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02/08/2013 15:27

Drei neue Promotionskollegs an der Universität Heidelberg

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    An der Universität Heidelberg sind drei neue Promotionskollegs eingerichtet worden. Jedes der Kollegs erhält über einen Zeitraum von drei Jahren Fördermittel in Höhe von rund 240.000 Euro zur Finanzierung von bis zu sechs Promotionsstipendien aus der Landesgraduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg. Die Promotionskollegs „Sprachkritik als Gesellschaftskritik im europäischen Vergleich“ (Sprachwissenschaft), „Crowd-Analyser – Raumzeitliche Analyseverfahren für nutzergenerierte Daten“ (Geoinformatik) und „Politikperformanz autokratischer und demokratischer Regime“ (Politikwissenschaft) wurden in einem internen Wettbewerb durch die Graduiertenakademie zur Förderung ausgewählt.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 8. Februar 2013

    Drei neue Promotionskollegs an der Universität Heidelberg
    Landesgraduiertenförderung unterstützt Nachwuchswissenschaftler

    An der Universität Heidelberg sind drei neue Promotionskollegs eingerichtet worden. Jedes der Kollegs erhält über einen Zeitraum von drei Jahren Fördermittel in Höhe von rund 240.000 Euro zur Finanzierung von bis zu sechs Promotionsstipendien aus der Landesgraduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg. Zusätzliche Mittel von 5.000 Euro jährlich werden für Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung gestellt, zum Beispiel für die Durchführung von Konferenzen oder Weiterbildungsangeboten. Die Promotionskollegs „Sprachkritik als Gesellschaftskritik im europäischen Vergleich“ (Sprachwissenschaft), „Crowd-Analyser – Raumzeitliche Analyseverfahren für nutzergenerierte Daten“ (Geoinformatik) und „Politikperformanz autokratischer und demokratischer Regime“ (Politikwissenschaft) wurden in einem internen Wettbewerb durch das Erweiterte Kuratorium der Graduiertenakademie zur Förderung ausgewählt.

    In welcher Weise sprachliche Streitpunkte in verschiedenen Sprachen einen Spiegel kultureller Selbstreflexion darstellen, ist Thema des Promotionskollegs „Sprachkritik als Gesellschaftskritik im europäischen Vergleich“. Dabei geht es um die wertende Auseinandersetzung mit sprachlichen Phänomenen aus dem Blickwinkel der gesellschaftlichen Relevanz. Das Kolleg mit Stipendien für sechs Doktoranden ist in die fächerübergreifende Forschergruppe „Europäische Sprachkritik Online“ (ESO) am Europäischen Zentrum für Sprachwissenschaften eingebunden, einer Kooperation der Neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg und des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim. Sprecherin des Kollegs ist Prof. Dr. Beatrix Busse vom Anglistischen Seminar der Ruperto Carola.

    Neue Methoden, mit denen sich die stetig zunehmende Zahl von Nutzern freiwillig bereitgestellter Daten aus dem Internet für raumbezogene Fragestellungen zum Beispiel in Analysen mit Geographischen Informationssystemen (GIS) nutzen lassen, sollen am Promotionskolleg „Crowd-Analyser – Raumzeitliche Analyseverfahren für nutzergenerierte Daten“ gefunden werden. „Wir wollen die Informationen, die uns über die zahlreichen Social-Media-Seiten, über OpenStreetMap und Bildportale wie Flickr vorliegen, auswerten, um damit das Potential der in diesen Projekten schlummernden Geodaten für Anwendungen in Bereichen wie Verkehr oder zur Erstellung von 3D-Stadtmodellen zu erkunden“, erklärt der Sprecher des Promotionskollegs, Prof. Dr. Alexander Zipf vom Geographischen Institut der Universität Heidelberg. Angesiedelt ist das Promotionskolleg am Geographischen Institut und dem Institut für Informatik.

    Das Promotionskolleg „Politikperformanz autokratischer und demokratischer Regime“ hat am Institut für Politische Wissenschaft der Ruperto Carola seine Arbeit aufgenommen. Sechs Doktoranden gehen hier der Frage nach, inwiefern sich die Art und Weise Politik zu betreiben, in Demokratien und autoritär geführten Staaten unterscheidet. „Im Rahmen des Forschungsprojektes wollen wir darüber hinaus herausfinden, wer die ‚effizientere‘ Politik macht – ein Staat mit einer demokratisch gewählten Regierung, die fürchten muss, für politische Entscheidungen vom Wähler bestraft zu werden, oder ein Autokrat, der langfristig planen kann, da es keine Bestrafung durch den Wähler geben kann“, erläutert Prof. Dr. Sebastian Harnisch, der Direktor des Instituts für Politische Wissenschaft und zugleich Sprecher des neuen Promotionskollegs ist.

    Mit den neuen Promotionskollegs führt die Universität Heidelberg ihr Förderprogramm zur Ausweitung von strukturierten Promotionsangeboten fort, das sie seit 2006 mit Landesmitteln unterstützt. Durch transparente Betreuungs- und Begutachtungsstrukturen tragen strukturierte Promotionsprogramme wesentlich dazu bei, die Forschungs- und Arbeitsbedingungen für Doktorandinnen und Doktoranden an der Ruperto Carola zu verbessern. Zudem bietet die Graduiertenakademie ein breites Spektrum von Beratungs- und Weiterbildungsangeboten sowie Serviceleistungen rund um die Promotionsphase für Nachwuchswissenschaftler und Lehrende.

    Informationen zu den drei Promotionskollegs sind unter http://www.graduateacademy.uni-heidelberg.de/stipendien/strukturiert/lgfg_kollegs.html zu finden

    Kontakt:
    Anke Rösel
    Graduiertenakademie
    Telefon (06221) 54-3681
    anke.roesel@zuv.uni-heidelberg.de

    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Geosciences, Information technology, Language / literature, Politics
    regional
    Research projects
    German


     

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