Gesundes Älterwerden ist nicht allein eine Frage der körperlichen und seelischen Gesundheit, sondern es umfasst neben gesundheitlichem Wohlbefinden und gesundheitsbewusstem Verhalten auch die aktive Lebensführung und eine positive Lebenseinstellung. Das neue GBE-Heft "Gesundheit im Alter" gibt eine Übersicht zum aktuellen Gesundheitszustand alter Menschen und zur zukünftigen demografischen Entwicklung, die erhebliche Auswirkungen auf Gesellschaft und Sozialsysteme haben kann.
Der Bericht stellt zunächst die demografische Situation dar, die von einer steigenden Lebenserwartung und einer Zunahme der Zahl alter Menschen geprägt ist. Es wird verdeutlicht, dass Altern ein Prozess ist, der bei differenzierter Betrachtung seiner Dimensionen (der biologisch-physiologischen, der psychischen und der sozialen) neben Verlusten auch erhebliche Potenziale erkennen lässt, die für eine persönlich sinnerfüllte und selbstverantwortliche Lebensgestaltung wichtig sind. Im Bericht werden außerdem Daten und Fakten zu den häufigsten körperlichen Erkrankungen dieses Lebensabschnitts, zu Pflegebedürftigkeit und zu psychischen Störungen vorgestellt.
Das Robert Koch-Institut, das die Gesundheitsberichterstattung des Bundes in Kooperation mit dem Statistischen Bundesamt durchführt, veröffentlicht seit knapp zwei Jahren regelmäßig Themenhefte. Die Themen umfassen alle Bereiche des Gesundheitswesens. Neben der Information über Gesundheit und Krankheit ist die Analyse und Identifikation von Handlungsbedarf ein besonderer Schwerpunkt dieser Reihe. Autoren der Berichte sind renommierte Experten von Hochschulen oder Institutionen, darunter auch aus dem Robert Koch-Institut selbst.
Das gut zwanzig Seiten umfassende GBE-Heft "Gesundheit im Alter" stammt von Andreas Kruse (Universität Heidelberg), Elisabeth Gaber (Robert Koch-Institut), Gereon Heuft (Universität Münster), Peter Oster (Bethanien-Krankenhaus Geriatrisches Zentrum Heidelberg), Susanna Re (Universität Heidelberg) und Frank Schulz-Nieswandt (Universität Köln). Die Autoren wollen unter anderem deutlich machen, dass bei der medizinischen Betreuung über vorliegende Erkrankungen hinaus auch andere Faktoren berücksichtigt werden müssen: die Auswirkungen von Einschränkungen, die Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung beziehungsweise Wiedergewinnung von Selbstständigkeit sowie Bewältigungsmöglichkeiten und das Selbsthilfepotenzial. Es wird betont, dass das Veränderungspotenzial im Alter vielfach unterschätzt wird und deshalb Präventionsmöglichkeiten und Rehabilitationspotenziale noch stärker genutzt werden sollten.
Das GBE-Heft "Gesundheit im Alter" kann kostenlos schriftlich angefordert werden:
Robert Koch-Institut, Gesundheitsberichterstattung, Seestraße 10, 13353 Berlin,
Fax 01888 - 754-3513, E-Mail gbe@rki.de.
Weitere Informationen
www.rki.de/GBE/GBE.HTM
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Herausgeber:
Robert Koch-Institut
Pressestelle
Nordufer 20, 13353 Berlin
Tel.: +49 (0)1888/754-2286
Fax: +49 (0)1888/754-2265
E-Mail: presse@rki.de
http://www.rki.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Organisational matters, Scientific Publications
German
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