Die Clausthaler Sommerakademie für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II wird die ethischen Fragen ingenieur- und naturwissenschaftlicher Berufe erörtern.
Die Evangelische Studentengemeinde Clausthal lädt gemeinsam mit der TU Clausthal zur ersten Clausthaler Sommerakademie ein. "Herausforderung Zukunft - Die ethische Dimension in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen", lautet das Thema. Das Seminar, gefördert von der Hanns-Lilje-Stiftung, wendet sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II.
Der Naturphilosoph Klaus M. Meyer-Abich beschrieb 1990 den Umgang des Menschen mit der Natur in folgender Weise: So geht es nicht weiter. Was stattdessen geschehen müßte, ist im wesentlichen bekannt. Trotzdem geschieht es - im wesentlichen - nicht. Gesetzt, die Analyse trifft zu, woher rührt diese Tatenlosigkeit? Wachsen uns die globalen Probleme wie Ozonloch, Bevölkerungsexplosion, Naturvernichtung, usw. derart über den Kopf, daß wir zur kollektiven Verdrängungsfloskeln fliehen, "Da kann man nichts machen" oder "Nach uns die Sintflut"?
Das Seminar will in kritischer Diskussion der Frage nachgehen, ob es nicht gerade insbesondere Ingenieure und Naturwissenschaftler sind, die benötigt werden, um mit Kreativität die (auch) technisch verursachte Krise zu meistern. Dem Sinne nach: Mit intelligenteren Verfahren die Folgen der älteren, einfacheren Technik mildern. Aber die Aufgabe und die Möglichkeiten der Technik sind nicht nur defensiver Natur. Sie haben nicht nur schadensbegrenzende Funktion. Technik kann auch die kulturelle und menschliche Lebensqualität steigern. Studentenpfarrer Dr. Matthias Schlicht und Professoren und Dozenten der Technischen Universität Clausthal suchen das Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern und wollen, fundiert in eigener Erfahrung, Orientierung bieten. Das Seminar wird die Folgen der Technik weder schönreden noch sie dämonisieren; es will zur Wahrnehmung der Chancen und Risiken der Technik im allgemeinen und der eigenen Möglichkeiten in einem natur- und ingenieurwissenschaftlichen Beruf befähigen.
Bei aller inhaltlichen Arbeit kommt das kulturelle Freizeitelement nicht zu kurz. Der Oberharz hat im August viele interessante Seiten zu entdecken. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 70 DM und dies schließt die Unterbringung, die volle Verpflegung, das Tagungs- und Kulturprogramm ein. Die Hälfte der Fahrtkosten mit der Bahn werden ersetzt.
Weitere Informationen:
Evangelische Studentengemeinde, Helga Mai, Tel. 05323 13 44, E-Mail: Matthias.Schlicht@tu-clausthal.de, Helga.Mai@tu-clausthal.de
Criteria of this press release:
Biology, Electrical engineering, Energy, Environment / ecology, Mathematics, Mechanical engineering, Oceanology / climate, Physics / astronomy
transregional, national
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German
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