Bundespräsident Johannes Rau eröffnet am 19. November 2002 das "Mathematikum" in Gießen - Pressekonferenz um 10 Uhr
"In meinem mathematischen Brett vorm Kopf öffnete sich ein Astloch." So schilderte eine Schülerin ihr ganz persönliches Aha-Erlebnis mit den Exponaten, die vom 19. November 2002 an im "Mathematikum" in Gießen zu sehen sein werden. Damit erhält die Universitätsstadt das erste mathematische Mitmach-Museum der Welt. Zur Eröffnung des Hauses erwartet Initiator und Organisator Prof. Albrecht Beutelspacher, Mathematik-Professor an der Justus-Liebig-Universität, am 19. November um 11 Uhr als prominentesten Gast Bundespräsident Johannes Rau. Zu einer
Pressekonferenz
am 19. November 2002 um 10 Uhr
im "Mathematikum" (Liebigstraße 8, Gießen)
laden wir Sie recht herzlich ein. (Bitte lassen Sie sich rechtzeitig akkreditieren!)
Lange war der Gießener Mathematiker auf der Suche nach einem "festen Haus" für seine mittlerweile 100 Exponate, die er seit 1994 in mehr als 100 Ausstellungen unter dem Motto "Mathematik zum Anfassen" im In- und Ausland einem Praxistest ausgesetzt hat. Über 500.000 Menschen aller Altersgruppen haben sich seither auf eine andere Mathematik jenseits von "richtig" und "falsch" eingelassen und dabei erstaunliche Erfahrungen gemacht. Denn Prof. Beutelspacher will seine Wissenschaft sinnlich erfahrbar machen und damit die Besucherinnen und Besucher des "Mathematikums" zu neuen Fragen und überraschenden Antworten führen.
Der Spaß an der Mathematik, die für viele so unbegreiflich erscheint, bekommt jetzt in Gießen im ehemaligen Zollamt zwischen Bahnhof und Liebig-Museum mit 1000 Quadratmetern Ausstellungsraum ein festes Domizil. Hier sollen vor allem Schulklassen und Familien, aber auch Lehrergruppen oder angehende Mathe-Lehrerinnen und -Lehrer den Geheimnissen von Brücken, Zylindern oder Seifenblasen ohne Umweg über komplizierte Formeln spielerisch auf die Spur kommen. Vorbilder für das Gießener Mathematikum sind international renommierte Science Center wie das "Exploratorium" in San Francisco, das "Phänomenta" in Flensburg oder das "Technorama" im Schweizer Winterthur.
Experten, die dem Konzept des Mathematik-Science Centers einen international ausgezeichneten Standard bescheinigten, rechnen mit jährlichen Besucherzahlen zwischen 60.000 und 80.000. Unterstützt von einem Förderverein, getragen durch Sponsorengelder, Spenden und Patenschaften für einzelne Exponate sowie die Einnahmen aus dem Museumsbetrieb werde sich das Mathematikum selbst tragen, davon ist Prof. Beutelspacher überzeugt. Außerdem seien die Kosten für die Exponate so gering, dass das Mathematikum eines der preiswertesten Science Center der Welt sein wird. Ein Team der Justus Liebig-Universität Gießen entwickelt, realisiert und repariert die Exponate selbst. Zum außergewöhnlichen Konzept des Hauses passt, dass die Räume auch für private oder kommerzielle Veranstaltungen genutzt werden können.
Für den Umbau des Zollamtes müssen rund 1,8 Millionen Euro aufgebracht werden. An den Kosten beteiligen sich neben den Sponsoren und dem Förderverein auch die Europäische Union und das Land Hessen. Die 100.000 Mark, die Prof. Beutelspacher vor zwei Jahren als erster Träger des Communicator-Preises der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erhalten hat, flossen ebenfalls in die Finanzierung des Mathematikums. Das Gebäude für das "Mathematikum" hat die Stadt Gießen zur Verfügung gestellt.
Wenn Sie an der Pressekonferenz und/oder an der Eröffnung des "Mathematikums" teilnehmen möchten, sollten Sie sich, bitte, bis zum 11. November 2002 telefonisch, per Fax oder per e-mail akkreditieren lassen! Bitte geben Sie an, ob Sie mit Fotograf oder einem Kamera-Team kommen.
Kontakt:
Angela Stender
Mathematikum
Liebigstraße 8
35390 Gießen
Tel.: 0641/99-32085
Fax: 0641/99-32089
E-mail: Angela_Stender@gmx.de
Das Mathematikum öffnet seine Pforten
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Criteria of this press release:
Mathematics, Physics / astronomy
transregional, national
Miscellaneous scientific news/publications
German
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