Die Universität des Saarlandes hat im vergangenen Jahr deutlich erfolgreicher Drittmittel bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben als eine deutsche Durchschnittsuniversität. 37,6 Prozent aller bei der DFG gestellten Anträge wurden demnach bewilligt, wie die DFG der Universität mitteilte. Der deutsche Durchschnitt lag 2012 bei 32,5 Prozent. Das geht aus dem gestern veröffentlichten Jahresbericht der DFG hervor. Universitätspräsident Volker Linneweber sieht darin eine Bestätigung für das Engagement, mit der an der Saar-Uni gearbeitet wird.
„Diese Zahlen belegen eindrucksvoll den Zusammenhang zwischen einer guten Grundfinanzierung und einer starken Forschungsförderung“, erläutert Linneweber. „Mit ausreichend hohen Haushaltsmitteln gelingt es uns, deutlich mehr Geld von außerhalb ins Land zu holen als das die deutschen Universitäten im Durchschnitt vermögen.“ Leider würden solche Erfolge angesichts eines sinkenden Haushalts, wie er bis 2020 zu erwarten ist, voraussichtlich seltener werden, gibt der Unipräsident zu bedenken. Damit käme auch weniger Geld – insbesondere für Arbeitsplätze – ins Saarland.
Besonders erfolgreich waren 2012 die Anträge der Ingenieurwissenschaftler und der Lebenswissenschaftler. 42,1 Prozent der Anträge der Ingenieure waren erfolgreich. Der Bundesdurchschnitt liegt hier bei 30,9 Prozent. Die Lebenswissenschaftler waren mit sieben Prozentpunkten ihrer Anträge erfolgreicher als der bundesweite Durchschnitt (41,2 zu 34,2 Prozent). Auch Geistes- und Sozialwissenschaften werden an der Saar-Uni überdurchschnittlich häufig von der DFG gefördert, wenn sie dort Drittmittel beantragen. In diesen Disziplinen waren 33,3 Prozent aller Anträge erfolgreich. Der Bundesschnitt liegt bei 28,9 Prozent. In den Naturwissenschaften liegt die Förderquote zwar unter dem Durchschnitt von 34,7 Prozent. Mit 31,6 Prozent liegen beispielsweise die Physiker und Chemiker jedoch nicht weit davon entfernt. Im Jahr 2011 betrug der Abstand noch elf Prozentpunkte.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist der wichtigste Drittmittelgeber an der Universität des Saarlandes. 34 Prozent aller Drittmittel 2012 und damit deutlich über 20 Millionen Euro stammen von der zentralen Förderorganisation deutscher Hochschulen.
Criteria of this press release:
Journalists
interdisciplinary
regional
Science policy
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).