Das Bundesministerium für Gesundheit fördert in einem neu aufgelegten Modellprojekt die Einführung von Qualitätsmanagement in Krankenhäusern. Einer der zehn ausgewählten Krankenhausverbünde umfaßt neun südwestdeutsche Krankenhäuser, die bei der Umstellung vom Fraunhofer IPA wissenschaftlich begleitet werden.
Mehr Patienten- und Mitarbeiterorientierung, eine höhere Versorgungsqualität und eine bessere Wirtschaftlichkeit sind die Hauptvorteile von Qualitätsmanagement in Krankenhäusern. Zu diesem Schluß kam auch das Bundesgesundheitsministerium (BMG). Ab diesem Jahr fördert es in einem Modellprojekt 42 Krankenhäuser, die ein umfassendes Qualitätsmanagement einführen wollen. Das Projekt »Qualitätsmanagement im Krankenhaus« ist auf drei Jahre angelegt und wird vom BMG mit 4,5 Mio. Mark bezuschußt.
134 Krankenhausverbünde mit insgesamt 689 Krankenhäusern bewarben sich auf die öffentliche Ausschreibung. Zehn Verbünde wurden ausgewählt, darunter auch der Krankenhausverbund »Fraunhofer Institut IPA« mit dem Klinikum Ludwigsburg, der Klinik für geriatrische Rehabilitation, Ludwigsburg, den Krankenhäusern Bietigheim, Vaihingen/Enz und Marbach, dem Robert Bosch Krankenhaus Stuttgart, der Klinik Markgröningen, dem Zentrum für Psychiatrie Weinsberg und dem Psychiatrischen Zentrum Nordbaden, Wiesloch.
Die 42 Krankenhäuser bekamen vom Gesundheitsministerum den Zuschlag, weil sie repräsentativ für die medizinische Versorgungslandschaft in Deutschland sind. Der Verbund des Fraunhofer IPA unter Federführung der Kliniken Ludwigsburg-Bietigheim gGmbH umfaßt neun südwestdeutsche Krankenhäuser mit zusammen mehr als 4000 Betten. Dabei handelt es sich um Krankenhäuser der Grund-, Regel-, Zentral- und Maximalversorgung sowie Fachkrankenhäuser. Das Innovationszentrum für Krankenhaus-Management des Fraunhofer IPA begleitet das Projekt wissenschaftlich.
Das angestrebte Qualitätsmanagementsystem basiert auf dem Konzept des »Fraktalen Krankenhauses«, das bereits erfolgreich angewendet wird, und dem Kritierienmodell der EFQM (European Foundation for Quality Management). Das EFQM-Modell wird um ein krankenhausindividuelles Kriterium ergänzt und bildet den Rahmen. Ausgefüllt wird es mit Methoden, Instrumenten und Vorgehensweisen des »Fraktalen Krankenhauses«. Das Ziel des Projekts ist es, sowohl die Patienten- als auch die Wettbewerbsorientierung der Krankenhäuser im Verbund zu verbessern.
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart
Dipl.-Ing. (FH) Vera Hummel, Telefon 0711/970-1901, Telefax 0711/970-1002, e-mail veh@ipa.fhg.de
Dipl.-Kffr. Rita Kristof, Telefon 0711/970-1979, Telefax 0711/970-1002, e-mail rtk@ipa.fhg.de
Criteria of this press release:
Economics / business administration, Medicine, Nutrition / healthcare / nursing
transregional, national
Research projects
German
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