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05/29/2013 14:29

Studie stellt bei Deutschen nur Mittelmaß in Mathematik fest

Thomas Vogt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Mathematiker-Vereinigung

    Eine Studie der Stiftung Rechnen, vorgestellt am 29. Mai 2013, bescheinigt den Deutschen unzureichende Mathematikkenntnisse. Prof. Jürg Kramer, Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV) und Direktor des Deutschen Zentrums für Lehrerbildung Mathematik (DZLM), sieht die aktuellen Anstrengungen um eine verbesserte Lehrerbildung in Mathematik bestätigt.

    Kenntnisse in Mathematik sind eine Schlüsselqualifikation – in Schule, Studium und Beruf. Eine neue Studie bescheinigt nun 1027 getesteten Deutschen nur Mittelmaß in Mathematik. Sie stellten sich – in der Altersgruppe von 18 bis 65 Jahren – einem Mathetest – mit mäßigem Ergebnis. Dabei bezogen sich die Aufgaben auf mathematische Grundlagen, wie z.B. Zins- und Prozentrechnung. Insgesamt stellten die Tester 30 Aufgaben mit Alltagsbezug. Die Ergebnisse, die am heutigen Mittwoch in Berlin vorgestellt wurden, belegen deutliche Defizite beim Rechnen im Alltag.

    Die Stiftung Rechnen wollte mit der repräsentativen Studie herausfinden, wie es um die Rechenkompetenz der Deutschen in Alltagsfragen bestellt ist. Dazu erarbeiteten Ulrich Kortenkamp, Professor für Mathematikdidaktik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und Abteilungsleiter im Deutschen Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM), sowie Professor Anselm Lambert von der Universität des Saarlandes passende Testfragen. Sie werten die vorliegenden Studienergebnisse auch weiter wissenschaftlich aus. Durchgeführt wurde die Befragung von der Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH forsa, Kooperationspartner war die Wochenzeitung DIE ZEIT.

    „Die Studie zeigt einmal mehr, wie wichtig eine gute Schulausbildung in Mathematik ist“, sagt Prof. Jürg Kramer, Direktor des DZLM. „Gute Mathematikkenntnisse sind direkt mit gut qualifizierten Mathematiklehrkräften verknüpft. Deshalb setzen wir mit dem DZLM auch bei der Lehrerfort- und -weiterbildung an.“ Seit eineinhalb Jahren entwickeln Mathematik-Didaktikerinnen und -Didaktiker aus ganz Deutschland im DZLM innovative Fortbildungs- und Weiterbildungskurse für Lehrerinnen und Lehrer im Fach Mathematik von der Grundschule bis zum Abitur.

    Das DZLM wurde im Herbst 2011 auf Initiative der Deutschen Telekom Stiftung von mehreren Institutionen aus Wissenschaft, Schule und Bildungsadministration ins Leben gerufen. Es unterstützt Mathematiklehrerinnen und -lehrer mit Kursen, Fortbildungen und Unterrichtsmaterialien bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe: Verständnis und Begeisterung für ein Fach zu wecken, das nicht nur ein zentraler Bestandteil des Schulfächer-Kanons ist, sondern auch ein Kulturgut, das viele Berührungspunkte mit anderen Disziplinen aufweist. Das DZLM bietet auch Kurse für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren an.


    More information:

    http://stiftungrechnen.de/projekte/studie - Link zu Informationen der Stiftung Rechnen und zum Test
    http://www.dzlm.de - Informationen zum Deutschen Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM)


    Images

    v.l.n.r.: Christoph Drösser (Autor und Wissenschaftsredakteur, Die Zeit), Dr. Peter Matuschek (Leiter Politik- und Sozialforschung bei forsa), Johannes Friedemann (Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Rechnen), Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp (MLU und Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik), Prof. Dr. Anselm Lambert (Univ. des Saarlandes)
    v.l.n.r.: Christoph Drösser (Autor und Wissenschaftsredakteur, Die Zeit), Dr. Peter Matuschek (Leite ...
    Fotograf: Philipp Tonn, Bildrechte: Stiftung Rechnen
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    Criteria of this press release:
    Journalists, all interested persons
    Mathematics, Physics / astronomy, Social studies, Teaching / education
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Research results
    German


     

    v.l.n.r.: Christoph Drösser (Autor und Wissenschaftsredakteur, Die Zeit), Dr. Peter Matuschek (Leiter Politik- und Sozialforschung bei forsa), Johannes Friedemann (Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Rechnen), Prof. Dr. Ulrich Kortenkamp (MLU und Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik), Prof. Dr. Anselm Lambert (Univ. des Saarlandes)


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