Friedrich-Schiller-Universität Jena begrüßte Erstsemester bei der Feierlichen Immatrikulation
Mit dem Festakt zur Feierlichen Immatrikulation hieß die Friedrich-Schiller-Universität Jena am heutigen Donnerstagnachmittag (17.10.) im Jenaer Volkshaus ihre neuen Studierenden und deren Angehörige willkommen. Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke begrüßte „mehr als 5.000 neue Gesichter, Köpfe, Ideen, Fragen, Projekte und geistige Energieträger“, die der Universität die „Chance der Verjüngung und Selbsterneuerung“ geben – frischer Wind für Universität und Stadt. „5.085 Studierende im ersten Fachsemester heißen wir mit dieser Feier sehr herzlich in Jena willkommen, unter ihnen 766 Ausländer und fast 1.800 Studierende aus den westlichen Bundesländern.“
Gruß vom Universitätsrat
„Namens des Universitätsrates wünsche ich allen neuen Studierenden der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein gutes und erfülltes Studium, viel Erfolg und – grundlegend nicht nur für das Studium, sondern für das ganze Leben – fortwährende Neugier“, verlas der Rektor auch Grüße des Universitätsratsvorsitzenden Dr. Josef Lange.
Rektor Dicke thematisierte auch den Umbruch, die Veränderung in der Biographie der „Erstis“: „Sie verlassen das vertraute Zuhause und brechen in das noch weithin unbekannte Land des Studiums auf. Das werden Sie allerdings schon gemerkt haben: Es ist ein Land, in dem Selbstständigkeit regiert. Man muss sich kümmern.“ Es gebe zwar an der Universität zahlreiche Anlaufstellen und Hilfen. „Aber: Kümmern müssen Sie sich selber: Die Universität fördert Sie, aber sie fordert auch: das eigenständige Erledigen organisatorischer Dinge, vor allem aber zielstrebige Studienleistungen und Engagement für diese Universität, die jetzt Ihr primärer Lebensraum wird.“
Von einem Lebensraum zum anderen
Und wie der Übergang von einem Lebensraum zum anderen aussehen kann, das zeigte Prof. Dr. Herbert Gross in seinem Festvortrag. Er schilderte einen Lebensweg von Schule über Universität bis in die Industrie. Seine biographisch geprägte Rede beschrieb den „Werdegang eines Physikers“, der in seinem Fall lange in der Industrie verlief, aber dort nicht endete – schließlich ist Gross inzwischen Physik-Professor der Friedrich-Schiller-Universität.
Janine Eppert, Hatto Frydryszek und Carola Wlodarski-Simsek begrüßten dann die neuen Studierenden im Namen des Studierendenrates und warfen manch kritischen Blick auf den Lebensraum Universität und seine Unterfinanzierung.
Bürgerbriefe und Examenspreise
Im Anschluss überreichten der Rektor und die Studien-Dezernentin Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund je einem Studienanfänger aus jeder Fakultät – stellvertretend für alle – einen „Bürgerbrief“ als Symbol für die Aufnahme an die Universität Jena.
Dann standen junge Menschen im Mittelpunkt, die ihr Studium bereits beendet haben – und das sehr erfolgreich. Wie jedes Jahr zeichnete die Universitätsleitung die besten Absolventen des vorangegangenen Studienjahres aus. Die Examenspreise – dotiert mit je 250 Euro, gestiftet von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität Jena – erhielten: Carolin Damm (Rechtswissenschaftliche Fakultät), Axel Eismann (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Christian Wehmeier (Philosophische Fakultät), René Reichenbach (Fakultät für Mathematik und Informatik), Sina Saravi (Physikalisch-Astronomische Fakultät), Mathias Köhler (Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät), Stephanie Zergiebel (Biologisch-Pharmazeutische Fakultät) und Anne Theresa Bingel (Medizinische Fakultät). Der Preis für das beste Lehramtsexamen ging an Martin Samol von der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät. Er erhält ebenfalls 250 Euro.
Tolle Lehre
Überreicht wurde auch der Lehrpreis 2013, den die Universität und die Sparkassenstiftung Jena-Saale-Holzland bereitgestellt haben. Ausgezeichnet mit 3.000 Euro, die der Lehre zugutekommen müssen, wurde Prof. Dr. Nina Birkner. Die Juniorprofessorin für Theaterwissenschaft wurde gleich von mehreren Studierendengruppen für den Preis nominiert. Da sie hervorragende Lehre mit außerordentlichem Engagement für Studierende verbinde, stimmte auch die Jury dem Studentenvotum zu und kürte Birkner. „Für mich als Hochschullehrerin gibt es keine wichtigere Auszeichnung“, sagt die Theaterwissenschaftlerin. Sie fühlt sich durch die Reaktionen der „engagierten und klugen Studierenden“ zu ihren Lehrleistungen motiviert. Die junge Professorin arbeitet in Forschung und Lehre eng mit dem Kunst- und Kulturbetrieb zusammen, so dass die Studierenden unterschiedliche praktische Erfahrungen „und Einblicke in mögliche Berufsfelder“ sammeln können. Dafür möchte Prof. Birkner auch das Preisgeld einsetzen: eine Dramatikerin ins Seminar einladen oder eine Exkursion zum Berliner Theatertreffen unterstützen. Doch trotz des Preises sieht sie sich noch nicht am Ziel ihrer Lehrqualifikation: „Ich liebäugele damit, mich hochschuldidaktisch weiterzubilden“, sagt die erfolgreiche Autodidaktin. Die Friedrich-Schiller-Universität bietet mit der Servicestelle LehreLernen dazu beste Möglichkeiten.
Musikalisch umrahmt wurde die Festveranstaltung vom Blechbläserquintett der Akademischen Orchestervereinigung unter Leitung von Sebastian Krahnert, dem Studentenchor unter Leitung von Ines Kaun und Dr. Hartmut Haupt an der Orgel.
Ein Baum für die Matrikel 2013/14
Im Anschluss an den Festakt im Volkshaus pflanzten die Erstsemester wie jedes Jahr einen Baum als Symbol für ihren Studienanfang. Der Walnuss-Baum steht nun zentral im Griesbachgarten und erinnert an die Matrikel 2013/14.
Mit einem Festakt wurden die fast 5.100 Erstsemester des Wintersemesters 2013/14 feierlich an die Fr ...
Foto: Jan-Peter Kasper/FSU
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Bei der Pflanzung des Walnuss-Baumes griffen die beiden Psychologie-Erstsemester Jeremy Probst aus D ...
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