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09/16/2002 15:11

Workshop "Digital Watermarking and Digital Rights Management"

Bernad Lukacin Pressestelle
Zentrum für Graphische Datenverarbeitung e.V. (ZGDV)

    Einladung
    Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    beliebte Songs, Filme oder Fernsehserien, allen droht das gleiche Schicksal: Datendiebe vertreiben weltweit Raubkopien über das Internet. So waren etwa von dem berühmten Epos "Der Herr der Ringe" bereits zwei Tage vor dem offiziellen Kinostart unerlaubte Kopien digital verfügbar. Weder die Künstler noch die Musik- oder Filmproduzenten verdienen an solchen illegalen Kopien einen Cent. Im Gegenteil, ihnen entstehen Verluste in Milliardenhöhe. Daher ist der Schutz von Nutzungs- und Urheberrechten für wichtige Audio-, Video-Produkte sowie Grafiken oder Text-Dokumente ein drängendes Problem.
    Im Kampf gegen die unkontrollierte Verbreitung von geschützten Daten sind neue Technologien wie Digital Rights-Management Systeme (DRM) oder digitale Wasserzeichen (digital watermarks) enorm wichtig. Sie schützen multimediale Werke vor schädigendem Missbrauch, indem spezielle, digitale Informationen in die jeweiligen Filme, Musikstücke oder Dokumente eingebettet werden. Diese digitalen Markierungen können sowohl zur Identifikation von Urheber, Nutzer sowie des Datenmaterials herangezogen werden. Ein Beispiel für die effiziente Sicherung von Originalen ist das sog. Partitur-Watermark. Damit lassen sich beispielsweise die Abstände und die Lage von Notenlinien einzelner Notenblätter spezifisch verändern. Dies kann u.a. dazu dienen die Herkunft der Partitur nachzuweisen.
    Um auf den neusten Stand zu sein, müssen Verfahren zur Einbettung digitaler Wasserzeichen stetig auf Sicherheitslücken überprüft werden. In diesem Zusammenhang kommt neuen Evaluationsverfahren, so genannten Benchmark-Systemen, eine immer größere Bedeutung zu. Diese standardisierten Testverfahren dienen dazu, dem Anwender objektive Bewertungsmassstäbe an die Hand zu geben und die Anwendbarkeit der Techniken auf das jeweilige Szenario hin zu überprüfen.
    Mit der aktuellen Diskussion um die Bedeutung und die technische Entwicklung von DRM-Systemen und digitalen Wasserzeichen, befasst sich der

    Workshop "Digital Watermarking and Digital Rights Management".

    Zeit: 25. bis 26. September 2002
    Ort: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD,
    Fraunhoferstraße 5, 64283 Darmstadt

    Die Veranstaltung richtet das Competence Center for Applied Security Technology (CAST), ein Forum des Zentrums für
    Graphische Datenverarbeitung e.V. (ZGDV), aus. Die Veranstalter konnten für die Vorträge und die Podiumsdiskussion renommierte Fachleute aus Wissenschaft und Praxis gewinnen.
    Den ersten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung gibt Prof. Ioannis Pitas, Direktor der Aristoteles Universität in Thessaloniki. Thomas Curran von BMG-Bertelsmann berichtet in seinem Vortrag über die Vorteile und Auswirkungen eines einheitlichen Standards für alle DRM-Systeme. Techniken zum Markieren von Videodaten werden von Prof. Ton Kalker (Phillips Electronics) und Prof. Inald Lagendijk (TU Delft) vorgestellt.
    Welche Entwicklung die Forschung im Bereich digitale Wasserzeichen für Audio und Partiturten-Watermark genommen hat, schildern Michael Arnold und Martin Schmucker vom Fraunhofer IGD. Das innovative Benchmark-Projekt Certimark präsentiert Jean Barda vom französischen Unternehmen Netimage. Er stellt die Entwicklung des Benchmark-Systems und die künftigen Ziele des Projektes vor. Am zweiten Tag des Workshops referiert Kamiel Koelman vom Institut for Information Law der Universität Amsterdam darüber, wie sich die DRM-Systeme rechtlich absichern lassen und welche Auswirkungen für die Praxis daraus resultieren. Neue Entwicklungen im Bereich der Identifikation digitaler Audiodaten zum Herkunftsnachweis werden von Dr. Herre (Fraunhofer IIS, Erlangen) vorgestellt.
    Abschließend sind alle Teilnehmer zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Das Thema lautet: Kann die Verfolgung von Urheber- und Nutzungsrechten als erfolgreiches Geschäftsmodell etabliert werden? Im Fokus stehen dabei die zahlreichen rechtlichen, institutionellen und technologischen Voraussetzungen, um ein solches Modell zu realisieren.
    Detaillierte Angaben und aktuelle Informationen zu der Veranstaltung erhalten Sie unter folgender URL:
    http://www.cast-forum.de/activities/tcw/workshop
    Für Journalisten ist die Teilnahme an der Veranstaltung kostenlos, eine Anmeldung ist jedoch erwünscht.
    Wir möchten Sie bitten, sich möglichst bis zum 18. September 2002 per Fax (06151/155-446), per E-Mail (Bernad.Lukacin@zgdv.de) oder telefonisch (06151/155-146) anzumelden. Wir würden uns freuen, Sie in Darmstadt zu begrüßen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr
    Bernad Lukacin

    Kurzprofil INI-GraphicsNet:
    Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt. Weitere Institutionen des Netzwerkes sind das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Computergraphik in Chemie und Pharmazie (AGC) in Frankfurt, das Fraunhofer Center for Research in Computer Graphics (CRCG) in Providence, Rhode Island (USA), das Centre for Advanced Media Technology (CAMTech) in Singapur, das Centro de Computaç"o Gráfica (CCG) in Guimar"es (Portugal), das Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), das Institute for New Media Technology (NEMETech) in Seoul (Süd-Korea) und das Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GRAPHITech) in Trento (Italien).
    Innerhalb des Netzverbundes sind an den neun Standorten über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 560 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Bei einem Haushalt von über 41 Millionen Euro bildet das INI-GraphicsNet weltweit den größten Forschungsverbund auf dem Gebiet der Graphischen Datenverarbeitung.


    More information:

    http://www.cast-forum.de/activities/tcw/workshop


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    Criteria of this press release:
    Economics / business administration, Information technology, Media and communication sciences
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research projects, Scientific conferences
    German


     

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