DAAD-Preis für ausländische Studierende an der Universität Jena überreicht
Katerina Babayan hat von Oktober 2010 bis zum Sommersemester 2013 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Masterstudiengang Deutsch als Fremdsprache studiert. Die ukrainische Studentin legte jüngst ihr Examen mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis ab. Doch die 24-Jährige hat weit mehr getan. Sie hat „längerfristig ein außergewöhnliches Engagement gezeigt“, sagt Dr. Britta Salheiser vom Internationalen Büro der Universität. Babayan unterstützte als ehrenamtliche Tutorin des Internationalen Büros und Master-Tutorin ihres Instituts ausländische Studienanfänger bei ihren ersten Schritten in der Stadt und Universität. Sie setzte sich aktiv für die Integration ihrer Kommilitonen im Fachbereich ein. Dort betreute sie auch die Lernwerkstatt, in der die Studierenden der Auslandsgermanistik Lernmaterialien erklärt bekommen und ausleihen können. Nach einem Praktikum beim Jenaer Verein „Kindersprachbrücke“, der die Integration ausländischer Schulkinder durch Sprachnachhilfe befördert, blieb sie dem Verein als ehrenamtliche Lehrerin treu. „Dabei konnte sie ihr Fachwissen einbringen, machte sich um die bessere Integration dieser Kinder verdient und fungiert als gutes Beispiel ihren Kommilitonen gegenüber“, betont Salheiser.
Für diese Leistungen ist Katerina Babayan am Donnerstagabend (10.10.) der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gestiftete Preis an einen ausländischen Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität verliehen worden. Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke überreichte die mit 1.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen der Begrüßung der neuen internationalen Studierenden an Katerina Babayan für ihre hervorragenden Studienleistungen und das außergewöhnliche gesellschaftliche Engagement.
„Es ist toll, dass das Engagement geschätzt wird”, sagte die ehemalige Studentin, die das Preisgeld nutzen will, um auch weiterhin bei der Kindersprachbrücke tätig sein zu können. Langfristig sucht die Ukrainerin, die längst mit ihrem Mann in Jena heimisch geworden ist, eine Stelle in der Region, „gerne im sozialen Bereich”, so Babayan. Denn dieses Engagement möchte die junge Frau nicht mehr missen, die nach dem Wunsch ihrer Eltern eigentlich Englisch lernen und eine Karriere an der Universität anstreben sollte. Katerina Babayan ging eigene Wege. Sie lernte – auf Anstoß einer engagierten Lehrerin – Deutsch, kam nach Jena und hat es nie bereut, „ins kalte Wasser gesprungen zu sein“. Denn vor ihrem Einsatz für Kommilitonen und Kindersprachbrücke hatte sie keine Erfahrungen im sozialen Bereich. Sie hat ihre Berufung gefunden, denn „man hat ein gutes Gefühl, wenn man sein Wissen auf diese Weise weitergibt“. Der DAAD-Preis ist ein Ansporn und eröffnet ihr die Möglichkeit dazu.
Katerina Babayan, hier mit dem Namenspatron ihrer Universität, hat den DAAD-Preis 2013 für ausländis ...
Foto: Jürgen Scheere/FSU
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Criteria of this press release:
Journalists, Students
interdisciplinary
regional
Personnel announcements
German
Katerina Babayan, hier mit dem Namenspatron ihrer Universität, hat den DAAD-Preis 2013 für ausländis ...
Foto: Jürgen Scheere/FSU
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