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10/28/2002 22:03

Grenzgänge: absolut Verdächtiges im Vortrag von Vaget über Strauss, Pfitzner und Wagner

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    "Die höchste Passion gilt dem absolut Verdächtigen - Thomas Mann und die >deutsche< Musik" nennt Prof. Dr. Hans Rudolf Vaget einen Vortrag, den er am Mittwoch, dem 13. November 2002, um 18 Uhr c.t. in Aula der Universität, Domstr. 11, hält. Eingeladen haben ihn Wissenschaftlerkollegen vom Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft und vom Institut für Deutsche Philologie, denn Hans Rudolf Vaget ist beides, Musik- wie Literaturwissenschaftler.

    Hans Rudolf Vaget, 1938 in Marienbad geboren, studierte in München und Tübingen, in Cardiff/Wales und an der Columbia University in New York. Seit 1967 lehrt er auf dem Helen and Laura Shedd-Lehrstuhl German Studies und Comparative Literature am Smith (Mädchen-)College in Northampton/Massachusetts. Er lehrte auch an der University of California in Irvine, an der Yale-Universität, an den Unis in Columbia und Princeton, in Hamburg und der Summer School des Middlebury College. Er ist Mitgründer der Goethe Society of North America und bekam 1994 die Thomas Mann-Medaille für seine Edition der Korrespondenz von Thomas Mann mit seiner amerikanischen Freundin und Gönnerin Agnes B. Meyer (Frankfurt/Main: S. Fischer Verlag, 1992; 1170pp.).

    Hans Rudolf hat sich nicht nur als Thomas-Mann-Spezialist einen Namen gemacht, sondern auch zahlreiche Arbeiten zur deutschen Musik im Umfeld Manns (Wagner, Pfitzner, Strauss etc.) veröffentlicht. Vaget zählt damit zu den wenigen profilierten Grenzgängern zwischen Germanistik und Musikwissenschaft, die zu beiden Disziplinen, zumal in dem so spannenden Zeitraum zwischen Fin de Siècle und der Mitte des 20. Jahrhunderts, Wichtiges zu sagen haben. Im April 2002 gewann er einen Alexander von Humboldt-Forschungspreis (vermutlich als erster, der ihn an einem amerikanischen liberal arts college erhielt). Während seiner mit dem Preis verbundenen Forschungszeit ist er vor allem an die Universität Heidelberg gebunden, wobei ihm aber Raum für Vortragsreisen zum Beispiel nach Greifswald bleibt.

    Kenner und Liebhaber von Musik und Literatur dieser Zeit sind zum Gastvortrag herzlich eingeladen.

    Weiteres weiß Prof. Dr. Walter Werbeck, Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft, Bahnhofstr. 48-49, 17487 Universität Greifswald,
    Tel. 03834-86-3522, Fax 03834-86-80046, e-mail: werbeck@uni-greifswald.de und Walter.Werbeck@t-online.de


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    Art / design, Language / literature, Music / theatre, Philosophy / ethics, Religion
    regional
    Research results, Scientific Publications
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