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10/14/2002 13:28

Anstoß zum Studium im größten Hörsaal Deutschlands

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Dortmunds gute Stube, das Westfalenstadion, erwies sich heute morgen (14.02.2002) als der größte Hörsaal Deutschlands. Die meisten der 4000 Studienanfänger des Jahres 2002 hatten sich um 10 Uhr auf der Nordtribüne versammelt, um mit vielen weiteren Angehörigen der Universität in die Studienzeit zu starten.

    Gastgeber und BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum entfesselte einen ersten Begeisterungssturm, als er die Studienanfänger gleich auch noch zu einem zweiten Stadionbesuch einlud: Mitte November erleben sie das dann wahrscheinlich bis auf den letzten Platz gefüllte Stadion beim Heimspiel der Borussia gegen den TSV 1860 München.

    Die Anstoß-Feier im Westfalenstadion geriet nicht zum Sportspektakel. Allenfalls wurde deutlich, dass Stadt, Sport und Wissenschaft an einem Strang ziehen. So wies Oberbürgermeister Dr. Gerhard Langemeyer darauf hin, dass die Stadt, die auf Werbeflächen auch "Sportmund" genannt wird, in ihrem neuen Selbstverständnis sehr darauf setzt, dass Absolventen der Hochschulen die heimische und regionale Wirtschaft voranbringen.

    Knut Reinhardt, in den neunziger Jahren prominenter Spieler im Westfalenstadion, besucht inzwischen im vierten Semester die Universität, um Grundschullehrer zu werden. Er kommentierte mit Chef-Studienberater Abraham van Veen launig einen Gang über die Wege und den Rasen des Campus. Gemeinsam gaben erste Hinweise auf Bibliotheken, Fachbereiche, Mensen, H-Bahn und "Kontakthöfe" der Universität. Die Präsentation eines virtuellen Uni-Rundgangs des Zentrums für Studieninformation und Beratung (ZIB) und die große Anzeigewand des Stadions machten es möglich.

    Rektor Prof. Dr. Eberhard Becker hielt eine Kurzvorlesung, die die neuen Studierenden auf die besonderen Chancen ihrer Studienzeit hinwies. Jetzt heiße es, Selbstständigkeit zu üben und Auswahl treffen zu lernen. Die Lebensphase an der Universität charakterisierte er als die Phase des gründlichen Durchdenkens der Wirklichkeit, wie es später kaum möglich sei. Der Philosoph Hans Georg Gadamer habe die Universitäten deshalb als Freiraum begrenzter Art bezeichnet.

    Becker stellte dieser Perspektive aber auch die Realitäten gegenüber, mit denen die Universität konfrontiert ist. Sie sei verpflichtet, die Region kulturell und wirtschaftlich voranzubringen.

    Ihre Alltagswelt erlaube das Kennenlernen zahlreicher Menschen und eröffne Begegnungen unterschiedlichster Art. Es gebe nicht den einen Typ Wissenschaftler, sondern die unterschiedlichsten Professorinnen und Professoren, nicht anders als sie aus der Literatur ("Faust") wie aus dem Fernsehen ("Prof. Hastig" aus der Sesamstraße) oder aus den Manager-Magazinen bekannt seien.

    Freut Euch aufs Studium, das war der Grundtenor einer originellen Veranstaltung auf der Tribüne des Westfalenstadions. Rektor Becker trat am Ende einen Autogramm-Ball des BVB hoch in die Ränge. Anstoß. Das Wintersemester hat begonnen.


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    interdisciplinary
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications, Studies and teaching
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