Auf der diesjährigen Messe EuroBlech in Hannover (22.-26.10.2002) präsentiert das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) den innovativen produktionsorientierten Einsatz des Lasers im Leichtbau.
Heutzutage spielt der Leichtbau bei Fahrzeugen eine immer wichtigere Rolle, und an der Lasermaterialbearbeitung kommt man beim Stichwort 'Leichtbau' nicht mehr vorbei. Auf der diesjährigen Messe EuroBlech in Hannover (22.-26.10.2002) präsentiert daher das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) den innovativen produktionsorientierten Einsatz des Lasers im Leichtbau.
Laserstrahlgeschweißte Edelstahl-Waggons kommen ins Rollen
Für Personen-Schienenfahrzeuge wurde ein Laser-Fügeverfahren zur Herstellung leichter Edelstahlseitenwandstrukturen in Zusammenarbeit mit Alstom-Linke-Hofmann-Busch in Salzgitter entwickelt. Das konventionelle Schweißen führt besonders auf der sichtbaren Außenseite zu Verwerfungen, die durch aufwendige Richtarbeiten minimiert werden. Beim Laserstrahlschweißen mit CO2-Lasern wird der Bauteilverzug durch die systematische Anpassung der Nahtgeometrie (Entwicklung der Pendelnaht) unter Beibehaltung des erforderlichen Tragverhaltens deutlich reduziert. Das Verfahren wird bei Alstom-LHB jetzt in der Serienfertigung eingesetzt.
Induktive Wärmebehandlung beim Laserstrahlschweißen
Im Leichtbau bei Automobilen ist das Verbindungsschweißen hochfester Stahlbleche von besonderem Interesse. Am LZH wird derzeit ein Laserstrahlschweißverfahren entwickelt und qualifiziert, das die Verbindung hochfester Stahlbleche mit artgleichen oder artfremden Stahlblechen für den Karosseriebau ermöglicht. Durch eine induktive lokale Wärmebehandlung wird die aus dem hohen Kohlenstoffgehalt und der hohen Abkühlgeschwindigkeit resultierende Nahtaufhärtung verringert und damit das Energieabsorptionsvermögen der Verbindung erhöht. Aufgrund dieses Verfahrens wurde eine erhebliche Verbesserung der resultierenden Verbindungseigenschaften nachgewiesen.
Qualitätssicherungssysteme für das Laserstrahlschweißen
Die "ProWatcher-Familie" besteht aus verschiedenen Qualitätssicherungssystemen für das industrielle Laserstrahlschweißen. Mit Hilfe eines optischen Sensors wird die vom Schweißprozess emittierte Prozessstrahlung gemessen und ausgewertet. Die Bewertung der Nahtqualität erfolgt während des Schweißprozesses.
ProWatcherPulse überwacht in automatisierten Fertigungsprozessen das Laserstrahl-Punktschweißen. Der ProWatcherPulse wird unter anderem zur Qualitätssicherung in der Fertigung von Elektronenstrahlquellen für TV-Bildröhren eingesetzt. Die Breite des Fügespaltes und ein Abfall der Pulsenergie werden unabhängig voneinander detektiert und der Schweißprozess gegebenenfalls als fehlerhaft klassifiziert.
ProWatcherMulti vereint Multi-Sensorik mit moderner digitaler Signalverarbeitung und findet Anwendung beim Laser-MSG-Hybridschweißen sowie bei reinen Laser-Schweißnähten. Aufgrund der modularen Systemstruktur lässt sich ProWatcher-Multi bereits in der Standardversion für unterschiedliche Laserstrahlschweißverfahren individuell anpassen.
Das LZH hat ein Lichtschnittverfahren zur Überwachung der Schweißnahtqualität entwickelt. Dieses basiert auf einer dem Schweißprozess nachlaufenden Analyse der Schweißnahtoberfläche. Industrielle Einsätze zeigen, dass eine nachfolgende Qualitätsprüfung der Laserschweißnaht somit möglich ist.
B2B-Marktplatz für die blechbearbeitende Laserlohnfertigung
Zusammen mit europäischen Industriepartnern hat das LZH die Cimelas.com Plattform entwickelt, ein Internetmarktplatz zur Optimierung betriebswirtschaftlicher Abläufe. Cimelas.com unterstützt sowohl betriebswirtschaftliche als auch technische Prozesse bei der Verhandlung von Dienstleistungen in der Blechteilefertigung. Softwarewerkzeuge zur CAD Datenaufbereitung, Konvertierung und zur Online-Kommunikation werden angeboten. Als einziger Marktplatz seiner Branche wird Cimelas eine Angebotskalkulationshilfe anbieten, mit der eine Kalkulation von 2D-Werkstücken sehr stark beschleunigt wird.
ProLAS.3D - 3D-Offline-Programmieren für KMU
Insbesondere KMU und Laser-Jobshops, die Aufträge unterschiedlicher Art mit einer großen Produktvielfalt (z.B. Prototypenbau) in kürzester Zeit bearbeiten müssen, benötigen ein Programmiersystem, um einen höchstmöglichen Nutzen aus ihren Anlagen zu erhalten. Das NC-Programmiersystem proLAS.3D wurde speziell für die dreidimensionale Lasermaterialbearbeitung entwickelt. proLAS.3D ersetzt das zeit- und kostenintensive Teach-in an der Anlage und ist auf die Anforderungen von kleinen und mittelständischen Unternehmen zugeschnitten. Durch das offene Softwarekonzept sind Anpassungen an alle gängigen NC-Steuerungen möglich. Auch die Parametersätze sind auf die jeweiligen Anlagen und Anforderungen der Anwender zugeschnitten.
Laserhandschneidgerät LHG 1500 SK
Die Handhabungstechnik bei der Lasermaterialbearbeitung ist überwiegend automatisiert. Daher ist der Lasereinsatz bei sehr kleinen Stückzahlen oder großen Bauteilen aufgrund des Programmieraufwandes und erforderlicher Maschinengrößen nicht wirtschaftlich. Am LZH wurden Geräte zum handgeführten Schweißen und Schneiden entwickelt.
Das Laserhandschneidgerät LHG 1500 SK wurde zum Rückbau kerntechnischer Anlagen entwickelt und erfüllt die für den industriellen Einsatz erforderlichen Voraussetzungen. Es können Edelstahlbleche bis 6 mm getrennt werden. Die integrierte Absaugung sorgt für eine wirksame Erfassung der Prozessstäube. Durch den Einsatz einer Elektronik mit Datenbankfunktionalität können neue Parameter mit Hilfe des menügeführten Displays einfach zur Datenbank hinzugefügt werden.
Wir freuen uns, Sie als Gast in Halle 11, Stand F 62, begrüßen zu dürfen. Ein begrenztes Kontingent von kostenlosen Messekarten stellt das LZH zur Verfügung. Für Messekarten oder weitere Informationen nehmen Sie bitte Kontakt mit Herrn Michael Botts auf: bt@lzh.de.
Für weitere Informationen:
Laser Zentrum Hannover e.V.
Herr Michael Botts
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Tel.: +49 511 2788-151
Fax: +49 511 2788-100
Email: bt@lzh.de
http://www.lzh.de
Criteria of this press release:
Materials sciences, Mechanical engineering, Traffic / transport
transregional, national
Research results
German
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