Ombudsmann hat Vorprüfungsverfahren an Vorsitzenden der Kommission zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis übergeben
Bei der Überprüfung der von Prof. Dr. Uwe Kamenz, Prof. Net Institut für Internet Marketing, Münster gegen Dr. Frank-Walter Steinmeier erhobenen Plagiatsvorwürfe hat die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) im Rahmen ihres standardisierten Verfahrens zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis in dieser Woche den ersten Teilschritt abgeschlossen: Der Ombudsmann der JLU hat die Textbelege und Daten des von Prof. Dr. Uwe Kamenz vorgelegten sogenannten „Prüfberichtes“ einer umfassenden und detaillierten Prüfung unterzogen und – der bewährten Praxis an der JLU folgend – das Vorprüfungsverfahren nunmehr an den Vorsitzenden der Ständigen Kommission zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis übergeben. Damit kommt die JLU auch dem Wunsch von Dr. Frank-Walter Steinmeier nach förmlicher Überprüfung seiner Dissertation nach.
Der Vorsitzende der Ständigen Kommission zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis ist mit der Fortführung und dem Abschluss des Vorprüfungsverfahrens betraut; dies erfolgt in enger Abstimmung mit dem Promotionsausschuss des Fachbereichs Rechtswissenschaft.
Die in den vergangenen Tagen veröffentlichten Daten der Internet-Plattform „VroniPlag“ zur Dissertation von Dr. Frank-Walter Steinmeier werden hierbei ebenfalls Berücksichtigung finden.
"Die Wissenschaftsgemeinde, die Öffentlichkeit, aber auch der Betroffene selbst können sich darauf verlassen, dass die universitären Gremien mit der gebotenen Sorgfalt und Schnelligkeit die im Raum stehenden Vorwürfe einer Klärung zuführen werden", so JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee. Die Universitätsleitung gehe weiterhin davon aus, dass das Verfahren im Rahmen von wenigen Wochen abgeschlossen werden könne.
Die JLU gibt während laufender Vorprüfungsverfahren grundsätzlich keine Zwischenergebnisse in der Sache bekannt.
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