Halbzeitbilanz beim Gründerbüro. In 18 Monaten 52 Geschäftsideen von knapp 100 Existenzgründern. 35% aus dem BWL-Bereich, 13 % aus Naturwissensch. je 10% aus Ingenieur- und Geisteswissenschaften
Bayreuth (UBT). Knapp 100 Existenzgründer haben in 18 Monaten an den Hochschulstandorten Bayreuth (Universität) und Hof (Fachhochschule) 52 Geschäftsideen entwickelt. Diese Halbzeitbilanz Ihrer Tätigkeit hat jetzt die Gründerberaterin Dipl.-Geoökologin Andrea Mehling vorgelegt. Sie gehört zu den 14 Gründerbüros, die im Rahmen des sog. HOCHSPRUNG-Programms (Hochschul programm für Unternehmens-Gründungen im GründerNetzwerk Bayern) bayernweit auf drei Jahre befristet im Rahmen der bayerischen High Tech Offensive (HTO) tätig sind. Ziel ist es, das Gründerklima an den Hochschulen zu verbessern und Existenzgründern durch fachliche Unterstützung den Weg in die Selbständigkeit zu erleichtern.
In der ersten Hälfte der Projektlaufzeit entwickelten knapp 100 Existenzgründer 52 Geschäftsideen. Dabei haben - nach Fachbereichen aufgeschlüsselt, die Wirtschaftswissenschaftler die Nase vorn. Immerhin 35 % der Existenzgründer kommen aus dem Bereich der BWL. Dies ist mit Sicherheit auf das überdurchschnittliche Engagement der Bayreuther Studenten und die qualifizierte Ausbildung - unter anderem im Bereich Unternehmensführung - zurückzuführen. Aber auch in allen anderen Fachbereichen steigt das Interesse an der Gründungsthematik. Aus den Naturwissenschaften und aus der Informationstechnologie (FH Hof) stammen jeweils 13 %, gefolgt von den Ingenieurwissenschaften und Geisteswissenschaften mit jeweils 10 % der Existenzgründer. Ingenieure interessieren sich insbesondere für Unternehmensgründungen im Bereich innovativer Produkte. Dienstleistungen haben jedoch mit immerhin 90 % am Gründungsgeschehen an der Uni und der FH deutlich die Nase vorn.
Vor allem Studierende nutzen die Möglichkeit, die kostenlose Sprechstunde an der Uni und der FH zu nutzen. Nahezu 50 % aller Existenzgründer haben ihr Studium noch nicht abgeschlossen. Immerhin 30 % der Beratungsgespräche werden mit wissenschaftlichen Angestellten geführt, 5 % der Gründungswilligen sind Professoren. Daneben wird die Beratung von Bayreuther und Hofer Absolventen genutzt. Diese haben nach ihrem Studium zunächst in Industriebetrieben Erfahrungen gesammelt, bevor sie den Sprung in die Selbständigkeit wagten.
Insgesamt kann somit in Bayreuth und Hof eine positive Zwischenbilanz gezogen werden. Das Gründerklima ist bereits als sehr gut zu bezeichnen. Ein Teil der Unternehmensgründer klagt derzeit über zu viele (!) Aufträge. Sie profitieren vom Einstellungsstopp bei den jeweiligen Auftraggebern, die damit gezwungen sind, zahlreiche Dienstleistungen einzukaufen.
Neben dem Kerngeschäft, der Gründerberatung, werden Tagungen und Seminare für Existenzgründer/innen organisiert. Andrea Mehling: "Alle Programmpunkte finden dabei großes Interesse. Insbesondere die Sprechstunden werden rege besucht."
Nähere Informationen zum Gründerbüro finden Sie im Internet unter
www.uni-bayreuth.de/gruendungsberatung.
Ansprechpartnerin ist Andrea Mehling: Tel. 0921/55-7307 bzw. -7331
http://www.uni-bayreuth.de/gruendungsberatung.
Gründerberaterin Andrea Mehling (links) beim Besprechen einer neuen Geschäftsidee
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Criteria of this press release:
interdisciplinary
transregional, national
Organisational matters
German
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