Die renommierte Londoner Bildhauerin Laura Ford präsentierte am 16. Mai 2013 ihre vier originellen Bronzeskulpturen
Eine sieben Meter hohe Giraffe mit Stützstrümpfen, eine lebensgroße Panda-Bärin, die ihr Junges in den Armen hält, und zwei Erdmännchen mit Handtaschen im Stil von Margaret Thatcher, alle aus Bronze: Die neue Frauen- und Haut-Klinik des Universitätsklinikums Heidelberg, die Ende Juni 2013 in Betrieb gehen wird, ist mit vier ungewöhnlichen Kunstwerken der bekannten britischen Bildhauerin Laura Ford ausgestattet. Die Dauerexponate, ausgewählt von der Kunstkommission des Landes Baden-Württemberg unter Mitwirkung des Universitätsklinikums Heidelberg, sind am 16. Mai 2013 nach mehrtägigem Aufbau im Innenhof und auf dem angrenzenden Zwischendach der Klinik in Anwesenheit der Künstlerin an das Klinikum übergeben worden.
„Meine Skulpturen sollen Mitgefühl mit den Patienten ausdrücken“
„Die Skulpturen, die ich für die neue Universitätsklinik geschaffen habe, sollen Mitgefühl mit den Menschen und ihrer Verletzlichkeit ausdrücken, die sie bei einem Klinikbesuch und angesichts des ungewissen Ausgangs ihrer Behandlung empfinden“, erklärte Laura Ford. „Die Tierfiguren sind ernst, aber auch voller Humor – verletzlich, aber auch voller Hoffnung. Damit spiegeln sie die Atmosphäre einer Klinik sowie ihre Aufgaben wieder.“
Die vier Figuren sind durch die großformatigen Glasfassaden der Frauen- und Haut-Klinik und der benachbarten Kinderklinik aus unterschiedlichen Blickwinkeln gut zu sehen. „Die originellen Kunstwerke regen zum Nachdenken an und stellen eine Beziehung zum Zoo her, der sich gegenüber der Klinik befindet“, so Rolf Stroux, Leiter des Universitätsbauamts Heidelberg. „Diese Tierfiguren sind ungewöhnliche Kunstwerke für eine Klinik“, sagte Professor Dr. Guido Adler, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Heidelberg. „Ich bin mir aber sicher, dass unsere jungen und älteren Patienten und unsere Mitarbeiter an der Symbolik und dem hintergründigen britischen Humor ihre Freude haben werden.“
Kunstkommission entschied nach internationalem Wettbewerb mit
168 Künstlern
Laura Ford ist eine der bedeutendsten britischen Bildhauerinnen der Gegenwart. Die 1961 in Wales geborene, derzeit in London lebende Künstlerin hat ihre Werke u.a. in der Tate Modern Gallery in London, im National Museum and Galleries of Wales, im British Government-Collection und im Museum of Modern Art, New York, ausgestellt.
Ihre Arbeiten in der Heidelberger Klinik werden im Rahmen des Wettbewerbs „Kunst am Bau“, vom Land Baden-Württemberg mit 215.000 Euro gefördert. Teilgenommen haben insgesamt 168 Künstler aus dem In- und Ausland; die Entwürfe von zehn Künstlerinnen und Künstlern, die es in die engere Auswahl geschafft hatten, waren im Frühjahr 2012 in der Heidelberger Angelika-Lautenschläger-Kinderklinik ausgestellt.
„Kunst am Bau“ wird mit bis zu 1 Prozent der Baukosten gefördert
„Kunst am Bau“ geht auf die im Rahmen der 1955 von der Landesregierung Baden-Württemberg beschlossenen Förderung der Kunst bei staatlichen Baumaßnahmen zurück. Derzeit wird maximal 1 Prozent der Bausumme zur Verfügung gestellt, um zeitgenössische Künstler zu unterstützen und ihre Kunstwerke in das Gebäude zu integrieren. Seit fast 60 Jahren sind so nunmehr ca. 5.000 Kunstwerke entstanden, die an so unterschiedlichen Orten wie Finanzämtern, Kliniken, Polizeigebäuden, Universitäten oder Justizvollzugsanstalten ausgestellt werden,“ beschreibt Annette Ipach-Öhmann, Leiterin des Landesbetriebs Vermögen und Bau die Aufgabe des Landes zur Kunstförderung. Die Auswahl erfolgt grundsätzlich im Rahmen von Wettbewerben, die Fördersumme beträgt in Baden-Württemberg durchschnittlich eine halbe Millionen Euro im Jahr. Auch die Gebäude der Universität und des Universitätsklinikums Heidelberg sind mit zahlreichen Kunstwerken von national und international renommierten Künstlerinnen und Künstlern ausgestattet.
Der Kunstkommission des Landes Baden-Württemberg gehören Vertreter der Bauverwaltung, Architekten, Kunsthistoriker und freie Künstler sowie Vertreter der Nutzer des Gebäudes an. „Die Kunstkommission begleitet das Verfahren. Sie erarbeitet Empfehlungen für die künstlerische Aufgabenstellung, entscheidet über das Beauftragungsverfahren, wählt Künstler aus, beurteilt deren Arbeiten und trifft eine demokratische Entscheidung“, berichtet die Vorsitzende der Kunstkommission Frau Ipach-Öhmann. Die Entscheidung für die Arbeiten von Laura Ford wurde einstimmig getroffen.
Neue Klinik: kürzere Wege und engere Zusammenarbeit der Fachdisziplinen
Die neue Frauen- und Hautklinik ist nach Kopfklinik, Medizinischer Klinik, Kinderklinik, Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrum HIT und Nationalem Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) ein weiterer Bestandteil des Heidelberger Klinikrings. Ihre Baukosten betragen 100 Millionen Euro. Derzeit befinden sich die Universitäts-Frauenklinik und Hautklinik in mehreren Gebäuden des Altklinikums im Heidelberger Stadtteil Bergheim auf der anderen Seite des Neckars. Nach dem Umzug Ende Juni 2013 ins Neuenheimer Feld sorgt die räumliche Verbindung der neuen Frauenklinik mit integrierter Frühgeborenen-Intensivstation und der Angelika-Lautenschläger-Kinderklinik für kurze Wege und eine umfassende und interdisziplinäre Betreuung von Müttern und Neugeborenen.
Ansprechpartner:
Rolf Stroux
Universitätsbauamt Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 100
69120 Heidelberg
Tel.: 06221/54-6900
E-Mail: poststelle.ubahd@vbv.bwl.de
Dr. Annette Tuffs
Leiterin Unternehmenskommunikation
Pressestelle des Universitäts¬klinikums Heidelberg und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672, 69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56-4536
Fax: 06221 / 56-4544
E-Mail: annette.tuffs@med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen auch im Internet:
Pressemappe: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Laura-Fords-Kunst-am-Bau.132138.0.html
Fotostrecke mit druckfähigen Fotos:
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/index.php?id=132134
Internetseite von Laura Ford:
http://www.lauraford.net/index.php
Universitätsbauamt Heidelberg:
http://www.uba-heidelberg.de/pb/,Lde/Startseite
Infoportal zum Neubau der Universitäts-Frauenklinik und der Universitäts-Hautklinik:
http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Infoportal-zum-Neubau-der-Frauen-und-Hautk...
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit ca. 2.200 Betten werden jährlich rund 118.000 Patienten voll- bzw. teilstationär und rund 1.000.000 mal Patienten ambulant behandelt. Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit studieren ca. 3.500 angehende Ärztinnen und Ärzte in Heidelberg.
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Dr. Annette Tuffs
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des Universitätsklinikums Heidelberg und der
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