Die Universität erhält erstmalig eine Alexander von Humboldt-Professur. Mit dem höchstdotierten internationalen Forschungspreis Deutschlands soll die Umweltökonomin Prof. Dr. Stefanie Engel von der renommierten ETH Zürich künftig am Institut für Umweltsystemforschung in Osnabrück arbeiten. Der mit 3,5 Millionen Euro dotierte Preis wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Ausgezeichnet werden damit weltweit führende und im Ausland tätige Forscher aller Disziplinen, die durch ihre wissenschaftlichen Leistungen zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsstandortes Deutschland nachhaltig beitragen.
Die nominierte Preisträgerin wird nun Berufungsverhandlungen mit der Universität Osnabrück aufnehmen. »Die Bewilligung der renommierten Alexander von Humboldt-Professur für Frau Professorin Engel ist ein herausragender Erfolg für unsere Universität«, freut sich Präsident Prof. Dr. Wolfgang Lücke. »Mit ihr würden wir für unser interdisziplinäres Institut für Umweltsystemforschung eine exzellente und international ausgewiesene Wissenschaftlerin gewinnen. Der Erfolg im harten Wettbewerb um diesen internationalen Forschungspreis ist auch eine Bestätigung des attraktiven wissenschaftlichen Umfelds und der Perspektive, die wir dieser hoch qualifizierten Forscherin an unserer Universität bieten können«, so der Präsident.«
Dr. Stefanie Engel ist Professorin für Umweltpolitik und Umweltökonomie an der ETH Zürich und dort Mitglied des Instituts für Umweltentscheidungen. Die 44-Jährige erhielt Ihren Master of Science in Agrar- und Umweltökonomie von der Universität Arizona (USA), promovierte im gleichen Fach an der Universität Maryland (USA) und habilitierte in Ressourcen- und Entwicklungsökonomie an der Universität Bonn. Vor Beginn ihrer Tätigkeit an der ETH war sie an der Universität Bonn sowie der Universidad de Los Andes in Kolumbien tätig.
Ihre Forschung beschäftigt sich mit der »Politik und Ökonomie von Ökosystemdienstleistungen« und der Rolle von Netzwerken und Präferenzen in politischen Prozessen und im Management von natürlichen Ressourcen im Gemeineigentum. Sie untersucht, wie Individuen und Gruppen mit ihrer Umwelt und natürlichen Ressourcen umgehen und wie ihr Verhalten beeinflusst wird sowie gesteuert werden kann. Hierzu nutzt sie ein breites Spektrum von Methoden, etwa aus der Verhaltensökonomie oder der Spieltheorie. An der Universität Osnabrück könnte Prof. Engel das interdisziplinäre Institut für Umweltsystemforschung mit ihrer wirtschaftswissenschaftlichen Expertise verstärken und helfen, den Profilbereich »Governance von nachhaltigen sozio-ökologischen Systemen« zur internationalen Spitze zu führen.
Das Institut für Umweltsystemforschung (IUSF) an der Universität Osnabrück ist eine fächerübergreifende Einrichtung der Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Kultur- und Geowissenschaften, Physik sowie Wirtschaftswissenschaften. Das IUSF entwickelt interdisziplinäre Konzepte und Methoden an der Schnittstelle zwischen Natur- und Sozialwissenschaften zum besseren Verständnis und der Lösung komplexer Umweltprobleme. Die Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Sozial-ökologischer Systeme, Ökologie, Risikoanalysen, Management von Ressourcen sowie gesellschaftliche Transformationsprozesse in Richtung Nachhaltigkeit.
»Die Impulse der Forschungsarbeiten von Prof. Engel würden weit über unser interdisziplinäres Institut hinausgehen«, so die Direktorin Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl. »Mit dieser herausragenden Wissenschaftlerin bekäme das Institut eine wichtige Kompetenz, um international wegweisende Impulse auf dem Gebiet des nachhaltigen Managements von Ressourcen zu setzen.«
Mit der Humboldt-Professur zeichnet die Humboldt-Stiftung jährlich bis zu zehn internationale Spitzenforscher aus. Neben der herausragenden wissenschaftlichen Qualifikation der Kandidaten sind die Konzepte der Hochschulen entscheidend, die den Forschern und ihren Teams eine dauerhafte Perspektive in Deutschland bieten sollen. Das Preisgeld ist für die Finanzierung der ersten fünf Jahre bestimmt. Die Verleihung der insgesamt sechs Preise wird am 7. Mai 2014 in Berlin stattfinden. Informationen im Internet können unter der Adresse http://www.humboldt-foundation.de abgerufen werden.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Utz Lederbogen, Pressesprecher der Universität Osnabrück
Neuer Graben 29, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541-969 4370
E-Mail: utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de
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