idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
04/05/2013 09:37

Schlafapnoe: Herzpatienten leiden besonders oft unter gefährlichem Schnarchen

Prof. Dr. Eckart Fleck Pressesprecher
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung e.V.

    Mannheim, Freitag, 5. April 2013 – Nur etwas weniger als ein Drittel der in deutschen Rehabilitations-Einrichtungen untersuchten Herzpatienten haben einen von Schlafapnoe völlig unbeeinträchtigten Schlaf, 35 Prozent leiden unter einer leichten Form der nächtlichen Atemaussetzer (fünf bis 14 Apnoe-Episoden pro Stunde), und weitere 33 Prozent weisen eine mittel- bis schwergradige (mehr als 15 Apnoe-Episoden pro Stunde) Atemstörung im Schlaf auf. Das zeigen Daten aus dem Reha-Sleep-Register der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitation und Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die bei der 79. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Mannheim präsentiert wurden.

    Herzpatienten sind deutlich häufiger von Schlafapnoe betroffen als der Bevölkerungsdurchschnitt. „Männliches Geschlecht, höheres Alter, höherer Body-Mass-Index oder Diabetes mellitus Typ II sind häufiger mit einer Schlafapnoe assoziiert“, so die Studienautoren. „Auffällig ist, dass Patienten mit und ohne Schlafapnoe sich in der Symptomatik bezogen auf Schlafqualität und Wohlbefinden nicht unterscheiden. Daraus folgt, dass bei diesen komplexen Patienten zur Diagnostik schlafbezogener Atmungsstörungen die Erfassung der Symptomatik nicht ausreichend ist.“

    Ausgewertet hatte das Forscherteam die Daten von 1192 Patienten. 62 Prozent von ihnen waren wegen einer Stent-Implantation in Rehabilitation, 49 Prozent wegen eines akuten Koronarsyndroms/Herzinfarkts, bei 25 Prozent war eine Bypassoperation der Reha-Grund und bei 30 Prozent eine Herzklappenintervention (Mehrfachnennungen möglich).

    Quelle: Kamke et al., Risikofaktoren für Schlafapnoe in der kardiologischen Rehabilitation – Ergebnisse des Reha-Sleep-Registers der DGPR, Abstract P1791. Clin Res Cardiol 102, Suppl 1, 2013

    Kontakt:
    Pressesprecher der DGK
    Prof. Dr. Eckart Fleck
    E-Mail: presse@dgk.org

    Während des Kongresses:
    Kongress-Pressebüro: 0621 / 4106 – 5002
    B & K Kommunikationsberatung: 0621 / 4106- 5005; Mobil: 0152 59359276
    Büro Berlin: 030 / 700159676

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine gemeinnützige wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit mehr als 8200 Mitgliedern. Sie ist die älteste und größte kardiologische Gesellschaft in Europa. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder und die Erstellung von Leitlinien. Weitere Informationen unter http://www.dgk.org


    Images

    Criteria of this press release:
    Journalists, Scientists and scholars
    Medicine
    transregional, national
    Research results, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).