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09/18/2002 23:30

"The European MBA" - Internationalität und Interdisziplinarität sind Trumpf

Ralf Bürkle Fakultät für Betriebswirtschaftslehre / Dekanat
Universität Mannheim

Feierliche Begrüßung der Teilnehmer des neuen trinationalen Studiengangs "The European MBA" an der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim - 14 Studierende aus acht Nationen - Hoher Frauenanteil

Grund zum Feiern haben die 14 Teilnehmer des Studiengangs "The European MBA" der Universität Mannheim schon vor ihrer ersten Vorlesung. Schließlich war der Auswahlprozess für das neu geschaffene trinationale Programm, das die Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Schlosshochschule gemeinsam mit der britischen Warwick Business School und der ESSEC in Cergy Pontoise nahe Paris anbietet, ungewöhnlich hart: Nur jeder dreizehnte der über 180 Bewerber aus vier Kontinenten erhielt einen Studienplatz. "Wenn wir die Kapazitäten gehabt hätten, hätten wir mindestens die dreifache Anzahl hoch qualifizierter und motivierter Kandidaten aufnehmen können", ist Professor Dr. Christian Homburg, Akademischer Direktor des Programms, von der Resonanz überaus positiv überrascht. Mit einer Festveranstaltung hieß die Mannheimer BWL-Fakultät ihre ersten MBA-Studierenden am heutigen Mittwoch Abend offiziell willkommen.

Schon ein Blick durch die Reihen des Fuchs Petrolub-Festsaals im Mannheimer Schloss zeigte es: Eine reizvolle Vielfalt unterschiedlicher Nationalitäten und beruflicher Werdegänge wird den ersten Jahrgang des "European MBA" prägen. Und wohl niemand verkörpert diesen Mix besser als Yvonne Bettkober, die sich als Erste einen der begehrten Studienplätze sichern konnte. Die 28-Jährige stammt aus Kamerun, wurde im Tschad geboren, schloss ihr Studium an der Technischen Universität Berlin als Diplom-Ingenieurin ab und arbeitete zuletzt als Managerin in der Telekommunikationsbranche. "Dass die weltweite wirtschaftliche Lage besorgniserregend ist, wissen wir alle. Die Organisatoren und die Teilnehmer dieses Programms allerdings verbindet eines: Sie wollen nicht auf bessere Zeiten warten, sondern versuchen, die Zukunft aktiv mitzugestalten."

Nur die Hälfte der Programmteilnehmer besitzt die deutsche Staatsangehörigkeit. Brasilien, China, Kanada, Kamerun, Südkorea, Norwegen und die USA sind die Heimatländer der weiteren Studierenden. Unterschiedlich wie die Herkunft ist auch die akademische Erstausbildung: So werden in den kommenden Monaten Mediziner neben Wirtschaftswissenschaftlern, Ingenieure neben Sprachwissenschaftlern und Politologen neben Physikern das Management-Rüstzeug für eine Karriere auf internationalem Parkett erhalten. Das Durchschnittsalter beträgt 29 Jahre, im Schnitt verfügen die Teilnehmer bereits über eine Berufserfahrung von mehr als vier Jahren. Ungewöhnlich ist hoch ist der Frauenanteil mit 57 %.

Da der Schwerpunkt des Programms zwar auf betriebswirtschaftlichen Fragestellungen liegt, jedoch volkswirtschaftliche, juristische und politikwissenschaftliche Lehrveranstaltungen in Mannheim die Ausbildung ergänzen, ist für den Rektor der Universität Mannheim, Professor Dr. Hans-Wolfgang Arndt, "der Start des European MBA-Programms ist nicht nur ein Meilenstein in der Entwicklung der BWL-Fakultät." "Das neue Angebot ist für die gesamte Universität von strategischer Bedeutung. Es unterstreicht unsere Kernkompetenz in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und garantiert neben höchster Qualität auch ein hohes Maß an Internationalität und Interdisziplinarität. Es trägt damit weltweit zum exzellenten Renommee unserer Hochschule bei. Durch die interdisziplinäre Verzahnung des Programms können alle Fakultäten von diesem neuen Angebot und seinem schon heute hervorragenden Ruf profitieren", erklärt Arndt.

