idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
09/24/2002 08:48

Die etwas anderen Elemente: Stabile Isotope in Naturwissenschaften und Medizin

Dr. Barbara Hentzsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

    Am Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) findet vom 25. bis zum 27. September die 23. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Stabile Isotope (ASI) statt. Dazu reisen aus dem ganzen Bundesgebiet rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Die Tagung ist verbunden mit der jährlichen Preisverleihung für herausragende Forscher des Fachgebietes "Anwendung stabiler Isotope".

    Die ASI, die 1977 in Mainz gegründet wurde, ist eine Vereinigung von Wissenschaftlern unterschiedlichster Fachrichtungen: Agrarwissenschaften, Biologie, Biochemie, Chemie, Ernährungswissenschaft, Geochemie, Medizin und Ökologie. Ein Schwerpunkt der Tagung ist die Erforschung von Stoffkreisläufen im Meer und an Land mit Hilfe von stabilen Isotopen.

    Viele Elemente haben hinsichtlich ihres Atomaufbaus kleine Variationen aufzuweisen: Bei gleicher Anzahl an Protonen und Elektronen variiert die Menge an Neutronen. Diese Variationen der Elemente nennt man Isotope. Sie verhalten sich chemisch so wie ihre Normalform, unterscheiden sich jedoch aufgrund der abweichenden Anzahl an Neutronen in ihrem Atomgewicht. Durch diesen Gewichtsunterschied reagieren sie etwas anders auf physikalische Prozesse. Durch die Bestimmung der Mengenverhältnisse von "normalen", "leichten" und "schweren" Isotopen in chemischen Verbindungen kann man folglich Rückschlüsse auf die Art der Entstehung ziehen. Diese Information kann vielseitig eingesetzt werden. Das Spektrum reicht von der Identifizierung künstlicher Zusatzstoffe in Lebensmitteln über die Stoffkreisläufe im Meer bis hin zur Überführung von Straftätern in der Kriminalistik.

    Am Institut für Ostseeforschung Warnemünde, das seit seiner Neugründung im Jahr 1992 über ein Isotopenlabor verfügt, werden die natürlich vorkommenden stabilen Isotope der Elemente Stickstoff, Kohlenstoff und Sauerstoff untersucht, um Informationen über Intensitäten von Blaualgenblüten oder die Rolle der Nährstoffeinträge für das Leben in der Ostsee zu bekommen.

    Kontakt:
    Dr. Maren Voß, Institut für Ostseeforschung Warnemünde,
    Seestr. 15, 18119 Rostock,
    Tel.: 0381-5197209,
    email: maren.voss@io-warnemuende.de

    Das Institut für Ostseeforschung Warnemünde ist ein Institut der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried-Wilhelm-Leibniz.


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Environment / ecology, Geosciences, Information technology, Oceanology / climate
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Scientific conferences
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).