Dortmund – Fast neun Millionen Unfälle (8,72 Mio.) ereigneten sich 2011 in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), die jetzt die Statistik „Unfalltote und Unfallverletzte 2011 in Deutschland“ veröffentlicht hat. 20.406 Mensche starben im Berichtsjahr durch Unfälle. Dabei kommt es am häufigsten zu Unfällen in der Freizeit und im häuslichen Bereich.
In Deutschland werden Unfälle nicht einheitlich erfasst. Die BAuA greift auf verschiedene Statistiken und Daten aus Erhebungen zurück, um einen ungefähren quantitativen Überblick über das Unfallgeschehen in Deutschland zu geben. 2011 weist die Todesursachenstatistik 20.406 Unfalltote auf. 15.664 Menschen starben bei Unfällen in der Freizeit oder im häuslichen Bereich. 4.197 Personen kamen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Für 534 Beschäftigte endete ein Arbeitsunfall, für 11 Schüler ein Schülerunfall tödlich.
Um die Zahl der Unfallverletzungen abzuschätzen, nutzte die BAuA unter anderem Befragungsdaten des Robert Koch-Instituts. Danach gab es rund 8,72 Millionen Unfälle mit Verletzungen in Deutschland. Durchschnittlich erlitt demnach etwa jeder zehnte Einwohner einen Unfall. Mit rund 5,9 Millionen Unfällen nimmt auch hier der Heim- und Freizeitbereich den ersten Platz ein. Etwa 1,4 Millionen Unfälle ereigneten sich im schulischen Bereich, über eine Million bei der Arbeit. Hinzu kommen etwa 400.000 Verletzte bei Verkehrsunfällen.
Die Gesamtunfallstatistik gibt es unter http://www.baua.de/dok/672262 im Internetangebot der BAuA.
Hintergrund:
Da es keine einheitliche Erfassung von Unfällen in Deutschland gibt, fließen in die Berechnungen Daten aus folgenden Quellen ein:
Arbeits- beziehungsweise Schulunfallstatistiken der Träger der gesetzlichen Unfallversicherungen, Verkehrsunfallstatistiken und Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamtes sowie Schätzungen beziehungsweise Hochrechnungen des Robert Koch-Instituts aus Befragungsdaten von Erwachsenen (GEDA) sowie von Kindern und Jugendlichen (KiGGS).
Forschung für Arbeit und Gesundheit
Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen stehen für sozialen Fortschritt und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. Die BAuA ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Über 600 Beschäftigte arbeiten an den Standorten in Dortmund, Berlin und Dresden sowie in der Außenstelle Chemnitz.
http://www.baua.de
Criteria of this press release:
Business and commerce, Journalists, Scientists and scholars
Economics / business administration, Psychology, Social studies
transregional, national
Transfer of Science or Research
German
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