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09/27/2013 13:58

Zum Tod von Prof. Dr. Paul Reichart

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Öffentlichkeitsarbeit/Pressestelle
Westfälische Hochschule

    Beim Vater des Studienschwerpunkts Kultur-, Medien- und Freizeitmanagement im Gelsenkirchener Wirtschaftsstudiengang durfte es schillern, aber musste sich immer rechnen.

    Gelsenkirchen/Dinslaken. Anfang der Woche verstarb im Alter von 62 Jahren Prof. Dr. Paul Reichart, Lehrender im Fachbereich Wirtschaft der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen mit Wohnort in Dinslaken. Trotz einer bereits langen und schweren Krankheit ging er noch bis zum Ende des letzten Sommersemesters seinen Lehrveranstaltungen nach und nahm Prüfungen ab. Mit Paul Reichart, der zum Sommersemester 1995, damals noch an der Hochschulstelle Bergmannsglückstraße, zur Hochschule kam, verliert die Westfälische Hochschule den Vater des Wirtschaftsstudienschwerpunkts Kultur-, Medien- und Freizeitmanagement. Bei ihm lernten viele Generationen von Studentinnen und Studenten Kultur- und Freizeitökonomie, Medienwirtschaft, Infotainment und Entertainment, Mediaplanung, Urheber-, Tarif- und Verwaltungsrecht. Außerdem eine große Portion Wissen über Theater, Musical, Film, Hörfunk und Fernsehen. Seine guten Beziehungen zu den VIPs dieser Branche setzte Paul Reichart ein, um immer wieder hochkarätige Persönlichkeiten aus der Szene als Lehrbeauftragte an die Hochschule zu holen, Persönlichkeiten wie Christian Stratmann, „Prinzipal“ des Herner Mondpalasts, Helmut Hasenkox, Geschäftsführer der Gelsenkirchener Emschertainment, oder Jazzprofessorin Ilse Storb. Zu Helmut Hasenkox etablierte Paul Reichart eine so feste Bindung, dass dieser inzwischen Honorarprofessor der Westfälischen Hochschule ist.
    Mehrfach organisierte Paul Reichart Sommerfeste der Hochschule, die unter dem Namen „Aestival“ in die Hochschulgeschichte eingingen. Auch, weil Paul Reichart nicht nur für Bier und Bratwurst sorgte, sondern für glanzvolle Auftritte von Show-, Comedy, Cabaret- und Musikgrößen wie Jochen Malmsheimer und Frank Goosen als „Tresenleser“, Mario Barth, der heute ganze Stadien füllt, Piet Klocke als Professor Schmitt-Hindemith, die Münsterländer „Bullemänner“ oder Peter Bursch und die „All-Star-Band“. Sein Motto „Es darf schillern, aber muss sich rechnen“ hielt Paul Reichart nicht nur in der Lehre, sondern auch bei den Sommerfesten durch.
    Mit Studenten und Absolventen gründete er die Firma „Institut für Moderation und Management“ (IMM). In den fünfzehn Jahren seit seiner Gründung ebnete das IMM Wege in die Berufstätigkeit: für Studenten und Praktikanten, für Absolventen, aber auch für rund 30 sozialversicherungspflichtig angestelle Mitarbeiter. Neben Management war Migration dabei das Zauberwort: Muttersprachler aus vielen Ländern arbeiteten hier, Integration ein selbstverständlicher Nebeneffekt. Heute wird das IMM von einem Absolventen der Hochschule als Geschäftsführer geleitet.
    Auch zur Umbenennung der Fachhochschule Gelsenkirchen in Westfälische Hochschule leistete Paul Reichart seinen Teil. In einer der Vorbereitungsgruppen dazu setzte er sich mit Nachdruck für das Regionalattribut „westfälisch“ ein, allerdings auch für die Beibehaltung des Hochschultyps „Fachhochschule“. Für den Mann aus der Wirtschaft war das ein Aushängeschild für die Praxisnähe der Hochschule.


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    Im Alter von 62 Jahren verstarb der Dinslakener Paul Reichart, Wirtschaftsprofessor an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.
    Im Alter von 62 Jahren verstarb der Dinslakener Paul Reichart, Wirtschaftsprofessor an der Westfälis ...
    Foto: WH/BL, Abdruck honorarfrei
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    Criteria of this press release:
    Journalists
    Economics / business administration
    regional
    Personnel announcements
    German


     

    Im Alter von 62 Jahren verstarb der Dinslakener Paul Reichart, Wirtschaftsprofessor an der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen.


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