An der Universität Bonn soll eine „Henry-Kissinger-Professur“ eingerichtet werden. Dies haben Verteidigungsminister de Maizière und Außenminister Westerwelle zu Ehren des früheren US-Außenministers und Nobelpreisträgers Henry Kissinger beschlossen. Henry Kissinger feiert am 27. Mai seinen 90. Geburtstag.
Verteidigungsminister de Maizière sagte: „Henry Kissinger ist einer der großartigsten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts und ein brillanter Wissenschaftler. Sein 90. Geburtstag ist ein wunderbarer Anlass, seine Verdienste durch die Einrichtung einer Professur für Internationale Beziehungen und Völkerrechtsordnung auf ganz besondere Art und Weise zu ehren. Mit dem neuen Lehrstuhl wollen wir sicherstellen, dass die außerordentlichen Leistungen Henry Kissingers auf den Gebieten der Diplomatie, Strategie und der transatlantischen internationalen Beziehungen die sicherheits- und verteidigungspolitische Debatte dauerhaft beflügeln.“
Außenminister Westerwelle sagte: „Henry Kissinger ist ein Staatsmann von Weltgeltung und ein Vordenker der Kunst des Machbaren. Ich gratuliere ihm herzlich zum 90. Geburtstag. Henry Kissinger hat sich in herausragender Weise um Friedenspolitik und Entspannung, um Sicherheit und Abrüstung in der Welt verdient gemacht. Es ist für Deutschland ein großes Glück, einen solchen Freund zu haben. Mit der Stiftungsprofessur in Bonn wollen wir Danke sagen.“
Rektor Prof. Dr. Jürgen Fohrmann und Kanzler Dr. Reinhardt Lutz begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung.
Der Rektor der Universität Bonn, Professor Fohrmann: "Die ‚Henry-Kissinger-Professur‘ beflügelt Forschung und Lehre auf den Gebieten der internationalen Beziehungen und der Völkerrechtsordnung, intensiviert den Dialog zwischen Wissenschaft und Politik und setzt einen neuen Akzent auf dem Gebiet der internationalen Sicherheitspolitik. Die Ansiedlung der Professur an der Universität Bonn betont außerdem die enge Verbundenheit Henry Kissingers mit Bonn.“
Die „Henry-Kissinger-Professur“ für Internationale Beziehungen und Völkerrechtsordnung unter besonderer Berücksichtigung sicherheitspolitischer Aspekte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ist auf 5 Jahre angelegt und soll von Verteidigungsministerium und Auswärtigem Amt gemeinsam finanziert werden. Die entsprechenden haushalterischen Voraussetzungen sollen im Haushalt 2014 geschaffen werden.
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