idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/12/2013 13:23

Seltene Lungenleiden in den Focus rücken

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Interdisziplinäres Symposium am 16. Februar 2013 in der Thoraxklinik Heidelberg mit renommierten Experten / Von den rund 100 bekannten seltenen Lungenerkrankungen sind in Deutschland insgesamt mehrere hunderttausend Menschen betroffen

    Bei der Erforschung seltener Lungenerkrankungen hat sich in den letzten Jahren einiges getan: Es wurden neue Krankheiten entdeckt, Medikamente, Therapiekonzepte und Behandlungsleitlinien entwickelt. Am Samstag, den 16. Februar 2013, geben renommierte Lungenspezialisten aus Heidelberg und ganz Deutschland einen Überblick über aktuelle Diagnosemöglichkeiten und Therapien der wichtigsten seltenen Lungenerkrankungen. Themen sind u.a. Lungenfibrose und andere sogenannte interstitielle Lungenerkrankungen, Lungenhochdruck, Mukoviszidose und die Lungentransplantation. Das Ärzte-Symposium „Seltene Lungenerkrankungen im Focus“ startet um 9 Uhr im Albert-Fraenkel Saal des Rohrbacher Schlösschens, Thoraxklinik Heidelberg.

    Zusammengenommen sind seltene Lungenerkrankungen nicht selten, sondern sogar sehr häufig: Von den rund 100 bekannten, jeweils sehr seltenen Krankheitsbildern sind in Deutschland insgesamt mehrere hunderttausend Menschen betroffen. Genaue Zahlen gibt es nicht, da zentrale Register noch fehlen. Die Erkrankungen können Bronchien, Lungenbläschen, Blutgefäße, das Bindegewebe der Lunge und in Folge auch das Herz beeinträchtigen. Die Beschwerden reichen vom „einfachen“ chronischen Husten bis hin zu starker Atemnot und sind meist wenig spezifisch.

    Updates helfen Fach- und Hausärzten, seltene Krankheitsbilder zu erkennen

    „Seltene Lungenerkrankungen bleiben häufig lange unerkannt“, sagt Privatdozent Dr. Michael Kreuter, Leiter der Ambulanz für seltene Lungenerkrankungen an der Thoraxklinik. Auf der einen Seite fehle in der Bevölkerung häufig die Einsicht, Lungenerkrankungen und ihre Symptome ernst zu nehmen. „Zum anderen ist selbst für den Lungenspezialisten die Diagnose einer seltenen Erkrankung schwierig. Mit unserer Fortbildungsveranstaltung wollen wir niedergelassene Kollegen dabei unterstützen, diese zu erkennen.“ Im fortgeschrittenen Stadium sind seltene Lungenerkrankungen häufig nur schwer zu behandeln. Werden sie früh erkannt, können rechtzeitige Aufklärung und Therapie häufig dazu beitragen, das weitere Voranschreiten der Erkrankungen aufzuhalten, Komplikationen entgegen zu wirken und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

    An der Spezialambulanz für interstitielle und seltene Lungenerkrankung der Thoraxklinik, die dem Zentrum für Seltene Erkrankung des Universitätsklinikums Heidelberg angeschlossen ist, arbeitet ein interdisziplinäres Team aus Pneumologen, Endoskopikern, Radiologen, Thoraxchirurgen und Pathologen eng zusammen, um seltene Lungenleiden zu diagnostizieren und gezielt behandeln zu können. Mehr als 3.000 Mal pro Jahr suchen Patienten mit den unterschiedlichsten seltenen Lungenerkrankungen die Thoraxklinik ambulant, teil- und vollstationär auf. Zusätzlich gibt es das Mukoviszidose-Zentrum des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin und der Thoraxklinik. An den beiden Standorten betreuen Teams aus speziell ausgebildeten Ärzten, Krankenschwestern, Physiotherapeuten, Diätassistenten und Psychologen rund 200 Patienten von den ersten Lebensmonaten bis ins Erwachsenenalter.

    Lungentransplantation bei Mukosviszidose-Patienten

    Bei einigen chronischen Lungenerkrankungen bleibt im fortgeschrittenen Stadium häufig nur die Lungentransplantation u. a. bei Patienten mit der Erbkrankheit Mukoviszidose. Bei ihnen führen häufige Infektionen zu chronischen Lungenerkrankungen und mit der Zeit zur Zerstörung des Lungengewebes. Die Mukoviszidose ist nach der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung der zweithäufigste Grund für eine Anmeldung auf der Transplantations-Warteliste. Chancen und Einschränkungen dieser Therapie werden beim Symposium diskutiert.

    Das Symposium ist eine Veranstaltung der Abteilung Pneumologie und Beatmungsmedizin der Thoraxklinik (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Felix F.J. Herth), des Zentrums für translationale Lungenforschung (Ärztlicher Direktor: Professor Dr. Markus Mall) sowie der Ambulanz für interstitielle und seltene Lungenerkrankungen der Thoraxklinik (Leiter: Privatdozent Dr. Michael Kreuter), Teil des Zentrums für seltene Erkrankungen am Universitätsklinikum Heidelberg.

    Kontakt für Journalisten:
    Kirsten Gerlach M.A.
    Pressestelle
    Thoraxklinik-Heidelberg gGmbH , Amalienstr. 5, 69126 Heidelberg
    Tel: 06221/396-2101, Fax: 06221/396-2102
    Kirsten.Gerlach@thoraxklinik-heidelberg.de

    Interviewpartner:
    Priv.-Doz. Dr. Michael Kreuter,
    Oberarzt der Abteilung Pneumologie und Beatmungsmedizin
    Thoraxklinik, Universitätsklinikum Heidelberg
    Tel. (Pforte): 06221 / 396 1201
    E-Mail: michael.kreuter@thoraxklinik-heidelberg.de

    Programm im Internet:
    http://www.thoraxklinik-heidelberg.de/index.php?id=186

    Weitere Informationen im Internet:
    Spezialambulanz: http://www.thoraxklinik-heidelberg.de/index.php?id=313
    Zentrum für seltene Lungenerkrankungen: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Lungenerkrankungen.126237.0.html
    Mukoviszidose-Zentrum: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Mukoviszidose.119149.0.html

    Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
    Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang

    Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 1.900 Betten werden jährlich rund 110.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und 400.000 Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.

    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Leiterin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
    des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 56-4536
    Fax: 06221 56-4544
    E-Mail: annette.tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Julia Bird
    Referentin Unternehmenskommunikation / Pressestelle
    des Universitätsklinikums Heidelberg und der
    Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 56-7071
    Fax: 06221 56-4544
    E-Mail: julia.bird@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse

    Besuchen Sie das Universitätsklinikum Heidelberg auch bei:
    Facebook: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/facebook
    Twitter: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/twitter
    Youtube: http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/youtube

    19 / 2013

    TB


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists
    Medicine
    transregional, national
    Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).