Dr. Uwe Pliquett vom Heiligenstädter Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V. (iba) wurde heute zum Honorarprofessor der Technischen Universität Ilmenau im Fachbereich Biophysik ernannt.
Der Experte für dieses Fachgebiet ist studierter Ingenieur und arbeitet seit 2006 als Wissenschaftler und Projektleiter am iba. Pliquett studierte Nachrichtentechnik an der damaligen Ingenieurschule Mittweida, anschließend in Moskau und promovierte 1991 zum Dr.-Ing. Von 1993 – 1996 war er mit einem Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG Postdoktorand an der Harvard-MIT Devision of Health Science and Technology, im Biomedical Engineering Center des bekannten Massachusetts Institut of Technology (MIT). 1994 wurde er mit dem Galvani-Preis der Bioelechtrochemical Society ausgezeichnet und erhielt 2000 mit der Habilitation an der Universität Bielfeld – wiederum mit einem Stipendium der DFG – seine Lehrbefugnis. Nach einer Tätigkeit als Oberassistent und einem Jahr als Research Professor an der Old Dominion University in Norfolk, USA, kam er 2006 zum iba. Seit 2007 ist er Dozent für Biophysik an der TU Ilmenau.
Die feierliche Verleihung der Professorenwürde fand im Rahmen der Senatssitzung der TU Ilmenau statt, die vom Rektor der Technischen Universität, Univ.-Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr. h. c. Prof. h. c. mult. Peter Scharff geleitet wurde.
Der Rektor wies dabei auf die erfolgreiche und zunehmend engere Kooperation beider Forschungsinstitutionen hin. Die Ernennung von Uwe Pliquett zum Honorarprofessor sei ein weiterer Meilenstein in der Zusammenarbeit.
In seiner Laudatio hob Professor Scharff hervor, dass für die hohe wissenschaftliche Reputation von Herrn Pliquett neben seiner wissenschaftlichen Arbeit auch seine wichtigen und herausragenden Publikationen sprechen, die zu einer großen internationalen Anerkennung geführt haben. Die Erkenntnisse aus der Forschung, die Professor Pliquett mit großem Engagement in die universitäre Lehre einbringt, würden bei den Studierenden und Doktoranden hoch anerkannt und sehr geschätzt. Die gemeinsame Kooperation lasse hoffnungsvoll-positive Synergieeffekte erwarten.
Das Heiligenstädter Institut freut sich über die Ernennung außerordentlich und sieht darin eine weitere wichtige Zäsur im seit vielen Jahren forcierten Ausbau der Zusammenarbeit mit der TU. In einer kleiner Feierstunde gratulierten Kolleginnen und Kollegen des Instituts und die Institutsleitung. „Die hohe wissenschaftliche Reputation von Pliquett“, so Prof. Dieter Beckmann, Institutsleiter des iba, „habe ganz wesentlich auch zur kürzlichen Ausrichtung einer internationalen Tagung am iba in Heiligenstadt geführt, zu der rund 250 Teilnehmer aus 32 Ländern anwesend waren“.
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