Dass die Mannheimer BWL-Fakultät nach der erfolgreichen Einführung des "European MBA" bereits an der Planung weiterer Programme für den internationalen Markt der akademischen Weiterbildung arbeitet, bestätigt Dekan Professor Dr. Martin Schader: "Wir denken dabei vor allem an einen 'Triadic MBA' mit Partnern aus dem nordamerikanischen und asiatischen Raum nach dem Vorbild des 'European MBA'. Außerdem haben uns zahlreiche Anfragen gezeigt, dass ein berufsbegleitendes Executive MBA-Programm eine sinnvolle Ergänzung unseres Angebots sein könnte."

"The European MBA" ist ein einjähriges Vollzeitstudium, das in vier gleich lange Studienabschnitte eingeteilt ist. In den ersten beiden Phasen besuchen die Teilnehmer die betriebswirtschaftlichen Basiskurse und vertiefende Veranstaltungen in ausgewählten Feldern an der ESSEC und der Warwick Business School. Die Kurse an der Universität Mannheim, die von April bis Juni angeboten werden, beleuchten Aspekte unterschiedlicher betriebswirtschaftlicher Teilbereiche wie auch politische, rechtliche und volkswirtschaftliche Fragestellungen aus einem internationalen Blickwinkel. Zum Abschluss des Programms schlüpfen die Studierenden dann in die Rolle von Unternehmensberatern: In einem Projekt in einem großen, international agierenden Unternehmen müssen sie im Team eine möglichst optimale Lösung für ein komplexes Praxisproblem finden.

Dass die Lehre und die wissenschaftliche Fundierung des Programms höchsten internationalen Ansprüchen genügen, garantieren nicht nur die Spitzenplatzierungen der beteiligten Hochschulen in zahlreichen Rankings. Überdies wurden die drei Kooperationspartner auch als erste europäische Business Schools bei AASCB International, der weltweit führenden Vereinigung wirtschaftswissenschaftlicher Bildungseinrichtungen, akkreditiert.

Digitales Fotomaterial ist auf Anfrage erhältlich.


The European MBA - Daten und Fakten

Partner:
- Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim
- Ecole Supérieure des Sciences Economiques et Commerciales (ESSEC), Cergy Pontoise
- Warwick Business School (WBS), Coventry

Abschluss:
MBA (Master of Business Administration)

Dauer des Programms:
1 Jahr (Beginn jeweils im September)

Unterrichtssprache:
Englisch

Gebühr:
15.000 Euro

Studierendenzahl:
max. 45 (davon max. 15 von der Universität Mannheim)

Zulassungsvoraussetzungen:
- überdurchschnittlicher Hochschulabschluss
- mindestens ein Jahr Berufserfahrung (Praktika können angerechnet werden)
- deutlich ausgeprägtes Führungspotenzial
- Sehr gute Englischkenntnisse und Grundkenntnisse einer zweiten Sprache (idealerweise Deutsch oder Französisch)

Bewerbungsprozess:
schriftliche Bewerbung und persönliches Gespräch

Struktur des Programms:

1. Phase (September bis Dezember): Core Courses
Betriebswirtschaftliche Grundlagenveranstaltungen in Fächern wie Marketing, Finanzierung oder Rechnungswesen.
Ort: ESSEC oder WBS

2. Phase (Januar bis März): Electives
Vertiefung des betriebswirtschaftlichen Wissens in ausgewählten Feldern wie Controlling, Personalwesen oder Strategisches Management.
Ort: ESSEC oder WBS

3. Phase (April bis Juni): European/International Topics
Kurse in betriebswirtschaftlichen Disziplinen (Marketing, Organisation, Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Personalwesen, Internationales Management) sowie Volkswirtschaftslehre, Politik und Recht mit einem europäischen/internationalen Fokus.
Ort: Mannheim

4. Phase (Juli bis September): Team Project
Praxisprojekt eines international zusammengesetzten Teams in einem weltweit agierenden Partnerunternehmen.


