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03/12/2013 09:56

Zwei Google-Awards für Informatiker der TU Darmstadt

Jörg Feuck Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Als einzige deutsche Universität hat die TU Darmstadt zusammen mit Partneruniversitäten im Februar 2013 gleich zwei Google Faculty Research Awards erhalten. Mit insgesamt über 150.000 US-Dollar fördert Google zwei vielversprechende IT-Sicherheits-projekte des Fachbereichs Informatik.

    Prof. Dr. Michael Waidner überzeugte mit der geplanten Entwicklung eines Verfahrens, das den Privatsphärenschutz in sozialen Online-Netzwerken verbessern soll. Außerdem setzte sich Dr. Eric Bodden mit einem Projekt zur Erkennung von Spionage-Apps auf Smartphones durch.

    Mehr Privatsphäre in Sozialen Online-Netzwerken

    Für ihr Projekt „Reflective Socio-Technical Approach“ gewann das Team von Informatikprofessor Michael Waidner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie und Direktor des Kompetenzzentrums für IT-Sicherheit EC SPRIDE, zusammen mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main einen Award im Gesamtwert von 102.000 US-Dollar. Manfred Faßler, Professor für Soziologie an der Goethe-Universität, leitet das Projekt. Darin wollen die Darmstädter Informatiker mit Frankfurter Medienforschern ein neues Verfahren zur Sammlung und Auswertung von Daten entwickeln, mit deren Hilfe sich nutzerfreundliche Privatsphären-Werkzeuge in sozialen Online-Netzwerken entwickeln lassen. Dazu erheben die Forscher mit einer eigens erstellten Analyse-Software Nutzungsdaten und kombinieren diese mit Ergebnissen aus Nutzerbefragungen. Im Gegensatz zu bisherigen Studien wollen die Forscher so nicht nur Schwachstellen im Privatsphärenschutzmanagement aufzeigen, sondern auch konkrete Unterstützung für das Design wirkungsvoller Privatsphären-Werkzeuge erarbeiten.

    Spionage-Apps wirksam erkennen

    Den zweiten Förderpreis erhielt Dr. Eric Bodden, Leiter der EC-SPRIDE-Forschungsgruppe Secure Software Engineering, zusammen mit Wissenschaftlern der amerikanischen Penn State University und der Universität Luxemburg. Die Forscher entwickeln eine Software, die auf einer Art Karte detailliert grafisch aufzeigt, wie Android Apps untereinander kommunizieren. Betrügerische oder unbeabsichtigte Kommunikationsmuster können mithilfe dieser Karte schnell und effizient aufgedeckt werden. Bisherige Analysewerkzeuge erkennen nicht, ob Apps mit individuellen Teilberechtigungen zusammenarbeiten oder ob sie Zugriffsrechte von seriösen Apps auf dem Smartphone für eigene Zwecke missbrauchen. Durch die neue Analyse könnten App-Stores wie der Google Play Store die schädlichen Apps zukünftig schneller und effizienter aus ihrem Angebot entfernen. Das Projekt mit Titel „Plotting a Map of Android Inter-App Communication“ wird von Google mit insgesamt 50.000 US-Dollar unterstützt.

    Google vergibt zweimal im Jahr etwa 100 Google Faculty Awards, um vielversprechende Forschungsprojekte im Bereich der Informatik zu fördern. Für die aktuelle Vergaberunde gab es 600 Einreichungen aus 46 Ländern, 102 davon waren erfolgreich. Die TU Darmstadt war in dieser Runde auch die einzige deutsche Universität, die Förderung für Forschungsprojekte im Bereich IT-Sicherheit und Privatsphäre erhält.

    Presse-Kontakt
    Anne Grauenhorst
    European Center for Security and Privacy by Design (EC SPRIDE)
    Tel. +49 6151 16-6185
    anne.grauenhorst@cased.de

    MI-Nr. 20/2013, Anne Grauenhorst/csi


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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Information technology
    transregional, national
    Contests / awards, Research projects
    German


     

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