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10/30/2002 20:37

Aus Liebe zu Ovid: Colloquium Balticum vereint Ostsee-Altertumsforscher

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Seit November 2001 unterhält Prof. Dr. Gregor Vogt-Spira, der Latinist im Institut für Altertumswissenschaften, ein "Netz zur Antike und Antikerezeption im östlichen Ostseeraum" mit den Universitäten Lund, Tartu, Riga und Vilnius. Es entstand durch Institutsaustausche 1999 und 2000 und gebiert soeben eine zweite Konferenz, das "Colloquium Balticum II". Das Colloquium halten Prof. Vogt-Spira und seine schwedisch-baltischen Collegae im Alfried-Krupp-Wissenschaftskolleg Greifswald am 8. und 9. November 2002 ab.

    "Für die Situation der Altertumswissenschaft an der Ostsee ist", so Gregor Vogt-Spira, "charakteristisch, daß zwar an vielen Orten zur Antike geforscht wird, die Kontakte untereinander und die wechselseitige Kenntnis jedoch gering sind." Dem hat er abgeholfen, erleichtert wegen der vielfach vorzüglichen Deutschkenntnisse in Schweden und Finnland. Und "die wieder aufblühende Klassische Philologie in den baltischen Ländern schließt teilweise explizit - so etwa in Tartu - an ihre älteren deutschen Wissenschaftstraditionen an."

    Also sprechen jetzt in Greifswald Schweden, Esten, Letten, Litauer und Deutsche über die Rezeption der Antike, meist in ihren Ländern. Deutlich wird das etwa an dem Vortrag von Mintautas Ciurinskas aus Vilnius über die "Biographie des Großherzogtums Litauen im 16. und 17. Jahrhundert - alte Traditionen und lokale Einflüsse". Oder Arne Jönsson aus Lund spricht über die "Römische Antikegegenwart in schwedischer Gelegenheitsdichtung". Ieva Barga aus Riga wagt einen "Blick auf das mythische Troia" und Bernadette Banaszkiewicz aus Greifswald spricht über "Platon und der Hahn" und wie der Schluß des Symposions aufgenommen, also weiterverarbeitet wurde.

    Das Colloquium Balticum könnte das nächste Mal von weiteren Partnern getragen werden. An der Universität Stettin etwa gibt es eine Tradition der Klassischen Philologie aus dem Neulateinischen, das lange Jahre die polnische Nationalliteratur mitprägte. Auch St. Petersburg, Helsinki, Turku und Stockholm sind bereits angepeilt und werden dem Wissensdurst und der Gastfreundschaft Greifswalds in Zukunft wohl kaum entgehen.

    Wenn Sie mehr wissen wollen über die Treffen mit Doktoranden, Postdoktoranden, Habilitanden und Professoren, fragen Sie bitte Prof. Dr. Gregor Vogt-Spira, Institut für Altertumswissenschaften, Abteilung Latinistik, Petershagen-Allee 1, 17487 Universität Greifswald, Tel. 03834-86-3102, Fax 03834-86-3108, e-mail: vogt-spi@uni-greifswald.de.


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