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06/26/1998 00:00

Projekt "Internet an Schulen"

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Nr. 072 / 26. Juni 1998 / mea

    Projekt "Internet an Schulen"

    2000 Lehrerinnen und Lehrer auf der Datenautobahn
    _______________________________________________________

    "Die Besonderheiten dieses Projektes liegen nicht nur in der engen Kooperation zwischen Universität, Kultusverwaltung, Schulen und Industrie, sondern in der Tatsache, daß für eine große Zahl von Lehrkräften aller Schularten die Möglichkeit geschaffen wurde, sich von ihrem häuslichen Arbeitsplatz aus intensiv mit den Möglichkeiten neuer Medien zu befassen, zu kommunizieren und Unterrichtskonzepte online zu erproben." Dies betonten Kultusministerin Dr. Annette Schavan und der Rektor der Universität Karlsruhe, Professor Dr.-Ing. Sigmar Wittig, am 26. Juni 1998 bei der Vorstellung des Internet-Projekts in Karlsruhe.

    In den vergangenen drei Jahren erhielten 2000 Lehrerinnen und Lehrer aus dem Oberschulamtsbezirk Karlsruhe im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprojekts des Oberschulamtes Karlsruhe und der Universität Karlsruhe einen Internetzugang durch die Universität Karlsruhe. Mit Unterstützung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg und der IBM-Deutschland GmbH als Sponsor für einen Rechner vereinbarten das Oberschulamt Karlsruhe und die Universität Karlsruhe im Jahr 1995, Lehrerinnen und Lehrern einen Internetzugang zu ermöglichen. Sie sollten damit für den Einsatz neuer Medien gewonnen werden. Aufgrund eigener Erfahrungen lernen die Lehrkräfte die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen neuer Informations- und Kommunikationstechnologien kennen. Dadurch werden sie zur kompetenten Nutzung im Unterricht befähigt.

    Ergänzend zum bewährten, traditionellen Unterricht können durch Internet-Einsatz Unterrichtsprojekte durchgeführt werden, die fächerverbindende, projektorientierte und Teamarbeit fördernde Aspekte in besonderer Weise enthalten. Die Lehrerinnen und Lehrer müssen sich auf diese neue Situation einstellen, ihre Rolle wird dabei um die des Moderators im Unterricht ergänzt. Das Internet fördert Unterrichtsformen, bei denen Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen durch offene Fragestellungen zu langfristigem, selbständigen Arbeiten motiviert werden.

    Das Interesse der Lehrerschaft übertrifft alle Erwartungen der Initiatoren. Mittlerweile nutzen über 2000 Lehrer als Projektteilnehmer E-Mail. Zur Zeit kommen wöchentlich etwa 20 Lehrerinnen und Lehrer aus allen Schularten hinzu. Um diese Internet-Neulinge zu unterstützen, wurden vom Oberschulamt Karlsruhe Regionale Arbeitskreise Internet (RAI) in Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Pforzheim ins Leben gerufen und Betreuer für diese Arbeitskreise bestellt. Das Kultusministerium hat zwei Lehrer an die Universität Karlsruhe für das Projekt abgestellt. Auf der technischen Seite unterstützt das Rechenzentrum der Universität Karlsruhe das Projekt tatkräftig, indem es Räume und Know-how zur Verfügung stellt. Anfängliche Schwierigkeiten mit technischen Fragen des Internet-Zugangs sind überwunden.

    Das Internet-Projekt ist in eine Anzahl gemeinsamer Aktivitäten der Universität Karlsruhe und des Oberschulamtes Karlsruhe eingebunden, die den Schülerinnen und Schülern den Übergang an die Universität erleichtern und Lehrerinnen und Lehrern den Kontakt zu Wissenschaft und Forschung ermöglichen. Dazu gehören Informationsveranstaltungen zur Informatik an den Schulen, Multimediafortbildungen für Schülerinnen, eine Vorlesungsreihe "Informatik für Informatiklehrer", ein viersemestriges Kontaktstudium "Informatik für Gymnasiallehrer" und ein Gesprächsforum "Universität-Gymnasium".

    Kultusministerin Schavan und Prof. Dr. Wittig wiesen darauf hin, "daß das Pilotprojekt als ein Baustein der im Rahmen der Landes-Medienoffensive angebotenen Multimedia-Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer anzusehen ist und zwischen Oberschulamt, Schulen und Universität eine hilfreiche Infrastruktur aufbaut."


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    Criteria of this press release:
    Information technology
    transregional, national
    Organisational matters
    German


     

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