Europäischer Forschungsverbund und Sonderforschungsbereich in Freiburg
Wissenschaftler kennen heute über hundert verschiedene, angeborene Immundefekte. Die genauen Gründe für diese Immundefekte sind bei den meisten Patienten noch unklar. Zur Erforschung von Ursachen und Therapien solcher Immundefekte wurde 2001 ein Europäischer Forschungsverbund mit Beteiligung von zehn Europäischen Zentren und in diesem Jahr ein neuer Sonderforschungsbereich "Immundefizienz: Klinik und Tiermodelle" (SFB 620) der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gegründet. Der Europäische Forschungsverbund (IMPAD) wird durch Prof. Hans Hartmut Peter und PD Dr. Hermann Eibel, Universitätsklinikum Freiburg, koordiniert. An dem SFB 620 sind Forscher des Universitätsklinikums, des Instituts für Biologie III der Universität und des Max-Planck-Instituts für Immunbiologie beteiligt.
Die Ursachen des Antikörpermangels sind vielfältig. Neben erblicher Veranlagung, werden auch die chronische Einnahme bestimmter Medikamente sowie Virusinfekte ursächlich diskutiert. Mit der Gründung des neuen Sonderforschungsbereiches und des EU-finanzierten Forschungsverbundes gelang es den Freiburger Immunologen, auf dem Gebiet der Immundefektforschung einen wichtigen nationalen und europäischen Schwerpunkt zu gründen. Die Intensivierung der interdisziplinären Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Immundefekte werden nicht nur eine präzisere und schnellere Krankheitsdiagnose erlauben, sondern auch zu besseren Therapiemöglichkeiten führen. Ein wichtiger Aspekt des Schwer-punktes ist Aus- und Fortbildung auf allen Ebenen. Dabei soll die Funktionsweise des Immunsystems und seine Störungen Studierenden, praktizierenden Ärzten, betroffenen Patienten und der interessierten Öffentlichkeit vermittelt werden. Hierzu wurde bereits eine Homepage (www.cvid.info) eingerichtet. Schließlich werden innerhalb des Forschungs-schwerpunktes Immun-defizienz in Freiburg zahlreiche Studierende und Doktoranden an hochaktuellen Themen in einem interdisziplinären Umfeld von Medizin, Immunologie, Molekularbiologie und Genetik ausgebildet. Durch regen Austausch mit zahlreichen ausländischen Arbeitsgruppen wird von anfang an eine hohe Internationalität des Schwerpunktes angestrebt.
Kontakt:
Universitätsklinikum Freiburg
Prof. Dr. Hans-Hartmut Peter
Ärztlicher Direktor
Abt. Rheumatologie und Klinische Immunologie
Hugstetter Str. 55
79106 Freiburg
Tel.: 0761 270 3448
Fax: 0761 270 3446
E-mail: peter@mm61.ukl.uni-freiburg.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
regional
Research projects
German
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