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10/08/2002 11:10

Literatur im "Reich der Mitte" von ihren Anfängen bis heute

Frank Luerweg Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Das Reich der Mitte kann auf die längste literarische Tradition der Menschheit zurückblicken: Gut 3.000 Jahre reichen die Anfänge der chinesischen Literatur in die Vergangenheit. Unter Federführung von Professor Dr. Wolfgang Kubin, Sinologe an der Universität Bonn, entsteht seit 15 Jahren mit einer zehnbändigen Werk in deutscher Sprache die weltweit bislang umfassendste Darstellung chinesischer Literaturgeschichte. Am Mittwoch, 16. Oktober, stellt der Wissenschaftler um 16 Uhr im Berliner Museum Dahlem die ersten drei Bände zu Dichtkunst, Roman und Erzählung vor.

    "Viel Zeit, viel Geduld, viel Geld" habe die Sisyphusarbeit ihn und seine Kollegen gekostet, so Professor Kubin. Das Ergebnis aber ist beeindruckend: "Eine derart umfangreiche Literaturgeschichte gibt es selbst in China oder Japan nicht." In zehn Bänden widmen sich der Bonner Forscher und sieben weitere deutsche Sinologen Wurzeln und Entwicklung der verschiedenen literarischen Gattungen im Reich der Mitte; eine Bibliographie sämtlicher aus dem Chinesischen ins Deutsche übersetzten Werke, ein biographisches Handbuch chinesischer Schriftsteller und ein Register schließen das Werk ab.

    Erschienen sind bislang die Bände zu Dichtkunst, Roman und Erzählung; bis 2005 soll die Gesamtedition abgeschlossen sein. Bereits 1988 hat Professor Kubin mit ersten Arbeiten für das Kompendium begonnen - "getragen von der Euphorie während des China-Fiebers in den 80er Jahren, in denen zum Teil über hundert begeisterte Studierende unsere Seminare besuchten." Bei Aufenthalten in China und Wisconsin hatte der Sinologe, der eine der größten Spezialbibliotheken chinesischer Dichtkunst sein Eigen nennt, Material für das Werk gesammelt. Das Layout der einzelnen Bände erfolgt im Bonner Seminar; der Verlag übernimmt lediglich die letzten kleinen Korrekturen.

    "Ohne die Unterstützung durch die Universität, die mir seit 1988 durch zwei Hilfskräfte die wissenschaftliche Arbeit erleichtert, wäre die 'Geschichte der chinesischen Literatur' sicher nicht möglich gewesen", so der Wissenschaftler, dessen Arbeit auch durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert wurde.

    Geschichte der chinesischen Literatur, Wolfgang Kubin (Hrsg.), K.G.Saur-Verlag, München 2002

    Ansprechpartner für die Medien: Professor Dr. Wolfgang Kubin, Sinologisches Seminar der Universität Bonn, Tel.: 0228/73-5731, Fax: 0228/73-7255, E-Mail: Sinologie@uni-bonn.de


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    Criteria of this press release:
    Language / literature
    transregional, national
    Scientific Publications
    German


     

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