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03/25/2013 12:06

15 Jahre Berliner Medizinhistorisches Museum

Dr. Julia Biederlack GB Unternehmenskommunikation
Charité-Universitätsmedizin Berlin

    Eine Million Besucherinnen und Besucher aus aller Welt

    Das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité (BMM) feiert sein 15jähriges Bestehen. „Mit etwa 80.000 Besuchern jährlich ist das Museum in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe in der Kultur- und Wissenschaftslandschaft Berlins geworden“, stellt Museumsdirektor Prof. Thomas Schnalke fest. Er freue sich sehr, dass er in diesem Monat die einmillionste Besucherin begrüßen konnte – pünktlich zum Jubiläum. „Besonders faszinierend finden unsere Besucher neben Virchows Präparaten und den kunstvoll abgeformten Wachs-Moulagen von Augenkrankheiten auch die Sammlung von historischen Krankengeschichten aus der Charité“, berichtet Prof. Schnalke. Zum Jubiläum am 25. März sind von Karfreitag bis Ostermontag alle Interessierten eingeladen, das Museum zum halben Eintrittspreis zu besuchen.

    Hervorgegangen ist das BMM aus dem Pathologischen Museum der ehemaligen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, das 1899 von dem Pathologen und Sozialpolitiker Rudolf Virchow gegründet wurde. Damals wurden über 23.000 Feucht- und Trockenpräparate von menschlichen Organen ausgestellt. Sie zeigten Prozesse bei Krankheiten wie Tuberkulose, Rachitis und Syphilis, die zu dieser Zeit sehr weit verbreitet waren. Nachdem das Gebäude und ein Großteil der Sammlungen im Zweiten Weltkrieg zerstört worden sind, wurde das Museum nicht mehr weitergeführt. Erst nach dem Fall der Mauer hat sich die Charité entschlossen, an historischer Stätte wieder ein Museum aufzubauen. Inzwischen liegt der Fokus jedoch nicht mehr ausschließlich auf pathologischen Krankheitsbildern. Die Ausstellungen beleuchten vielmehr die historischen Wurzeln der Medizin in Forschung, Lehre und Krankenversorgung.

    Herzstück des Berliner Medizinhistorischen Museums ist die Dauerausstellung „Dem Leben auf der Spur“. Mit rund 1.400 historischen Präparaten, Modellen und Instrumenten führt sie die Besucher seit 2007 durch die vergangenen drei Jahrhunderte der modernen naturwissenschaftlichen Medizin: vom Anatomischen Theater durch den Seziersaal des Pathologen und die Labore des 19. und 20. Jahrhunderts bis in einen historischen Krankensaal. In der aktuellen Sonderausstellung „Visite im Depot“ macht sich das Museum selbst zum Thema. Es inszeniert sein Objektarchiv, das sonst nicht zugänglich ist, und präsentiert zum ersten Mal Gegenstände, die ihr Dasein bisher in Kartons in den Regalen des Museumsdepots gefristet haben. Die Besucher sind eingeladen, sich ihre ganz eigenen Gedanken zu diesen Ausstellungsstücken zu machen.

    Regulär ist das Berliner Medizinhistorische Museum der Charité, Charitéplatz 1 in 10117 Berlin, Geländeadresse Virchowweg 16, dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr sowie mittwochs und samstags bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Von Freitag, den 29. März bis Montag, den 1. April beträgt der Eintritt für Erwachsene nur 3,50 Euro, ermäßigt 1,50 Euro.

    Kontakt:
    Prof. Thomas Schnalke
    Direktor des Berliner Medizinhistorischen Museums der Charité
    Campus Charité Mitte
    t:+49 30 450 536 077
    thomas.schnalke[at]charite.de


    More information:

    http://www.bmm-charite.de/ - Berliner Medizinhistorisches Museum der Charité


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    Die einmillionste Besucherin des BMM: Prof. Thomas Schnalke dankt Angela Bobusch mit einem großen Blumenstrauß, einer Dauerkarte und dem Katalog zur Dauerausstellung persönlich für ihren Besuch.
    Die einmillionste Besucherin des BMM: Prof. Thomas Schnalke dankt Angela Bobusch mit einem großen Bl ...
    (C) Charité - Universitätsmedizin Berlin
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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Cultural sciences, History / archaeology, Medicine, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Contests / awards
    German


     

    Die einmillionste Besucherin des BMM: Prof. Thomas Schnalke dankt Angela Bobusch mit einem großen Blumenstrauß, einer Dauerkarte und dem Katalog zur Dauerausstellung persönlich für ihren Besuch.


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