sich zu informieren und gleichzeitig die interessanten Punkte für das eigene Unternehmen zu identifizieren.“

    Den Selbst-Check ADAPTUS und der Leitfaden stehen in einer Datei unter www.dynaklim.de zur Verfügung.

    Das Projekt dynaklim
    dynaklim steht für „Dynamische Anpassung an den Klimawandel in der Emscher-Lippe-Region“ und entwickelt seit 2009 Strategien, wie besonders in urbanen Räumen mit ihrer Infrastruktur den prognosti-zierten Klimafolgen vorausschauend begegnet werden kann. Das Forschungsprojekt läuft zunächst bis 2014. Auch die in der Region verankerten Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband unterstützen das Projekt mit ihrem Know-how. Koordiniert wird das Projekt vom For-schungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e.V..

    dynaklim - Dynamische Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels in der Emscher-Lippe-Region (Ruhrgebiet)

    Kontakt:
    Jens Hasse, Projektkoordinator dynaklim
    Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e.V.
    Tel.: +49 (0) 241 - 80 2 68 21
    Mail: hasse@fiw.rwth-aachen.de

    Martina Nies
    Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e.V.,
    Projektbüro dynaklim
    Tel.: +49 (0) 201 - 104 3337
    Mail: nies@fiw.rwth-aachen.de

    Oliver Lühr
    Prognos AG Düsseldorf
    Tel.: 0211 913 16-137
    Mail: oliver.luehr@prognos.com


    More information:

    http://www.dynaklim.de
    http://www.fiw.rwth-aachen.de


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    FiW - Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen
    FiW - Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen

    „Dynamische Anpassung an den Klimawandel in der Emscher-Lippe-Region“
    „Dynamische Anpassung an den Klimawandel in der Emscher-Lippe-Region“


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists
    Biology, Energy, Environment / ecology, Mechanical engineering
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects
    German


     

    FiW - Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen


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    „Dynamische Anpassung an den Klimawandel in der Emscher-Lippe-Region“


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