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07/26/2013 11:01

Ulmer Professor für Nachrichtentechnik in Wissenschaftsakademie Leopoldina aufgenommen

Willi Baur Pressestelle
Universität Ulm

    Professor Martin Bossert, Direktor des Instituts für Nachrichtentechnik an der Universität Ulm, ist neues Mitglied in der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Bossert gilt als einer der Pioniere der digitalen Mobilkommunikation. Zu seinen Forschungsgebieten zählen neben der angewandten Informationstheorie die mathematischen Grundlagen digitaler Nachrichtenübertragung.

    Professor Martin Bossert, Direktor des Instituts für Nachrichtentechnik an der Universität Ulm, ist neues Mitglied in der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Bossert gilt als einer der Pioniere der digitalen Mobilkommunikation und wurde bereits 2007 für seine Verdienste bei der Entwicklung des digitalen Mobilfunknetzes mit dem Vodafone Innovationspreis ausgezeichnet. Zu seinen Forschungsgebieten zählen neben der angewandten Informationstheorie die mathematischen Grundlagen digitaler Nachrichtenübertragung. Der Spezialist für Algebraische Decodierung und Fehlerkorrekturverfahren genießt nicht nur in Deutschland einen ausgezeichneten Ruf, sondern gehört auch international zu den führenden Forschern im Bereich Nachrichtenübertragung und Informationstheorie, letztere – als Bioinformationstheorie – auch mit Bezug auf Fragestellungen aus der Biologie.

    Der wieder gewählte Fachkollegiat der DFG für den Bereich Nachrichten- und Kommunikationstechnik ist zudem als „Gutachter der Gutachten“ tätig. Der studierte Elektroingenieur, der 1993 – nach einem Ausflug in die Industrie – als Professor an die Universität Ulm kam und dort später Inhaber des Siemens-Stiftungslehrstuhls wurde, engagiert sich zudem in der Informationstechnischen Gesellschaft (ITG) und dem Verband deutscher Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik e.V. (VDE). Darüber hinaus ist der 58-jährige Wissenschaftler langjähriges Mitglied der Information Theory Society des internationalen Ingenieurverbandes (IEEE) und wurde aufgrund seines internationalen Engagements auf dem Gebiet der Informationstheorie zum IEEE „Fellow“ ernannt. Er ist damit maßgeblich mitverantwortlich für die Ausrichtung internationaler Konferenzen und Zeitschriften auf diesem Gebiet.

    Als Verfasser mehrerer Lehrbücher, die mittlerweile nicht nur im deutschsprachigem Raum zu den Standardwerken in den Gebieten Kanalcodierung und Fehlererkennung gehören, möchte er nicht nur Studierenden den Einstieg in diese komplexen Themen erleichtern. Er ist Vorsitzender des Vereins zur Förderung mathematisch begabter Jugendlicher und setzt er sich auch in Schulen für den Ingenieursnachwuchs ein. Gemeinsam mit seinem Sohn, damals noch Student der Mathematik, hat er ein Buch verfasst über die Mathematik der digitalen Medien, um Schülern und Lehrern anhand konkreter Anwendungsbeispiele die Mathematik anschaulich zu vermitteln, die hinter dem Gebrauch von Handy, MP3-Player, Navigationstechnik und Internet steckt. Denn – hier zeigt sich Bossert nicht nur als Freund moderner Technologien, sondern auch als Anhänger antiker Lehren – laut Seneca „Ist es ein langer Weg, der durch Belehrung, ein kurzer und erfolgreicher, der durch das Beispiel wirkt“.

    Als Mitglied der Leopoldina ist es nun seine Aufgabe, gemeinsam mit anderen herausragenden Wissenschaftlern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unabhängig Stellung zu beziehen zu den wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen, die in seinem Fall vor allem den Bereich Innovation und Technik betreffen.

    Die Leopoldina wurde 1652 gegründet und zählt somit zu den ältesten Wissenschaftsakademien der Welt. Aktuell gehören der „Nationalen Akademie Deutschlands“ mit Sitz in Halle an der Saale rund 1500 hervorragende Forscherinnen und Forscher verschiedener Fachrichtungen an. Sie werden auf Vorschlag von Mitgliedern durch das Präsidium gewählt. Die Leopoldina fördert die Wissenschaft, indem sie unter anderem interdisziplinäre Diskussionen anregt, Forschungsergebnisse verbreitet und deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien vertritt. Weiterhin fällt die Beratung – auch hochrangiger Politiker – zu wissenschaftlichen Themen in das Aufgabengebiet der Akademie.

    Weitere Informationen: Prof. Dr.-Ing. Martin Bossert: Tel.: 07 31 / 50 – 31 500

    Verantwortlich: Andrea Weber-Tuckermann


    More information:

    http://www.uni-ulm.de/index.php?id=nt-bossert


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    Prof. Martin Bossert gehört nun der Leopoldina an
    Prof. Martin Bossert gehört nun der Leopoldina an
    Source: Foto: Uni Ulm


    Criteria of this press release:
    Journalists
    Electrical engineering, Information technology, Mathematics, Media and communication sciences, Physics / astronomy
    transregional, national
    Personnel announcements, Schools and science
    German


     

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