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05/24/2013 11:42

Gold, Silber und viele Auszeichnungen

Ingrid Scholz Corporate Communication
Hochschule Augsburg - Hochschule für angewandte Wissenschaften

    Augsburger Gestalter punkten beim ADC Wettbewerb 2013

    Gleich fünf Preise räumten die Gestalter der Hochschule Augsburg beim Nachwuchswettbewerb 2013 des Art Directors Club (ADC) ab. Je einmal Gold und Silber sowie drei Auszeichnungen gingen an Abschluss- und Semesterarbeiten aus dem vergangenen Jahr. Die Augsburger Kommunikationsdesigner lagen damit auf den vorderen Rängen im Gesamtplacement der teilnehmenden Hochschulen.

    Unter den rund 1300 Exponaten von Studierenden kreativer Fachrichtungen, die beim diesjährigen Wettbewerb ins Rennen gingen, wurden lediglich acht Arbeiten als „bahnbrechend“ eingestuft und mit Gold ausgezeichnet. Einen dieser begehrten goldenen ADC Nägel erhielt Hannah Wild für Ihre Bachelorarbeit „DSM-IV 300.14 - Eine visuelle Reise durch ein grausames Selbsterhaltungssystem“.

    Auf rein typografische Art und Weise nähert sich Hannah Wild in ihrer Arbeit einem gesellschaftlichen Tabuthema: Dissoziative Identitätsstörung ist die Macht einer menschlichen Psyche, die in Extremsituationen einen Ausweg sucht. Sein und Bewusstsein werden voneinander getrennt und äußern sich unter anderem durch Amnesie oder einer multiplen Persönlichkeitsentwicklung. Wie der Körper manipuliert wird und versucht als Selbstschutz einen Ausweg zu finden, zeigt sie in ihrer beeindruckenden grafischen Interpretation. (Fachliche Betreuung: Prof. Kai Bergmann)

    Silber ging an Linda Nübling, die in ihrer Abschlussarbeit „Gedankenverlust – Das Vergessen des Zoe van Lag“ auf experimentelle Weise untersucht, ob und wie bewusstes Vergessen möglich ist. Durch Erschaffung und Auseinandersetzung mit der fiktiven Künstlerin Zoē van Lag entstanden verschiedene Objekte zur Thematik des Vergessens. Neben der Objektkunst und des Ausstellungsdesigns ist die Kreation einer authentischen Biografie sowie die Gestaltung und Organisation einer realen Retrospektive zentraler Bestandteil. Es gilt, das aktive Vergessen in seiner Ausarbeitung als konkretes Objekt fassbar zu machen, um sich seiner Bedeutung bewusst zu werden. (Fachliche Betreuung: Prof. Kai Bergmann, Dipl.-Des. Günther Woyte)

    Die drei weiteren preisgekrönten Projekte sind:

    Rosalie Thomas wurde für Ihre Bachelorarbeit „Snaeland“ ausgezeichnet. Inspiriert von einer Reise durch Island setzte sie ihre Eindrücke dieser Nordatlantikinsel, der wahrnehmbaren Bewegung der dort herrschenden Naturgewalten von Wasser, Feuer und Eis mittels verschiedener Medien um. Fotos, Grafiken, Kartenmaterial sowie ein Faltplan verdeutlichen auf sehr homogene Weise die Dimensionen und das Ausmaß der isländischen Geologie und Naturformen und werden textlich immer wieder unterfüttert. (Fachliche Betreuung: Prof. Kai Bergmann).

    19 Studierende (1) der Klasse Zeichnen und der Fachklasse Illustration erhielten für ihre Illustrationen zu Bertolt Brechts „Geschichten vom Herrn Keuner“ ebenfalls eine Auszeichnung. Die Parabeln, die Brecht über etliche Jahre hinweg schrieb, sind hintersinnige Stellungnahmen und philosophische Gedankenspiele zu gesellschaftlichen und politischen Themen. Aufgabe der Studierenden war es, zu diesen Texten Illustrationen zu entwickeln, die eine eigenständige Position zu Brechts Denkmodellen erkennen lassen. Auftraggeber für das illustrierte Leseheft war Kurt Idrizović (Brechtshop). Das Werk wurde auf dem Augsburger Brecht Festival 2013 präsentiert. (Fachliche Betreuung: Prof. Mike Loos)

    Nach dem “Certificate of Typographic Excellence“, verliehen vom Type Directors Club New York, und der Finalrunde der 20 Prozent besten Arbeiten bei den European Design Awards erhielt STEREOTYPOLOGY/IE nun auch eine weitere Auszeichnung beim ADC Wettbewerb.

    Ein insgesamt 35-köpfiges Team der Augsburger Fachwerkstatt Identity Design und Marke sowie der Falmouth University in Cornwall (2) unter der gemeinsamen Leitung von Prof. Stefan Bufler und Ashley Rudolph beschäftigte sich mit den stereotypischen Eigenschaften, die Menschen in Großbritannien und Deutschland mit den Bewohnern des jeweils anderen Landes verbinden. Die internationalen Projektteams gestalteten auf rund 250 Seiten eine deutsch-/englischsprachige Collage eigener Arbeiten und Fundstücke, die zu einer unterhaltsamen und aufschlussreichen Reise in die Klischeewelt nationaler Stereotypen am Beispiel Großbritanniens und Deutschlands einladen.

    Ob das Projekt auch am 4. Juni bei der Verleihung der Design Week Awards 2013 in London punkten kann, ist noch offen. Die Nominierung hierfür ist jedenfalls schon lange heraus.

    (1) "Geschichten vom Herrn Keuner" - Studierende: Magdalena Dannecker, Isabella Buchholz, Valerie Haslbauer, Verena Bublak, Magdalena Dannecker, Tabea Fritz, Sarah Merk, Valerie Haslbauer, Aline Jäckle, Tom Hegen, Felix Finger, Miriam Frank, Felix Kriss-Heinrich, Olga Borovleva, Isabella Buchholz, Christina Goebel, Marie Weusmann, Julia Huber, Karl Dechert

    (2) STEREOTYPOLOGY/IE - Studierende: Frauke Schwenk, Vivian Breithardt, Daniela Stölzle, Nadine Baur, Blandine Beer, Christina Beresik, Henry Brown, Bianca Bunsas, James Burbidge, Hannah Cottrell, Jed Dean, Josie Evans, Jessica Fink, Bradley Fletcher, Benedikt Frommer, Andrew Gabb, Henrike Großer, Owen Harvey, Ashley Kinnard, Alexander Kohler, Saul Logan, Michael Lieu, Michael Peacock, Michael Phillips, Rose Priddy, Yvonne Sauter, Helene Schönfeld, James Sutton, Kirsty Tavendale, Sara Thurner, Annkatrin Vierrether, Jessica Webb, Stefani Wiatowski, Nicole Wiedemann, Magdalena Winkler


    More information:

    http://www.hs-augsburg.de


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    ADC-Gold: Hannah Wildt für "DSM-IV 300.14 - Eine visuelle Reise durch ein grausames Selbsterhaltungssystem“
    ADC-Gold: Hannah Wildt für "DSM-IV 300.14 - Eine visuelle Reise durch ein grausames Selbsterhaltungs ...
    Hochschule Augsburg
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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Art / design
    transregional, national
    Contests / awards
    German


     

    ADC-Gold: Hannah Wildt für "DSM-IV 300.14 - Eine visuelle Reise durch ein grausames Selbsterhaltungssystem“


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