Debattenforum des Zentrums für Medien und Interaktivität (ZMI) der Universität Gießen mit prominenten Politikerinnen und Politikern zur Bundestagswahl
Im Rahmen des Debattenforums "WAHLTHEMEN.DE", eines Kooperationsprojekts des Zentrums für Medien und Interaktivität (ZMI) der Universität Gießen mit der Bundeszentrale für politische Bildung und politik-digital.de, finden in der heißen Wahlkampfphase eine Reihe von Live-Chats mit prominenten Politikerinnen und Politikern statt. tacheles.02-spezial ist ein Format von tagesschau.de und politik-digital.de und wird unterstützt von tagesspiegel.de. Zwei Persönlichkeiten - zwei Standpunkte! Im tacheles.02-spezial Live-Chat stellen sich bis zur Wahl 2002 jeweils zwei Prominente zu unterschiedlichen Themen den Fragen der Wählerinnen und Wähler. Zum Auftakt findet am Mittwoch, 4. September 2002, von 13.00 bis 14.00 Uhr das "Bildungsduell" zwischen Edelgard Bulmahn (SPD), Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Annette Schavan (CDU), Ministerin für Jugend, Kultus und Sport in Baden-Württemberg statt.
Das Bildungsduell: Die Kontrahentinnen am Mittwoch, den 4. September 2002, von 13.00 bis 14.00 Uhr sind Edelgard Bulmahn (SPD), Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Annette Schavan (CDU), Ministerin für Jugend, Kultus und Sport in Baden-Württemberg.
Schlechte Noten haben deutsche Schüler bei der PISA-Studie bekommen - und damit wurde eine heftige Debatte über das Bildungssystem ausgelöst. Edelgard Bulmahn hat als Antwort das 5-Punkte-Programm "Zukunft Bildung" vorgestellt. Einen Spitzenplatz für Deutschland unter den OECD-Ländern will sie binnen zehn Jahren erreichen.
Annette Schavan verlangt einen "Qualitätspakt für Bildung". Die Anhängerin des dreigliedrigen Schulsystems fordert mehr Wettbewerb im Schul- und Hochschulwesen. So sollen etwa die Universitäten ihre Studierenden selbst auswählen dürfen.
Was tun für den "Bildungsstandort" Deutschland? Diskutieren Sie mit Edelgard Bulmahn und Annette Schavan über ihre bildungspolitischen Pläne.
Die Chat-Kontrahenten am Freitag, den 6. September 2002, von 16.30 bis 17.30 Uhr sind Dr. Gregor Gysi (PDS), ehemaliger Wirtschaftssenator von Berlin, und der Theateraktivist Christoph Schlingensief. Das Thema lautet: "Show oder Politik?"
In seinem kontrovers diskutierten Theaterprojekt "Aktion 18 - tötet Politik" legt Christoph Schlingensief seinen Figuren Worte wie: "Tötet Möllemann", oder: "Bringt mir den Kopf von Roland Koch", in den Mund. Er fordert damit das Ende der Entertainisierung der Politik und sieht sich als "überparteilicher Wahlkämpfer". Als Wahlkampf betrachten das einige Politiker nicht. So ließ es sich FDP-Vize Jürgen Möllemann nicht nehmen, Schlingensief wegen Anstiftung zum Mord zu verklagen.
Dr. Gregor Gysi, Medienliebling und regelmäßiger Gast bei Fernseh-Talkshows, galt lange Zeit als "das Gesicht" der PDS. Nach der "Bonus-Meilen-Affäre" hat er alle politischen Ämter niedergelegt. Auf seine weitere Laufbahn darf man dennoch gespannt sein. Schließlich nimmt Gregor Gysi weiterhin Wahlkampftermine für seine Partei wahr.
Wo hört Politik auf, wo fängt Show an - und was hat das alles mit Demokratie zu tun? Antworten bekommen Sie beim tacheles.02-spezial Live-Chat.
Die Chat-Kontrahenten am Montag, den 9. September 2002, von 15.00 bis 16.00 Uhr sind Roland Koch (CDU), Ministerpräsident von Hessen, und Kurt Beck (SPD), Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz. Das Thema heißt dann: "Arbeit oder nicht?"
Viele haben Arbeit in Deutschland - vier Millionen Menschen nicht. Wie kann die Arbeitslosigkeit vermindert werden? Wie wird der deutsche Arbeitsmarkt zukunftsfähig? Hilft nur mehr Wachstum? Sind höhere Löhne Gift für die Konjunktur? Muss die Politik mehr eingreifen oder dem Markt mehr Raum lassen?
Ein "Signal des Aufbruchs" nennt Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz das Konzept der Hartz-Kommission. Zahlreiche gute Ansatzpunkte könnten die Arbeitslosigkeit in Deutschland senken, meint Beck und fordert, das Konzept nicht "im Wahlkampf zu zerreden".
Roland Koch, Becks Amtskollege in Hessen, lehnt dagegen den Vorschlag für ein umfassendes Förderprogramm für den Osten als prinzipiell falsch ab. Er sieht das Problem in Ostdeutschland unter anderem im Fehlen von erfolgreichen Unternehmen.
Wer auch immer die Wahl gewinnt, Arbeitslosigkeit bleibt das drängendste Problem in Deutschland. Auch nach Hartz gibt es Reformbedarf; manche Experten fordern radikale Veränderungen am Arbeitsmarkt.
Kontaktadresse:
Dr. Eike Hebecker
Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI)
Ludwigstraße 34
35390 Gießen
Tel.: 0641/99-16353, Fax: 0641/99-16359
e-mail: eike.hebecker@zmi.uni-giessen.de
Criteria of this press release:
Law, Media and communication sciences, Politics, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Scientific Publications
German
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