„Komplexität in der Allgemeinmedizin – Herausforderungen und Chancen“: Mit diesem aktuellen und wichtigen Thema beschäftigt sich die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) auf ihrem Jahreskongress an der TU München im September. Im Sinne eines wissenschaftlichen „Drei-Länder-Kongresses“ fungieren die Österreichische Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (ÖGAM) sowie die Südtiroler Gesellschaft für Allgemeinmedizin (SüGAM) als Mitveranstalter. Kooperationspartner sind zudem die Katholische Stiftungsfachhochschule München und die AOK Bayern.
Die Komplexität nimmt in der Medizin spürbar zu. Das liegt zum einen am medizinischen Fortschritt und der zunehmenden Fragmentierung in einzelne Spezialbereiche. Zum anderen führt die steigende Lebenserwartung zu einer Zunahme von chronischen Erkrankungen oder Mehrfacherkrankungen (Multimorbidität). DEGAM-Präsident Prof. Ferdinand M. Gerlach betont daher, dass Generalisten, die dabei den Überblick behalten und Patienten im Hinblick auf ihre individuellen Bedürfnisse umfassend betreuen, schon jetzt wichtiger denn je sind. Der Hausarzt erfüllt diese Ansprüche, er ist primärer Ansprechpartner in allen gesundheitlichen Belangen. Aufgrund der großen Bedeutung für das Fach Allgemeinmedizin und die gesundheitliche Versorgung in einer Gesellschaft des längeren Lebens hat die DEGAM das Thema „Komplexität in der Allgemeinmedizin“ zum Schwerpunktthema ihres Kongresses gemacht.
An drei Tagen soll auf wissenschaftlicher Basis diskutiert werden, wo die Herausforderungen und Chancen der Entwicklung zu mehr Komplexität liegen. Das Bio-psycho-soziale Modell, die aktive Einbindung von Patienten, Multitasking, die Betreuung der ganzen Familie und die Kooperation mit anderen Gesundheitsberufen sind nur einige Themen, die dabei in den Fokus rücken. Vor diesem Hintergrund freut sich die DEGAM besonders, dass die ÖGAM und SüGAM als Mitveranstalter ihr wissenschaftliches Know-how zusätzlich einbringen. Als hochkarätige Gastredner begrüßen DEGAM-Präsident Prof. Ferdinand M. Gerlach und Kongresspräsident Prof. Antonius Schneider in diesem Jahr Prof. Andrew Miles vom Imperial College London, Prof. Armin Nassehi vom Lehrstuhl für Soziologie der LMU München und Prof. Roger Watson von der University of Hull.
Veranstaltungsort des DEGAM-Jahreskongresses ist das Klinikum rechts der Isar der TU München. Anmeldungen sind über die Kongress-Homepage möglich. Bis zum 30. Juni gilt ein attraktiver Frühbucherrabatt, Ärzte in Weiterbildung, Medizinische Fachangestellte und Studierende zahlen einen stark ermäßigten Beitrag.
Criteria of this press release:
Journalists, Scientists and scholars, Students
Medicine
transregional, national
Advanced scientific education, Scientific conferences
German
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