Für welchen Chemielehrer ist es kein Traum, einmal die Nobelpreisträger kennenzulernen, die mit ihren Entdeckungen hinter so manchem Versuch im Schullabor stecken? Für neun Lehrerinnen und zwölf Lehrer erfüllt sich nun dieser Traum. Sie werden für ihren besonderen Einsatz bei der Vermittlung der Naturwissenschaften im Unterricht und in außerschulischen Projekten gewürdigt und nehmen am 4. und 5. Juli an der 63. Lindauer Nobelpreisträgertagung teil. Die Tagung am Bodensee findet vom 30. Juni bis 5. Juli statt und ist in diesem Jahr der Chemie gewidmet.
Für welchen Chemielehrer ist es kein Traum, einmal die Nobelpreisträger kennenzulernen, die mit ihren Entdeckungen hinter so manchem Versuch im Schullabor stecken? Für neun Lehrerinnen und zwölf Lehrer erfüllt sich nun dieser Traum. Sie werden für ihren besonderen Einsatz bei der Vermittlung der Naturwissenschaften im Unterricht und in außerschulischen Projekten gewürdigt und nehmen am 4. und 5. Juli an der 63. Lindauer Nobelpreisträgertagung teil. Die Tagung am Bodensee findet vom 30. Juni bis 5. Juli statt und ist in diesem Jahr der Chemie gewidmet.
Die Leidenschaft für die Chemie ist allen 21 Lehrern gemeinsam. Mit neuen Unterrichtskonzepten und praxisnahen Projekten versuchen sie, ihre Schülerinnen und Schüler täglich aufs Neue zu begeistern, ihre Begabungen zu fördern und sie zu eigenverantwortlichem Lernen anzuspornen. Ihr Engagement bei der Wissensvermittlung speist sich aus dem eigenen Enthusiasmus für Wissenschaft und Forschung. Nun haben sie die Chance, nicht weniger als 35 der größten Forscher unserer Zeit zu treffen: als Teilnehmer des Programms „Teaching Spirit“ auf der 63. Lindauer Tagung.
Seit 1951 bringen die Lindauer Nobelpreisträgertagungen jedes Jahr Nobelpreisträger mit Nachwuchswissenschaftlern aus aller Welt zusammen. Das Impulsprogramm „Teaching Spirit“ entstand aus der Idee, neben den Laureaten und den jungen Forschern auch ausgezeichnete Lehrer zur Tagung einzuladen. „In den Schulen entsteht schließlich die Grundlage für die Wissensgesellschaft“, so Bettina Gräfin Bernadotte, Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau. „Im Unterricht erleben Schüler anschaulich die Faszination der Naturwissenschaften und werden damit zu einem späteren Studium inspiriert. Daher möchten wir den von uns eingeladenen Lehrern stellvertretend die Möglichkeit eröffnen, den besten Vertretern ihres Fachs zu begegnen und daraus neue Inspiration für ihre innovative Unterrichtsgestaltung zu ziehen – ganz im Sinne unseres Leitmotivs ‚Educate. Inspire. Connect.‘“
Das Programm „Teaching Spirit“ wird seit 2011 veranstaltet und hat sich im dritten Jahr bereits als fester Bestandteil der Lindauer Nobelpreisträgertagungen etabliert. An den zwei Tagen am Bodensee erhalten die Lehrer einen umfassenden Einblick in die Tagungen. Der Donnerstagmorgen steht im Zeichen der Nobelpreisträger: in insgesamt sieben Vorträgen, unter anderem zum Klimawandel oder der Bedeutung der Supraleiter, erleben die Lehrer, wie Laureaten Wissensvermittlung betreiben. Bei einem Mittagessen besteht die Gelegenheit zum direkten Gespräch mit den Nobelpreisträgern Richard Ernst, Gerhard Ertl und Kurt Wüthrich, der Nachmittag widmet sich dann konkret dem Schulalltag. Zunächst steht eine Einführung in die Lindauer Mediathek auf dem Programm, die mit ihrer Sammlung an Vorträgen aus 60 Jahren Nobelpreisträgertagungen und speziell für den Schulunterricht aufbereiteten Topic Clusters und Mini Lectures mit historischen und aktuellen Vortragsinhalten eine wahre Schatzkiste für die Lehrer darstellt – die jeder kostenlos nutzen kann. In einem Workshop erörtern danach Referenten des Kieler Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften gemeinsam mit den eingeladenen Lehrern, wie naturwissenschaftliche Talentsichtung und -förderung schon in der Schule geschehen kann. Der Donnerstag klingt aus mit dem traditionellen Bayerischen Abend, zu dem der Freistaat Bayern alle Teilnehmer der Nobelpreisträgertagung einlädt: ein ungezwungener Rahmen zum Kennenlernen und zum Austausch.
Am Freitag geht es gemeinsam mit den Nobelpreisträgern, den mehr als 600 Nachwuchswissenschaftlern aus fast 80 Ländern und weiteren Gästen des Veranstalters Baden-Württemberg auf eine Schiffsfahrt. Die Bodenseeinsel Mainau ist das Ziel, wo die Lindauer Tagung feierlich endet. Das Abschlusspanel im Schlossgarten zum Thema „Grüne Chemie“ greift noch einmal eines der Leithemen der Tagung auf und wird von dem erstklassig besetzten Podium kontrovers diskutiert. Nach den zwei Tagen sind die 21 Lehrkräfte nicht nur voller unvergesslicher Eindrücke, sondern auch mit einem neuen „Teaching Spirit“ versehen.
Nominiert wurden die 21 Lehrer von Partnerinstitutionen der Lindauer Nobelpreisträgertagungen, die sich durch fachliche Expertise und soziales Engagement in Bildungsangelegenheiten auszeichnen. Namentlich sind dies die Deutsche Telekom Stiftung, die Esther und Silvius Dornier Stiftung, die EWE Stiftung, die Internationale Bodenseekonferenz, die Stiftung Haus der Kleinen Forscher, die Robert Bosch Stiftung, die Stiftung Jugend forscht e.V., der Verband der Chemischen Industrie in Kooperation mit der MNU und Prof. Dr. Manfred Prenzel von der TU München.
http://www.lindau-nobel.org Webseite mit Informationen zur anstehenden Tagung
http://www.mediatheque.lindau-nobel.org Mediathek mit multimedialen Informationen aus mehr als 60 Jahren Lindauer Tagungen
http://www.lindau.nature.com Lindau Nobel Online Community
Inspiration für Wissenschaftsenthusiasten: Nobelpreisträger auf den Lindauer Tagungen
R. Schultes, Lindauer Nobelpreisträgertagungen
None
Criteria of this press release:
Journalists, Teachers and pupils
Chemistry, Teaching / education
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications, Schools and science
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).