Praxisbezogen, interdisziplinär und innovativ: Das ist Studieren an der Fachhochschule Brandenburg (FHB). Neben dem Besuch von Vorlesungen und Seminaren müssen die Studierenden selbständig komplexe Projektaufgaben lösen – wie den Bau eines Parkettseglers: Modellsegler auf Rädern für den Indoor-Bereich.
Diese Aufgabe stellte Prof. Dr.-Ing. Franz-Henning Schröder gemeinsam mit drei weiteren Kollegen im vergangenen Herbst seinen 40 Studenten im vierten Semester Maschinenbau. „Unser Ziel ist es, den Ingenieur im Studenten zu wecken“, so Prof. Dr.-Ing. Schröder. „Wir wollen den Studenten das Bewusstsein fördern – und auch die Bestätigung geben – dass er oder sie in der Lage ist, so etwas zu konstruieren, so dass es anschließend gebaut werden kann und auch noch funktioniert. Wir wollen unsere Studenten für ihre Beruf begeistern“.
Erst einmal war es eine echte Herausforderung für die Studierenden: „Nach der Kick-off-Veranstaltung war mir wirklich mulmig zumute. Ein Projekt in diesem Umfang war mir vorher noch nie komplett überlassen worden. Es gab viel zu durchdenken, abzuwägen, zu planen und zu dokumentieren. Da ich nur einer Zwei-Mann-Gruppe angehörte, versetzte mich die Aufgabe fast in Panik“, so Sebastian Kirsch. Er studiert Maschinenbau an der Fachhochschule Brandenburg und startete dieses Projekt mit seinem Studienkollegen Ibrahim Celik.
Wie die anderen neun Teams auch stürzten sich die Studenten in die Aufgabe und begannen schnell, erste Ideen zu entwickeln. Hilfreich waren die regelmäßigen Konsultationen mit dem Professor: „Da wurden Gedanken ausgetauscht, Ideen diskutiert und - zu unserem wachsenden Unmut - unsere Entwürfe immer wieder verworfen. Aber wir haben unseren Kampfgeist bewahrt und unsere Ideen, von denen wir überzeugt waren, durchgeboxt“, freut sich Sebastian Kirsch. Parallel dazu wurde in den Vorlesungen das theoretische Wissen ausgebaut. Dritter Eckpfeiler zum Erfolg war die Zusammenarbeit mit dem Werkstattmeister der FHB, der immer wieder neue Impulse geben konnte.
Im Frühsommer waren die Prototypen der Parkettsegler fertig. „Wir konnten es kaum fassen“, so Sebastian Kirsch voller Stolz: „Da stand unser Segler, aber in meinem Kopf schwirrte es weiter. Der Segler musste komplettiert und ein Vermarktungskonzept erarbeitet werden. Gerade dieser betriebswirtschaftliche Teil war für uns als angehende Maschinenbauer extrem schwierig.“ Dafür haben die Studierenden nun eine Idee davon, welcher Aufwand nötig ist, um ein Start-up-Unternehmen aus dem Boden zu stampfen. Am Ende sind sich alle einig: „Das Projekt hat uns nicht nur in unserem studentischen Werdegang, sondern auch persönlich weitergebracht“. Die Studenten haben ihre Stärken und Schwächen kennengelernt. Und stürzen sich nun mit Begeisterung ins nächste Projekt.
http://www.fhb-brandenburg.de
http://www.fh-brandenburg.de/technik/fbt_de/s_video/ind_videos.htm
Das Projektteam Sebastian Kirsch und Ibrahim Celik im Audimax der Fachhochschule Brandenburg
Source: Foto: Fachhochschule Brandenburg
Parkettsegler im Einsatz
Source: Foto: Fachhochschule Brandenburg
Criteria of this press release:
all interested persons
Mechanical engineering
transregional, national
Studies and teaching
German
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