Stöckhardt-Club feiert seinen 20. Geburtstag
Der erste Chemieprofessor der TU hätte sich über 1.500 geförderte Schüler sehr gefreut
Am 28. September 2002 haben die Chemiker der TU Chemnitz einen Grund zum Feiern, denn seit zwanzig Jahren gibt es an der Hochschule den "Julius-Adolph-Stöckardt-Club Chemnitz", der sich in vielfältiger Art und Weise gemeinsam mit den Schulämtern der Region um die Förderung von etwa 1.500 chemieinteressierten Schülern der 9. bis 12. Klassen verdient gemacht hat. Positiver Effekt für die TU: Jährlich sind in der Chemie etwa 15 Prozent der Chemnitzer Studienanfänger Absolventen des Clubs.
Benannt ist er nach Prof. Julius Adolph Stöckhardt, der von 1839 bis 1847 an der Vorläufereinrichtung der heutigen Chemnitzer Uni Chemie lehrte, bevor er an die Forsthochschule in Tharandt ging, die heute zur TU Dresden gehört. Er war Autor des Lehrbuch-Klassikers "Schule der Chemie, versinnlicht durch einfache Experimente". Das Buch wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und kam bis 1908 in 21 Auflagen heraus. Stöckhardt war auch der erste, der das Waldsterben durch Abgase von Hüttenwerken beschrieb und genau untersuchte.
Der traditionsreiche Stöckardt-Club an der TU Chemnitz ist heute Sammelpunkt und Heimstatt für alle Gymnasiasten, die sich brennend für Chemie interessieren, die mit Wissenschaftlern über naturwissenschaftliche Fragen diskutieren wollen und die Lust haben, ihre Kenntnisse bei der Lösung theoretischer und praktischer Aufgaben zu erweitern. Dazu werden etwa alle zwei Monate in der Regel sonnabends im Institut für Chemie der TU Chemnitz Schüler-Konsultationen mit Vorlesungen, Seminaren und Übungen durchgeführt. Zum Abschluss einer jeden Konsultation erhalten die jungen Leute eine Aufgabenserie, deren Lösung sie zur Korrektur einsenden. Außerdem absolvieren die Schüler zahlreiche praktische Übungen an der Universität.
Die Jubiläumsveranstaltung "20 Jahre Stöckhardt-Club" beginnt um 9 Uhr im Uni-Teil Straße der Nationen 62, Stöckhardt-Auditorium (Hörsaal 316). Unter anderem werden Absolventen des Clubs im Hörsaal experimentieren. Außerdem informiert das Institut für Chemie der TU Chemnitz über weitere Formen der Schülerförderung.
Weitere Informationen: Technische Universität Chemnitz, Institut für Chemie, Straße der Nationen 62, 09107 Chemnitz, Prof. Dr. Günter Marx, Telefon (03 71) 5 31-17 13, Fax (03 71) 5 31-13 71, E-Mail guenter.marx@chemie.tu-chemnitz.de
Criteria of this press release:
Biology, Chemistry, Teaching / education
regional
Studies and teaching
German
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