idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instance:
Share on: 
10/15/2002 14:27

Evolution - von der Entstehung der Erde bis zur Entfaltung des Geistes

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Reihe beginnt am 20. Oktober 2002 - 14 Beiträge zum Thema Evolution sollen die Entstehung der Erde bis zur Entfaltung des Geistes aufzeigen

    Auch in diesem Wintersemester bietet das Zoologische Institut wieder eine Serie spannender Vorträge aus verschiedenen Fachgebieten. Ab dem 20. Oktober 2002 geht es um die Geschichte des ruhelosen Planeten Erde bis zur Entfaltung des Geistes. Im Rahmen der sonntäglichen Museumsvortragsreihe im Großen Hörsaal des Zoologischen Instituts der Universität Heidelberg werden zahlreiche Aspekte der Evolutionsforschung für die interessierte Bevölkerung dargestellt.

    14 Beiträge sollen die Entstehung der Erde, Wesen und Werden der Lebenswelt, die Lebensgeschichte der Riesendinosaurier, den Weg der Grube Messel von der Mülldeponie zum Weltkulterbe, die Faszination des Vogelzugs sowie die Entwicklung des Menschen und die Evolution des Geistes beleuchten.

    Wer in diesen Tagen eines der führenden Journale der Naturwissenschaften zur Hand nimmt, wird kaum ein Heft finden, in dem nicht von "Evolution" die Rede ist. Auch in Magazinen, Zeitungen und in der Tagespresse erscheinen Nachrichten wie "Neue Menschenfunde", "Die Stellung des Neanderthalers", "Noch größere Dinosaurier als bisher", "Darwin im Unrecht", "Haeckel als Fälscher", "Genomkartierung", "Gentransfer" und andere, aber wer kann diese schon einordnen? Im allgemeinen versprechen derartige Meldungen Sensationen, und in der Tat hat es auch nie einen so dramatischen Fortschritt in der Evolutionsbiologie gegeben wie in der letzten Zeit.

    Wesentliche Impulse gehen von Geologie, Paläontologie und Paläoanthropologie aus, besonders nachhaltig wirkt sich jedoch die Molekularbiologie auf unser heutiges Bild von der Welt der Organismen und unserer eigenen Art aus. Der Mensch ist das erste Lebewesen in der Evolution, das die Fähigkeit hat, sich selbst und andere Organismen genetisch zu verändern. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen vermitteln manchen Menschen Optimismus, anderen Ängste.

    Zum Auftakt der Vortragsreihe wird am Sonntag, 20. Oktober 2002, um 11 Uhr Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Sitte (ehemaliger Leiter des Instituts für Zellbiologie der Universität Freiburg) über "Wesen, Werden und Wachsen der Lebenswelt" referieren und dabei versuchen, die Frage "Was ist Leben" zu beantworten. Diese Frage, die im Denken der Menschheit seit je her eine besondere Rolle gespielt hat, ist heute konkret beantwortbar. Das ist dem Zusammenwirken mehrerer moderner Disziplinen, vor allem Molekularbiologie und Informatik, zu verdanken. Damit können jetzt Vorstellungen über die Entstehung einfachster Lebensformen vor etwa vier Milliarden Jahren besser konkretisiert werden.

    Die Entwicklung der zahllosen Lebensformen in der Erdgeschichte lässt sich inzwischen ebenfalls detailreich rekonstruieren. Im Vortrag soll auch die zentrale Rolle der Darwinschen Selektionstheorie und ihrer Erweiterungen für die Lebensevolution erläutert werden: Beispielsweise lassen sich heute große Typensprünge in der Evolution, die lange Zeit rätselhaft waren, besser verstehen. Ein solcher Typensprung ist auch die Evolution des Menschen und die damit verbundene Entfaltung geistiger Welten. Die auch in diesem Bereich rasch zunehmenden Erkenntnisse der Biologie von heute berühren unmittelbar unser Selbstverständnis und werden dementsprechend auf verschiedenen Ebenen kontrovers diskutiert.

    Ort: Großer Hörsaal des Zoologischen Instituts der Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 230, 69120 Heidelberg

    Das Zoologische Museum ist an diesem Tage von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

    Rückfragen bitte an:
    Prof. Dr. Volker Storch
    oder Dr. Henner Hollert
    Tel. 06221 545655 oder 545650, Fax 546162
    Volker.Storch@urz.uni-heidelberg.de
    Henner.Hollert@urz.uni-heidelberg.de
    http://web.zoo.uni-heidelberg.de/evolution.htm

    allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


    Images

    Criteria of this press release:
    Biology, Geosciences, Information technology
    transregional, national
    Miscellaneous scientific news/publications
    German


     

    Help

    Search / advanced search of the idw archives
    Combination of search terms

    You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.

    Brackets

    You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).

    Phrases

    Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.

    Selection criteria

    You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).

    If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).