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11/12/2002 14:08

Trauermusik selten so schön: Reger- und Duruflé-Requiem im Greifswalder Dom

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Der "Greifswalder November" ist in vollem Gange. Als nächstes folgt am 17. November 2002 um 20 Uhr im Greifswalder Dom St. Nicolai ein Requiem-Abend. Mit dem "Requiem" op. 9 von Maurice Duruflé (1902-1986) in der selten aufgeführten großen Orchesterfassung steht eine Greifswalder Erstaufführung auf dem Programm des Chor- und Orchesterkonzerts.

    Duruflé schließt auf geniale Weise die alten gregorianischen Melodien der Totenmesse mit in sein Werk ein. Duruflé schrieb dazu: "Das Requiem basiert gänzlich auf Themen der gregorianischen Totenmesse. Manchmal habe ich den exakten Notentext übernommen, wobei die Orchesterpartie nur unterstützt oder kommentiert, an anderen Stellen diente er mir lediglich als Anregung... Im allgemeinen war ich bestrebt, meine Komposition ganz und gar von dem besonderen Stil der gregorianischen Themen durchdringen zu lassen."

    Diesem großen Werk steht das "Requiem" op. 144 b des etwas älteren Max Reger (1873-1916) gegenüber. Mit einem ähnlich großen Orchesterapparat ausgestattet, ist es jedoch nicht auf den lateinischen Text der Totenmesse komponiert. Ihm liegt ein Text von Friedrich Hebbel ("Seele, vergiß die Toten nicht") zugrunde. Anlaß für diese Komposition war das Gedenken an die im Ersten Weltkrieg Gefallenen. Das "Requiem" nannte Max Reger in einem Brief an seinen Verleger Simrock vom 31. August 1915 "mit das Schönste, was ich je geschrieben habe".

    Ausführende sind Saskia Klumpp (Berlin), Alt, Daniel Fiolka (Stralsund), Baß, Prof. Dr. Matthias Schneider, Orgel, der Greifswalder Domchor und die Philharmonie Vorpommern unter der Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Frank Dittmer.

    Kartenvorverkauf in der Dombuchhandlung und Buchhandlung Scharfe.


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    Art / design, Music / theatre
    regional
    Miscellaneous scientific news/publications
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