Generalsekretär Erhardt: "Verheerende Folgen für die Wissenschaft"
Nach dem Willen der neuen Bundesregierung sollen künftig Körperschaften, also im Wesentlichen Aktiengesellschaften und GmbHs, ihre Spenden für mildtätige, kirchliche, religiöse, wissenschaftliche und gemeinnützige Zwecke steuerlich nicht mehr absetzen können.
"Wenn diese Vorhaben Gesetzeskraft erlangen," sagte der Generalsekretär des Stifterverbandes, Prof. Dr. Manfred Erhardt, heute in Essen, "sind katastrophale Folgen für wissenschaftliche und soziale Einrichtungen vorauszusehen." In der Vergangenheit seien Wissenschaft und Forschung von Seiten des Staates und der Politik immer stärker auf die Einwerbung von Spenden aus der freien Wirtschaft verwiesen worden. "Der Staat hat sich aus vielen gesellschaftlichen Verantwortungsbereichen längst zurückgezogen und die Wirtschaft aufgefordert, mit hohen Geldbeträgen einzuspringen," betonte Erhardt. In der Vergangenheit haben die Spenden der Wirtschaft einen Betrag von rund einer Mrd. Euro erreicht. Durch die Flutkatastrophe hat sich dieser Betrag nochmals drastisch erhöht.
Wenn die Spendenabzugsfähigkeit künftig entfalle, so Erhardt, mache die Bundesregierung deutlich, dass sie auf das gemeinnützige Engagement der Wirtschaft keinen Wert legt. Die Folgen für die wissenschaftlichen und sozialen Einrichtungen wären verheerend.
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