idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
02/25/2013 11:12

Schadsoftware schneller stoppen: gemeinsames Forschungsprojekt dreier Hochschulen

Martin Wünderlich Hochschulkommunikation
Hochschule Darmstadt

    Darmstadt/Frankfurt am Main/Gelsenkirchen. Forscher der Hochschule Darmstadt, der Fachhochschule Frankfurt und des Instituts für Internet-Sicherheit (if(is)) an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen wollen zuverlässige Methoden zur Erkennung von Unregelmäßigkeiten im Datenverkehr entwickeln, die durch Angriffe auf Internetanbieter und Unternehmensnetzwerke hervorgerufen werden. Ziel des gerade angelaufenen gemeinsamen Forschungsprojekts ist es, durch netzwerkübergreifende Datenauswertung Schadsoftware und Botnetze schnell zu erkennen und zu stoppen, bevor Schäden entstehen.

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt mit dem Namen „Institutional Network and Service Provider Anomaly INspection“ (INSAIN) mit rund einer Million Euro, 265.000 Euro investieren Partnerunternehmen wie beispielsweise die „1&1 Internet AG“.

    IT-Systeme von Unternehmen und Dienste von Internetanbietern sind zunehmend über Computernetzwerke miteinander verknüpft. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Netzwerkangriffe trotz Einsatz aktueller Schutzsysteme zu. Betroffenen Unternehmen droht dadurch enormer wirtschaftlicher Schaden und Imageverlust. Das Forschungsprojekt „INSAIN“ untersucht und entwickelt deshalb neue Methoden, um Schadsoftware effizienter und datenschutzfreundlicher zu erkennen. Die Wissenschaftler wollen dafür erstmals Netzwerkdaten von Internetanbietern und Unternehmen gemeinsam privatsphärengerecht auswerten. Die Forscher versprechen sich dadurch einen besseren Überblick über den globalen Netzwerkzustand für die Entwicklung zuverlässiger Erkennungsmethoden.

    „Vom Prinzip ist das, als würden die Landeskriminalämter und private Sicherheitsdienste erstmals ihre Ermittlungsdaten teilen, um die Muster bundesweit aktiver Betrüger zu erkennen. Je mehr ich weiß, umso schneller und effektiver kann ich reagieren“, erklärt Projektkoordinator Professor Dr. Harald Baier von der Hochschule Darmstadt.

    Durch die Kombination von Analysedaten und durch eine dezentrale Verteilung von Messinstrumenten über Netzwerk- und Unternehmensgrenzen hinweg können zukünftig sogar einzelne infizierte Rechner erkannt werden. Zusätzlich soll durch den Einsatz spezieller Hardwareplattformen in Providernetzen eine deutlich leistungsfähigere Sammlung und Analyse der anfallenden Datenvolumen erreicht werden. Verschiedene technische Maßnahmen wie sparsame Datenerfassung oder Pseudonymisierung garantieren dabei den Datenschutz.

    Das BMBF fördert das Projekt im Rahmen des Programms „FHprofUnt – Forschung an Fachhochschulen mit Unternehmen“ über insgesamt drei Jahre. Koordiniert wird INSAIN von der Arbeitsgruppe Internet-Sicherheit der Hochschule Darmstadt am „Center for Advanced Security Research Darmstadt“ (CASED). Zum INSAIN-Partnernetzwerk gehören neben dem Institut für Internet-Sicherheit der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen die Fachhochschule Frankfurt sowie 13 Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft und verschiedene Verbände. Das System soll nach Projektende in den Netzwerken der Partner eingesetzt und als lizenzfreie Version kostenlos bereitgestellt werden.


    More information:

    http://www.insain.de


    Images

    INSAIN-Projektkoordinator Professor Dr. Harald Baier von der Hochschule Darmstadt
    INSAIN-Projektkoordinator Professor Dr. Harald Baier von der Hochschule Darmstadt
    Foto: Jens Steingässer
    None

    INSAIN-Projektkoordinator Professor Dr. Harald Baier von der Hochschule Darmstadt
    INSAIN-Projektkoordinator Professor Dr. Harald Baier von der Hochschule Darmstadt
    Foto: Jens Steingässer
    None


    Criteria of this press release:
    Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
    Information technology
    transregional, national
    Cooperation agreements, Research projects
    German


     

    INSAIN-Projektkoordinator Professor Dr. Harald Baier von der Hochschule Darmstadt


    For download

    x

    INSAIN-Projektkoordinator Professor Dr. Harald Baier von der Hochschule Darmstadt


    For download

    x

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).