Schlaganfallpatienten müssen bis zu einem Jahr in einer Reha-Klinik verbringen. Ein Rückfall ist trotzdem nicht ausgeschlossen. Im Saarland verbindet jetzt ein interaktives Versorgungs-Netzwerk den Patienten zu Hause mit Ärzten und Kliniken in der Umgebung.
Schlaganfall-Nachsorge zu Hause
Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in den westlichen Industriestaaten. Gerade bei dieser Krankheit ist die Nachsorge aufwendig und langwierig. Bis zu einem Jahr müssen die Patienten in einer Reha-Klinik verbringen, und selbst danach ist ein Rückfall nicht ausgeschlossen. Bei vielen Patienten besteht der Wunsch, die Nachsorge zu Hause zu erhalten.
Das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT in St. Ingbert wird zusammen mit der saarländischen Regierung unter dem Namen »Schlaganfall Teleservice Saar« die häusliche Nachsorge von Schlaganfallpatienten organisieren. Mit neuester Technik wird es möglich, die Patienten auch zu Hause optimal zu überwachen und zu betreuen. Voraussetzung dafür ist ein Netzwerk aus Kliniken, niedergelassenen Ärzten und ambulanten Diensten, die in einem Kommunikationsnetzwerk verbunden sind. Nach der Entlassung aus der Klinik wird der Patient mit einer Hausbasis-Station, Sensoren und Telekommunikationsgeräten ausgestattet. Mit dieser Station sind Kliniken und Ärzte in der Umgebung direkt über ein Relais oder einen zentralen Verteiler verbunden - und das rund um die Uhr. Per Funk übermittelt beispielsweise ein mit Sensoren versehenes Blutdruckmeßgerät oder ein Herz-Kreislauf-Sensor die Daten über die Hausbasisstation an den behandelnden Arzt. Wenn die Daten Anlaß zur Besorgnis geben, kann der Arzt den Patienten sofort kontaktieren. Zudem besitzt der Patient die Möglichkeit, den Arzt direkt über ein Videosystem zu konsultieren. Zusätzlich können in dieses System Teletrainings- und Telerehabilitationsprogramme integriert werden. »Der Vorteil für die Patienten ist, daß sie zu Hause versorgt werden können«, sagt Dr. Jörg Uwe Meyer vom IBMT. Das Projekt wird vom saarländischen Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft und von der Fraunhofer-Gesellschaft mit je einer Million Mark unterstützt.
Ansprechpartner:
Dr. Jörg-Uwe Meyer
Annette Maurer
Telefon 0 68 94/9 80-1 50
oder -1 02
Telefax 0 68 94/9 80-4 00
email: info@ibmt.fhg.de
Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT
Ensheimer Straße 48
D-66386 St. Ingbert
Pressekontakt:
Annette Maurer
Telefon 0 68 94/9 80-1 02
Telefax 0 68 94/9 80-4 00
email: MaurerA@ibmt.fhg.de
http://www.ibmt.fhg.de
Criteria of this press release:
Medicine, Nutrition / healthcare / nursing, Social studies
transregional, national
Research projects
German
You can combine search terms with and, or and/or not, e.g. Philo not logy.
You can use brackets to separate combinations from each other, e.g. (Philo not logy) or (Psycho and logy).
Coherent groups of words will be located as complete phrases if you put them into quotation marks, e.g. “Federal Republic of Germany”.
You can also use the advanced search without entering search terms. It will then follow the criteria you have selected (e.g. country or subject area).
If you have not selected any criteria in a given category, the entire category will be searched (e.g. all subject areas or all countries).