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11/08/2002 11:09

812 Millionen Euro in 40 Jahren aus dem 'Vorab'

Dr. Christian Jung Stabsreferat Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Einmaliges Instrument der Forschungsförderung
    "Stiftung hat Wissenschaft im Land geprägt"

    HANNOVER. 812 Millionen Euro sind in den vergangenen vier Jahrzehnten aus dem so genannten "Niedersächsischen Vorab" der VolkswagenStiftung an die Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes geflossen - davon allein in den vergangenen zehn Jahren 321 Millionen Euro. Mit diesen zusätzlichen Mitteln konnten bundesweit beachtete Großprojekte wie der Forschungsflughafen in Braunschweig, das Institut für Chemie und Biologie des Meeres in Oldenburg mit dem Forschungszentrum TERRAMARE in Wilhelmshaven oder das Göttinger Zentrum für Molekulare Biowissenschaften realisiert werden. Gefördert wurden aber auch Maßnahmen zur Verbesserung der Wissenschaftsstruktur (wie die Einrichtung von Forschernachwuchsgruppen) sowie zahlreiche Projekte in den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften.

    "Niedersachsen ist finanziell ein armes Land", betonte Wissenschaftsminister Thomas Oppermann. "Dass wir dennoch eine reiche Forschungslandschaft haben, die in vielen Bereichen den internationalen Vergleich nicht zu scheuen braucht, verdanken wir zu einem beachtlichen Teil dem Niedersächsischen Vorab. Die VolkswagenStiftung hat die Wissenschaft im Land in den vergangenen 40 Jahren wesentlich mit geprägt", sagte der Minister, der auch Vorsitzender des Stiftungskuratoriums ist.

    In diesem Jahr sind bereits 22,2 Millionen Euro im Rahmen des Niedersächsischen Vorab ausgeschüttet worden; neue Bewilligungen stehen - vorbehaltlich der Zustimmung des Kuratoriums der VolkswagenStiftung - jetzt für Ende November an. So ist geplant, weiterhin die archäologischen Ausgrabungen der Uni Osnabrück auf dem Gelände der Varusschlacht bei Kalkriese zu unterstützen. Auch der Auf- und Ausbau des neuen Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik soll vorangetrieben werden - die Einrichtung erforscht unter anderem die "Schwarzen Löcher" im Weltraum. Des Weiteren sollen nach den Planungen der Landesregierung weitere Mittel für einen Neubau des Oldenburger Informatikinstituts OFFIS zur Verfügung gestellt werden.

    "Traditionell fließt ein Großteil der Mittel aus dem 'Vorab' in die Natur- und Ingenieurwissenschaften - natürlich auch deshalb, weil in diesem Bereich die technischen Einrichtungen besonders aufwändig sind", sagte Oppermann. Er wünsche sich für die Zukunft, dass auch aus dem Bereich der Geisteswissenschaften noch mehr Projektmittel beantragt würden. "Schließlich hatten und haben die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften über einen langen Zeitraum betrachtet im Niedersächsischen Vorab eine ihrer wenigen verlässlichen Finanzierungsquellen", betont Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung.

    Die VolkswagenStiftung in Hannover - mit einem Stiftungskapital von zwei Milliarden Euro einer der größten privaten Wissenschaftsförderer in Europa - wurde 1961 im Zuge der Privatisierung des Volkswagenwerks gegründet; 1962 nahm sie ihre Arbeit auf. Damals wurde zwischen Bund und Land Niedersachsen vereinbart, dass ein genau definierter Teil der Stiftungserlöse und Dividendenausschüttungen "vorab" auf Vorschlag des Landes an niedersächsische Wissenschaftseinrichtungen fließen solle - eben das "Niedersächsische Vorab".

    Die VolkswagenStiftung hat eine 82-seitige Broschüre mit dem Titel "Das Niedersächsische Vorab - Forschungsförderung zwischen Ems und Elbe, Harz und Nordsee" herausgegeben, in der wichtige Projekte der vergangenen zehn Jahre allgemein verständlich dargestellt werden. Die Publikation ist kostenlos erhältlich und kann unter der Telefonnummer 0511/8381 - 381 angefordert werden.
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    Kontakt VolkswagenStiftung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dr. Christian Jung, E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de
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    Kontakt Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tobias Dünow, Tel.: 0511/120-2604


    More information:

    http://www.volkswagenstiftung.de
    http://www.niedersachsen.de/MWK1.htm


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    Criteria of this press release:
    interdisciplinary
    regional
    Science policy, Scientific Publications
    German


     

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