Leibniz-Präsident Karl Ulrich Mayer stellt auf einer einwöchigen Delegationsreise die Leibniz-Gemeinschaft bei den wichtigsten wissenschaftlichen Einrichtungen der Volksrepublik China vor. Dabei werden deutsch-chinesische Kooperationsprojekte angestoßen oder vertieft.
Nach einem Auftakttreffen mit dem Deutsch-Chinesischen Zentrum für Wissenschaftsförderung und der Deutschen Botschaft in Beijing stehen auf Mayers Reiseplan Zusammenkünfte mit dem Direktor der National Natural Science Foundation sowie mit Vertretern der wichtigsten wissenschaftlichen Akademien des Landes, darunter die Chinese Academy of Sciences (CAS), die Chinese Academy of Social Sciences (CASS) und die Chinese Academy of Medical Sciences (CAMS). Im Rahmen der Besuche wird der Präsident seinen chinesischen Gastgebern einen Überblick über die Leibniz-Gemeinschaft geben und wissenschaftspolitische Entwicklungen in beiden Ländern diskutieren. Neben der Stärkung existierender Kooperationsprojekte wird es auch darum gehen, neue Möglichkeiten der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China zu erörtern. Zum Abschluss der Reise wird Mayer eine Reihe führender Universitäten und außeruniversitärer Forschungseinrichtungen in Beijing, Nanjing, Hangzhou und Shanghai besuchen, mit denen Leibniz-Einrichtungen bereits erfolgreich kooperieren. Schon jetzt arbeiten mehr als 30 der insgesamt 86 Leibniz-Institute in über 60 Projekten mit universitären und außeruniversitären Partnern in China zusammen; jährlich werden mehr als 300 gegenseitige Besuche unternommen.
Begleitet wird Karl Ulrich Mayer von Karl Lenhard Rudolph, dem Leiter des Fritz-Lipmann-Instituts – Leibniz-Institut für Altersforschung (FLI) in Jena. Rudolph hatte im Mai eine deutsch-chinesische Kooperation im Bereich der Altersforschung vereinbart. Im Rahmen eines „LeibnizLink on Healthy Aging“ werden das FLI und Institute der Peking Universität, der Chinese Academy of Medical Sciences und der Hangzhou Normal University zukünftig gemeinsam an Themen der Altersforschung arbeiten.
Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft
Christian Walther
Tel.: 030 / 20 60 49 – 42
Mobil: 0173 / 513 56 69
walther@leibniz-gemeinschaft.de
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 86 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, und Sozialwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute bearbeiten gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevante Fragestellungen strategisch und themenorientiert. Dabei bedienen sie sich verschiedener Forschungstypen wie Grundlagenforschung, anwendungsorientierter Forschung, wissenschaftlicher Infrastrukturen und forschungsbasierter Dienstleistungen. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Sie pflegt intensive Kooperationen mit den Hochschulen, u.a. über gemeinsame Wissenschaftscampi, und mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Ihre Einrichtungen unterliegen einem maßstabsetzenden transparenten und externalisierten Begutachtungsverfahren. Jedes Leibniz-Institut hat eine Aufgabe von gesamtstaatlicher Bedeutung. Daher fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen etwa 16.800 Personen, davon sind ca. 7.800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, einschließlich der 3.300 Nachwuchswissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,4 Mrd. Euro, die Drittmittel betragen etwa 330 Mio. Euro pro Jahr.
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