Jagiellonen-Universität Krakau überreicht die Medaille „Merentibus“ zur mehr als 50-jährigen Partnerschaft mit der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Bei einer Festveranstaltung im historischen Collegium Majus in Krakau hat die Jagiellonen-Universität der Friedrich-Schiller-Universität Jena die Medaille „Merentibus“ verliehen. Es ist die höchste Auszeichnung der traditionsreichen, 1364 gegründeten Universität. Jenas Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke hat die Medaille aus den Händen von Krakaus Rektor Prof. Dr. Wojciech Nowak entgegengenommen. Dieser lobte die engen Beziehungen zwischen den beiden Universitäten auch in den schweren Zeiten des Kriegsrechts und den Wendewirren.
Die beiden Universitäten sind seit 1962 durch enge wissenschaftliche Zusammenarbeit und den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern verbunden. Aus Anlass des 50-jährigen Partnerschaftsjubiläums wurde 2012 der entsprechende Vertrag erneuert. „Die Kooperation hat eine breite Basis in den Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie in der Rechtswissenschaft“, erläutert Dr. Jürgen Hendrich. Dies, so der Leiter des Internationalen Büros der Universität Jena, werde auch daran deutlich, dass die hohe Auszeichnung der Universität Jena auf Antrag der Fakultät für Chemie sowie der Fakultät für Physik, Astronomie und Angewandte Informatik an den Senat der Jagiellonen-Universität erfolgte.
Rektor Dicke sieht sich stellvertretend als Empfänger dieser Auszeichnung. „Sie ehren mit dieser Verleihung all diejenigen, die seit dem Freundschaftsvertrag zwischen unseren beiden Universitäten vom 23. März 1962 die enge Kooperation getragen haben, die Krakau und Jena seither zum Nutzen der Wissenschaft in Europa verbindet.“ In seiner Dankesrede setzte Dicke sich dafür ein, die wissenschaftliche Zusammenarbeit und den Wissenschaftler- wie Studierendenaustausch auszuweiten, neue Felder zu erschließen und sich gemeinsam wichtigen europäischen Zukunftsfragen zuzuwenden. Das neue Zentrum für Polenstudien und sein im Winter startender Masterstudiengang zeigten, welche hohe Bedeutung Polen an der Friedrich-Schiller-Universität einnehme.
Als Dank überreichte der Rektor ein Modell des Platinfeuerzeugs, das der Jenaer Chemiker Johann Wolfgang Doebereiner 1823 entwickelt hat, für das Wissenschaftsmuseum der Krakauer Universität. „Es soll ein Symbol für die zahlreichen ,Zündungen‘ sein, die unsere Kooperation in den 50 Jahren ihrer Geschichte erfahren durfte und, so hoffe ich, in den nächsten 50 Jahren erfahren wird“.
Krakaus Rektor Prof. Dr. Wojciech Nowak (l.) gratuliert Jenas Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke zur Verle ...
Foto: Anna Wojnar/Uni Krakau
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Krakaus Rektor Prof. Dr. Wojciech Nowak (l.) gratuliert Jenas Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke zur Verle ...
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