Akademischer Direktor für Mannheim:
Professor Dr. Christian Homburg

Programmdirektorin und Ansprechpartnerin:
Dipl.-Kffr. Ellen Feldhoff

Anschrift:

Universität Mannheim
Fakultät für Betriebswirtschaftslehre
MBA Office
D-68131 Mannheim
Tel.: (0621) 181-1480
Fax: (0621) 181-1471
E-Mail: info@mba.uni-mannheim.de
Informationen im Internet: www.mba.uni-mannheim.de

Ansprechpartner für die Medien:

Universität Mannheim
Fakultät für Betriebswirtschaftslehre
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dipl.-Kfm. Ralf Bürkle
Tel.: (0621) 181 1476
Fax: (0621) 181 - 1471
E-Mail: buerkle@bwl.uni-mannheim.de


Hintergrund:

Mannheimer Markenzeichen: Wirtschaftswissenschaften auf internationalem Spitzenniveau

Die Universität Mannheim und die Fakultät für Betriebswirtschaftslehre im Kurzportrait / Renommierte Partner ESSEC und Warwick Business School

Das Markenzeichen der Universität Mannheim ist ihr klares, wirtschafts- und gesellschaftswissenschaftliches Profil. Die Fakultät für Betriebswirtschaftslehre zählt zu den besten europäischen Business Schools. Auch die Fakultät für Volkswirtschaftslehre und die Fakultät für Sozialwissenschaften genießen international höchstes Ansehen. Alle Bereiche an der Hochschule sind durch eine enge Verzahnung mit den Wirtschaftswissenschaften auf eine in Deutschland einzigartige Weise geprägt.

Mit 20 ordentlichen Professoren, mehr als 100 wissenschaftlichen Mitarbeitern und rund 3.000 Studierenden ist die traditionsreiche Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Universität Mannheim auch über die nationalen Grenzen hinaus bekannt und geschätzt. In Ranglisten, die fast alle führenden deutschen Nachrichten- und Wirtschaftsmagazine in den letzten Jahren mindestens einmal veröffentlicht haben, nimmt der Fachbereich stets einen Spitzenplatz ein. Vor allem das Votum der deutschen Hochschullehrer ist eindeutig: Laut den Magazinen "Der Spiegel" und "stern" ist für sie die BWL-Fakultät der Schlossuniversität die klare Nummer eins. Auch die Personalverantwortlichen deutscher Unternehmen stuften in der Zeitschrift "Wirtschaftswoche" die Universität Mannheim als die renommierteste Hochschule im Fach Betriebswirtschaftslehre ein.

Eines der Hauptziele der Mannheimer BWL-Fakultät für die nächsten Jahre ist die Forcierung der Internationalisierung. Wichtiger Meilenstein hierfür war neben der Markteinführung des Studiengangs "The European MBA" die Akkreditierung als erste deutsche Hochschule durch AACSB International - The Association to Advance Collegiate Schools of Business, im März 2000. Die Organisation gilt als die weltweit bedeutendste Vereinigung wirtschaftswissenschaftlicher Bildungseinrichtungen.

Die AACSB-Akkreditierung als Gütesiegel verbindet die Mannheimer BWL-Fakultät mit ihren Partnern für das neue MBA-Programm. Schließlich waren auch die Ecole Supérieure des Sciences Economiques et Commerciales (ESSEC) und die Warwick Business School (WBS) in ihren Nationen die ersten Wirtschaftshochschulen, die sich den strengen Prüfkriterien von AACSB International erfolgreich stellten.

Beide Business Schools zählen, wie auch die Universität Mannheim, europaweit zu den Kaderschmieden für den Management-Nachwuchs. An der im britischen Coventry beheimateten WBS sind neben Qualität auch Quantität beeindruckend: Über 300 Fakultätsmitglieder betreuen mehr als 3.800 Studierende aus rund 70 Nationen. Die bereits 1907 gegründete ESSEC in Cergy Pontoise nahe Paris ist als "Grand Ecole" Frankreichs eine der ersten Adressen ihres Landes und schon seit zehn Jahren ein wichtiger Kooperationspartner der Universität Mannheim: Beide Hochschulen bieten gemeinsam ein Doppeldiplom-Programm an.

Ausgewählte nationale Rankings:

CHE (Centrum für Hochschulentwicklung) im Auftrag des Magazins "stern" (April 2002; Basis: Studienempfehlungen deutscher Hochschullehrer für das Fach Betriebswirtschaftslehre):

1. Universität Mannheim
2. Ludwig-Maximlians-Universität München
3. Universität zu Köln

The Times (Mai 2001):

1. UMIST (Manchester)
2. Warwick Business School (Coventry)
3. London School of Economics

CHALLENGES (Dezember 1999):

1. HEC (Paris)
2. ESSEC (Cergy Pontoise/Paris)
3. Ecole de Management (EM) de Lyon

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More information:

http://www.mba.uni-mannheim.de

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Criteria of this press release:
Economics / business administration, Information technology, Language / literature, Media and communication sciences, Social studies
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
German

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