Rektor begrüßte heute den 18.000sten Studierenden der Universität Jena
Jena (07.10.02) Die 19-jährige Julia Damm ist heute als achtzehntausendste Studentin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) immatrikuliert worden. Die Lehramtskandidatin, die damit erstmals diese "Schallmauer" an der Jenaer Uni durchbrochen hat, ist von Rektor Prof. Dr. Karl-Ulrich Meyn herzlich begrüßt worden. Die hochgewachsene Brünette ist gebürtige Jenenserin und liegt statistisch gesehen mit ihrer Studienwahl voll im Trend. "Wir freuen uns, dass die Achtzehntausendste eine Lehramtskandidatin ist", sagt Prof. Meyn. Die Ausbildung guter Lehrer sei ein Schwerpunkt der Universität, so der Rektor. "Denn woher sollen die klugen Köpfe von morgen denn kommen, wenn nicht aus den Gymnasien?".
Julia Damm hatte schon immer ein Faible für die Naturwissenschaften. Mathe und Bio waren ihre Leistungskurse. Das erklärt auch die für weibliche Studierende seltene Fächerkombination aus Physik und Biologie. In dieser Hinsicht ist die Abiturientin von der Integrierten Gesamtschule "Grete Unrein" eher ein Trendsetter. Abgesehen von Biologie, entscheiden sich Frauen immer noch zu selten für andere Naturwissenschaften wie Physik, Chemie, Mathematik oder Informatik.
"Ich hoffe, dass ich's überlebe", bekennt Julia Damm freimütig ihre Erwartungen an das Studium. Dabei muss sie sich nicht verstecken, denn "pädagogisch" ist sie vorgebildet. Mit Mathenachhilfeunterricht besserte sie ihr Taschengeld auf. So hat sie gemerkt, dass ihr "die Arbeit mit Schülern liegt". Auch sonst hat sie bewusst gewählt, hat die Samstagsvorlesungen der Uni-Physiker ebenso besucht wie die Info-Tage der FSU und ein Praktikum bei den Werkstoffwissenschaftlern gemacht.
Angesichts der erstmals überschrittenen Studierendenzahl von 18.000 kann sich die Uni Jena über Nachwuchs nicht beklagen. Rektor Meyn kommentiert dies mit gemischten Gefühlen: "Es ist wunderbar so attraktiv zu sein, aber andererseits muss auch dieser großen Anzahl von Studierenden eine qualitativ hochwertige Lehre geboten werden", führt er aus. "Angesichts der angespannten Finanzlage des Landes macht uns das große Sorgen."
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